Der Sonnenweg des Yoga. Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter

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Der Sonnenweg des Yoga - Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter


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target="_blank" rel="nofollow" href="#u7920b1ca-f53d-55e9-8b9d-791a49d0de1f">III. DIE ODYSSEE DES SEELISCHEN WESENSZitat1. Einführung2. Die Weiten und Tiefen unserer seelischen Komplexität3. Das Erwachen4. Der Einfluss der seelischen Präsenz5. Leben nach dem Tod und Wiedergeburt6. Geburtsstätte des seelischen Wesens in der Welt-Seele7. Die beiden Dimensionen des seelischen Wachstums8. Das Abenteuer in der Unwissenheit9. Die Odyssee des seelischen Wesens auf dem Ozean des Nichtbewussten10. Der zentrale Konflikt des seelischen Wesens11. Die Göttliche Mutter und das seelische Wesen12. Das seelische Wesen ruft die Göttliche Mutter, sich in der Materie zu offenbarenANHANGQuellenangabenGuideCoverInhaltsverzeichnisStart

Teil I
Sri Aurobindo und die Mutter

      Das spirituelle Bewusstsein und das spirituelle Leben sind äußerst schwierig zu erreichen. Es bedarf eines tiefen und starken Rufes und der Hinwendung aller Energien zu dem einen Ziel, um überhaupt zu einem vollen spirituellen Erfolg, Siddhi, zu gelangen. Selbst diejenigen, die sich von allen Bindungen gelöst haben, finden es schwierig, nicht in einem doppelten Bewusstsