Reise Know-How Reiseführer Gran Canaria mit den zwölf schönsten Wanderungen. Dieter Schulze
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www.yumbocentrum.com: Gays im Yumbo Center – Läden, Bars und Restaurant
www.gay-maspalomas.com: Infos zur Schwulenszene auf Gran Canaria.
Nachtleben
Karneval
In der Umgebung
Auf der GC-60 verlässt man Playa del Inglés und fährt in die Bergwelt Richtung Fataga hinauf. Schon nach wenigen Minuten ist die Welt der Bettenburgen vergessen.
Mundo Aborigen
7 km nördlich von Playa del Inglés entstand in karger Landschaft das Freilichtmuseum „Welt der Ureinwohner“. Auf einem 110.000 m2 großen Felsplateau wurde mit Steinhäusern, Höhlen und Plätzen ein altkanarisches Dorf rekonstruiert. 100 lebensgroße Figuren stellen Szenen des Alltags und religiös inspirierte Zeremonien dar. Unter Wissenschaftlern ist Mundo Aborigen heftig umstritten: Geschichte, so wird moniert, sei hier zu einem Wachsfigurenkabinett geronnen, das von kitschigen Szenen beherrscht ist. Altkanarische Wirklichkeit werde so nicht er-, sondern verklärt.
Mirador de Fataga
An der Degollada de las Yeguas, knapp oberhalb von Mundo Aborigen, schuf man eine große Aussichtsterrasse (Mirador), von der sich ein spannender Blick auf die bizarr aufragenden Bergrücken des einsamen Barrancos bietet.
Nach mehreren Haarnadelkurven senkt sich die Straße und erlaubt den Blick auf eine palmenbestandene Schlucht. Kurz darauf, bei Km. 37,4, ist die Zufahrt zum Weiler Arteara erreicht, wo man eine altkanarische Fundstätte (Nekropolis) besichtigen kann. Touristen müssen ihren Wagen am Ortseingang abstellen und durch den Ort zu Fuß laufen. Nach 800 m erreicht man das (meist geschlossene) Besucherzentrum, hinter dem sich ein riesiges Gräberfeld auftut: einer der größten Tumuli-Friedhöfe der Insel. 809 Grabstellen vom 5. Jh. v. Chr. bis zum 17. Jh. n.Chr. wurden entdeckt, doch sind nur noch wenige als solche erkennbar. Die meisten Gräber sind eingestürzt, viele Skelette hat man im Laufe der Jahre entwendet. Noch in den 1950er Jahren, so erzählt man sich, spielten die Dorfkinder mit den altkanarischen Schädeln Fußball.
Heute ist das Gelände abgesichert, auf ausgeschilderten Wegen geht man durch den neu geschaffenen „Archäologischen Park“. Auf Schautafeln werden Flora und Fauna sowie Bestattungsriten erklärt. Kommt man zum Herbstbeginn hierher, erlebt man um 9 Uhr morgens ein interessantes Schauspiel: Der erste Sonnenstrahl fällt auf den Tumulo del Rey, das „Königsgrab“. Die Forscherin Rosa Schlueter ist überzeugt: „Dieses Grab muss in der Kultur der Altkanarier eine ganz außergewöhnliche Rolle gespielt haben.“ Nur schade, dass sich die verantwortlichen Gemeindepolitiker für Arteara nicht groß interessieren. So sind zwar die Grabhügel rund um die Uhr zugänglich, doch das Centro de Interpretatación, der Ausstellungspavillon am Eingang, öffnet nur für Gruppen nach telefonischer Anmeldung.
Kamel-Safari
Urlauber, die an altkanarischer Kultur nicht interessiert sind, finden vielleicht Gefallen an einer Kamel-Safari. Davor oder danach serviert Carmen Fruchtsäfte und ein Menü.
Fataga
siehe „Zentrales Bergland“.
Maspalomas
155gc pt
Ideal für Strandläufer: Strand und Dünen von Maspalomas
El Oasis
Zusammen mit Meloneras, in das es nahtlos übergeht, ist Maspalomas das Filetstück der Costa Canaria. Die Palmenoase, bis 1960 einsam und inmitten wüstenartiger Landschaft, ist zwar heute in die Touristenmetropole Costa Canaria eingemeindet, doch hat sich der Küstenabschnitt am Südzipfel Gran Canarias einen eigenen Charakter bewahrt. Die Hotels sind weitläufig und von sattem Grün umgeben, erinnern nicht an die Betonklötze des Nachbarorts Playa del Inglés. Die bekanntesten Häuser sind Palm Beach und Residencia: exklusiv und vom Trubel der strandnahen, aber eher unattraktiven Einkaufszeile abgeschirmt.
Leuchtturm
Wahrzeichen von Maspalomas ist der über 60 m hohe Leuchtturm, der mitsamt einer kleinen Schiffsanlegestelle nach Plänen des Ingenieurs Juan de León y Castillo in den Jahren 1885–1889 entstand. Über 100 Jahre wies ein Wächter vorbeifahrenden Schiffen den Weg, die moderne Technik hat seine Arbeit überflüssig gemacht. Seit Jahren wird die Eröffnung eines Meeresmuseums in Aussicht gestellt. Derweil sonnen sich die Touristen