Reise Know-How Reiseführer Neuseeland. Kaja Schäfer
Читать онлайн книгу.Das Stadtzentrum beherbergt Aucklands größte Einkaufsstraße, Queen Street, das kleine Nobelviertel Britomart, in dem sich Aucklands beste Restaurants und Boutiquen befinden, sowie das Hafenviertel, unterteilt in Viaduct Harbour und Wynyard Quarter. Beide glänzen mit edlen Jachten, Restaurants und Bars. Tagsüber kann man hier das Treiben auf dem Wasser beobachten (beispielsweise an der Hubbrücke zum Wynyard Quarter) und am Abend ausgehen und Cocktails trinken.
Sky Tower, der 328 Meter hohe Funkturm, ist das Wahrzeichen Aucklands. 40 Sekunden benötigt der Aufzug, um nach oben zu fahren. Auf verschiedenen Levels und Aussichtsplattformen kann man die Aussicht genießen. Das Café-Restaurant in 182 Metern Höhe bietet einen 360-Grad-Blick. Bei gutem Wetter kann man bis zu 80 Kilometer weit sehen. Bei Sonnenuntergang ist es hier oben natürlich besonders schön. Abenteurer können den SkyWalk oder Sky-Jump wagen (siehe „Aktivitäten/Extremsportarten“ weiter unten in diesem Kapitel).
MEIN TIPP: Das moderne Gebäude der Auckland Art Gallery aus Kauri und Glas beherbergt erstklassische Ausstellungen alter Meister sowie moderner und zeitgenössischer Künstler. Pablo Picasso, Paul Cézanne, Henri Matisse und Paul Gaugin sind die bekanntesten Namen. Zudem sind Kunstwerke der besten neuseeländischen Maori- und Pakeha-Künstler ausgestellt. Ein Muss für alle, die auch nur im Mindesten an Kunst interessiert sind.
Das Maritime Museum erläutert die Geschichte der Seefahrt von den frühen Kanus der Maori bis hin zum America’s Cup. Gezeigt werden Boote, ein wackelndes Zwischendeck und insgesamt sechs Ausstellungen. Den Besuch kann man mit einer Hafenrundfahrt (50/25 $ inkl. Eintrittspreis) auf dem Zweimaster „Ted Ashby“ abschließen.
1907 in ihrer heutigen Form fertiggestellt, ist Saint Patrick’s Cathedral die schönste und wichtigste katholische Kirche Aucklands. Die Kombination aus poliertem Holz, Buntglasfenstern und historischen Schätzen verleiht der Kirche eine warme Atmosphäre. Einen näheren Blick wert sind der Bischofsstuhl, der Grundstein aus dem Jahr 1840 sowie das Tabernakel.
www.fotolia.de © Waldteufel
Saint Patrick’s Cathedral
Die Karangahape Road ist eine der bekanntesten Straßen Aucklands. Im 19. Jahrhundert wohnten hier vorwiegend reiche Kaufleute, im Laufe der Jahre entwickelte sich die Straße zu einer eher schmuddeligen Vergnügungsmeile. Von den Bemühungen, der K-Road ein moderneres Gesicht zu geben, ist bisher wenig zu spüren, allerdings ist die Straße heute weniger anrüchig als hip: Es gibt trendige Cafés, Hippie-Läden, Secondhandshops, kleine internationale Garküchen und vor allem ein ausgeprägtes Nachtleben. Ein buntes Völkchen trifft sich hier, vor allem am Wochenende ist die K-Road, wie sie kurz genannt wird, einen Blick wert.
Symonds Street Cemetery, der älteste Friedhof der Stadt, ist etwas heruntergekommen und verwildert, aber genau das macht seinen Charme aus. Die ältesten Gräber stammen aus dem Jahr 1842. Aufgeteilt ist der Friedhof nach Religionen, es gibt einen anglikanischen, katholischen, jüdischen, presbyterianischen und wesleyanischen Teil. Der bekannteste unter den hier Begrabenen ist William Hobson (1792–1842), Neuseelands erster Gouverneur und Co-Autor der Verträge von Waitangi. Achtung: Bei Dunkelheit lungern hier zwielichtige Gestalten herum …
Östliche Stadtteile (Parnell, Newmarket, Orakei)
Parnell ist einer der ältesten Stadtteile Aucklands, das erste Haus wurde hier bereits im Jahr 1841 gebaut. Heute befinden sich Geschäfte und Cafés in den alten Gebäuden entlang der Parnell Road and Ayr Street. Wer ein bisschen shoppen will, kann sich auf der nahen Einkaufsstraße Broadway in Newmarket inspirieren lassen.
Der Tamaki Drive verbindet das Zentrum und Parnell mit den östlicheren Stadtteilen wie Orakei. Bekannt ist dieser Teil der Stadt für seine kinderfreundlichen Strände Mission Bay und Saint Heliers, Restaurants und Bars mit Urlaubsfeeling. Wer bis zum Achilles Point fährt, hat einen herrlichen Blick.
Das große Auckland Museum zeigt sehenswerte Dauer- und Wechselausstellungen: Es gibt eine Maori-Galerie, eine (natur-)historische Abteilung sowie eine Etage, die der Kriegsgeschichte Neuseelands gewidmet ist. Zusätzlich werden Touren, Maori-Vorführungen und andere Aktivitäten gegen Aufpreis angeboten. Das Gebäude von 1929 im neoklassizistischen Stil liegt imposant auf einem Hügel mit Stadtblick im Park Auckland Domain – dem ältesten Vulkan Aucklands.
www.fotolia.de © kiol-picture
Das Auckland Museum liegt auf einem ruhenden Vulkan
Parnell präsentiert seine Geschichte mit etlichen restaurierten historischen Gebäuden. Die Folgenden liegen dicht beieinander und sind einen besonderen Blick wert. Weitere historische Gebäude in Auckland findet man auf www.historic.org.nz.
Highlights in Kelly Tarlton’s Sea Life Aquarium mit 30 Becken und Tunneln sind die Pinguin-Kolonie aus der Antarktis und die Haie. Beide kann man hautnah im Rahmen von Extratouren erleben – die Haie beim Tauchgang in einem Käfig. Vom Hafen