Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.!. Carl-Maria von Görlitz

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Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.! - Carl-Maria von Görlitz


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ich hatte natürlich als Aufgabe bekommen, viel Sport zu machen. Rumpfheben wären „gut für den Rücken“ und eben auch Radfahren und Gymnastik und was weiß ich noch alles. Klar, so gut kennst du mich schon. Ich habe natürlich alles gemacht. Warum auch nicht. Hatte damals auch noch nicht Thomas wiedergefunden und Anke kennengelernt.

      Bist du überzeugt, dass es hilft, gehst du auf in der Idee, endlich wieder gesund zu werden. Also stand über ein halbes Jahr Sport auf dem Plan. Verbunden mit mehr Obst am Tag und Gemüse am Abend. Vollkorn sollte unbedingt nicht fehlen. Alles gut. Ich fühlte mich anfangs so gut, wie nur selten zuvor. Meine Wage stürzte von 55 Kilo auf unter 48. Und das bei einer Größe von nur 1,45 Meter. Ich habe ja schon gesagt, dass ich zu schnell gewachsen bin. Für mich war klar: zu Weihnachten hast du wieder dein Idealgewicht von nur 44 Kilo. Doch was war das!?! Ich bin nicht wenig erschrocken, als sich nach ziemlich genau einem halben Jahr nicht nur die lästigen Quälgeister auf meiner Kopfhaut in Erinnerung brachten, sondern auch mein Bauch trotz identischer Bewegung und Ernährung wieder anfing, hässliche Rollenspiele zu veranstalten. Gemein! Jawohl. Das ist gemein!!! Alles für die Katz? Leider, erst einmal ja. Erstmal so lange für die Katz, bis ich auch hier einige Zusammenhänge deuten konnte…

      Das Märchen vom richtigen Bett…

      Es war einmal, noch bevor ich Thomas wieder getroffen habe und Anke kennenlernen durfte…

      Prinzessin auf der Erbse. Kennst du, oder? Vielleicht auch solche Sprüche, wie: „So, wie du dich bettest, so schläfst du auch!“ Hat alles ´was für sich. In Richtung Prinzessin geht die erste Überlegung. Unser Bett war – warum auch immer – irgendwie durchgelegen und somit nicht mehr für alle Lebens- und Liebeslagen geeignet. Eine wiederholte Reparatur ließ dieses Mal nicht auf den gewünschten Erfolg hoffen, auf immer und ewig wieder wie neu zu sein. Was machst du also? Du gehst ein Bett kaufen. Na gut. Wenn schon, dann schon mal richtig. Vom Besten. Also vom Gesündesten. Nur litt ich ja mit meinen 1,45 an chronischer Überlänge. Nach dem mir die Verkäuferin den Preis für ein neues Bett mit Lattenrost in benötigter Größe genannt hatte, fühlte ich in jedem der 145 Zentimeter das Gefühl, unbedingt in meinem alten Bett weiter schlafen zu müssen. Nur: das ging eben nicht. Zumindest nicht in dem Zustand. Mein Rücken tat weh. So nicht. Also mussten Alternativen ran. Da kam mir in den Kopf, dass ein Bekannter so sehr von seinem Wasserbett geschwärmt hat. Es ist weich, passt sich genau deinem Körper an. So, dass die Wirbelsäule wie im Idealzustand geformt bleibt. Und es ist vor allem schöööööön warm! Soviel sei vorweg genommen: Das mit dem warm sein, das war richtig Klasse. Aber der Rest? So gemein, wie sich mein Körper wieder einmal an meinen tollen Ideen rächen wollte, so gemein hätte ich ihn gar nicht eingeschätzt!

      Das Wasserbett war als preiswertere Alternative schnell bestellt – die Zeit bis zur Lieferung wurde noch irgendwie überbrückt. Im Hinterkopf hielt sich noch mein toller Erfolg: dieses neue Bett war wesentlich billiger als das klassische Modell und vieeeeel gesünder!!! Nunmehr stand die erste Nacht im neuen Bett an. Klar, wir mussten uns erst daran gewöhnen. Es war eben ein völlig anderes Gefühl, als wir das bisher gewöhnt waren. Schnell wurde mir klar: Mein Rücken tat auf einmal nicht mehr weh! Zeit zum Jubeln!!! Also alles richtig gemacht, oder? Die getrübten Bemerkungen meiner besseren Hälfte neben mir ignorierte ich im Glauben, dass auch sie sich an die tollen Vorteile unserer neuen Errungenschaft gewöhnen würde. Das mit dem schööön warm, hatte ich schon erwähnt. Das war dann wahrscheinlich auch der Kasus Knacktus, warum wir beide so ganz grundsätzlich unser Wasserbett akzeptierten. Sogar dann noch, als die erste Matratze undicht wurde und eben gleich für etwa tausend Euro zwei neue eingesetzt werden mussten. Über tausend Euro Kosten! Hm. Gut. Hatten wir ja früher für das klassische Bett auch manchmal für eine Neuauflage ausgeben müssen. Also alles noch im grünen Bereich.

      Was dann aber nicht mehr im grünen Bereich war, war die Tatsache, dass diese zwei neuen Matratzen nur noch wenige Monate ihren Dienst tun sollten. Nicht, weil sie erneut kaputt gelegen waren. Und wer war dann schuld? Anke! Die kleine Zwecke, die mir eben ein paar Monate später mit ihren kleinen, kräftigen Fingern die Tränen in die Augen treiben sollte, war der „Schreck“ eines jeden Wasserbettes. Wie du dich sicher erinnern kannst, habe ich Anke in ihrer Physiotherapie aufgesucht, um trotz Wasserbett von meinen Rückschmerzen befreit zu werden. Nachdem ich Anke neben all meinen „Gesundheits“-Trips auch von unserem Wasserbett erzählt habe, wurde ich aufgeklärt, dass dieses Bett, welches auch im Winter eine so mollige Wohlfühlwärme spendet, eben Teil meines Problems ist.

      Nun habe ich vor Anke ja schon andere „Wunderheiler“ aufgesucht. Immer wieder habe ich mich wirklich ganz und gar auf deren Ratschläge eingelassen. Es sei denn, sie waren dann doch zu „spucki“. Sollte ich es nun wieder tun? Wie oft wurde ich eigentlich schon enttäuscht? Immer wieder. Nahezu 100 Prozent. Miese Ausbeute! Also steht die nächste Enttäuschung quasi vor der Tür. Rein statistisch betrachtet hätte es Anke jetzt schwer haben müssen, mich davon zu überzeugen, über tausend Euro aus dem Fenster zu werfen, um ihrer Empfehlung zu folgen und noch einmal tausend Euro zu investieren. Ja aber in was denn nun? In ein neues Bett? Nein. Beim besten Willen. „Bett“ wollte mir da überhaupt nicht über die Lippen gleiten, als ich von ihr aufgefordert wurde, auf einem, dem äußeren Anschein nach bettgleichem Etwas Platz zu nehmen. Überlege mal, was du erwartest, wenn du dich auf ein „Bett“ setzt: du rechnest garantiert damit, dass du wenigstens für ein paar winzige Millimeterchen einsinkst. Kannst du voll vergessen! Nicht einen Millimeter hat das Gestell nachgegeben!!! Was, hierauf soll ich schlafen?!? Da habe ich ja schon mit dem Sitzen meine Probleme!!! Ja, und es würde mir nach einer gewissen Zeit auch noch besser gehen… Ich glaube nicht wirklich an Gott, aber daran, dass ich auf so einem Betonklotz besser schlafen würde, als jetzt in meinem Wasserbett, glaube ich schon mal überhaupt nicht – nie und nimmer!

      Ja, du hast es vielleicht schon geahnt. Klar habe ich das Ding bestellt. Fakt ist: bisher habe ich Rückenschmerzen. Immer noch. Und: das, was bisher als Heiler dieser Probleme proklamiert wurde, hat seinen Dienst versagt. Das Wasserbett nämlich. Also kann Heilung nur geschehen, wenn ich etwas ändere. Ob es zum Guten sein wird? Ich hätte es in diesem Moment nicht bezeugen wollen. Was mich dann dennoch überzeugt hat? Anke. Und ihre Art, mich bereits am ersten Tag von meinen schlimmsten Schmerzen zu befreien. Das schaffte ein bis heute ungebrochenes Vertrauen in das, was sie sagt und was sie tut.

      Natürlich bekam ich auch gleich noch eine Erklärung mit auf den Weg: Dein Körper muss die Chance haben, in der Nacht wirklich auszuruhen. Die Muskeln müssen sich längen können. Bei jeder Bewegung ändert sich die Belastung der Muskeln. Die Wirbelsäule hängt bei Seitenlage abgestützt von Becken und Schulter durch. Du drehst dich, das Spiel beginnt von neuem – nur geht es anders herum. Beim Wasserbett und bei den soooo guten, gesunden Matratzen (Namen nenne ich lieber nicht), die sich in der Nacht deinem Körper anpassen, bleiben die Muskeln nahezu in gleicher Längsstellung. Damit verkürzen sie zwangsläufig über die Jahre. Negativer Positiveffekt: erst denkst du, es wird wirklich besser mit den Schmerzen. In Wirklichkeit „versteckst“ du nur das Problem, welches dich früher oder später erneut einholt. Natürlich dann mit einem ordentlichen Schlag, den du so noch nicht kanntest. Wenn du für dich beurteilen möchtest, was gut ist, welchen Maßstab kannst du anlegen? Ich sage dir, schau dir an, wie wir es früher gemacht haben. Vor ganz, ganz vielen Jahren. Wie haben wir geschlafen? Auf der Erde natürlich. Ein bisschen Laub vielleicht noch unter den Kopf – mehr nicht. Irgendwann hat sich unser Gehirn mal einfallen lassen, dass es doch wohl besser wäre, wenn wir weich, schön angepasst schlafen würden. Vielen Dank an unser Gehirn, aber so viel edles Denken wäre hier an dieser Stelle eher nicht angebracht gewesen!

      Meine bessere Hälfte war zu dieser Zeit, in der mich Anke über das Schlafen aufklärte, gerade „außer Haus“. Normaler Weise sprechen wir solche Kaufentscheidungen immer gemeinsam ab. Riskier ich´s? Geht los! „Schnips“, bestellt: ein Doppelbett. Zwei Tatami. Zwei Lattenroste. Ein Futon über alles. Natürlich nicht zu dick der Futon, damit er nicht zu weich ist, aber eben gerade noch ein bisschen wärmt. Und ein Bettlaken. Hochmotivierend war zu der Bestellung dann noch das Gespräch mit der Holzwerkstatt-Firma, die diese Dinge in Berlin herstellt und deren Briefkopf ein Schneckenhaus schmückt: „Nein, darauf schlafe ich selbst nicht!“ (Ertappt!!! Verkauft es, macht aber selbst etwas anderes! Soeben bog eine erste Enttäuschung um die Ecke…) „Also ich schlafe ja


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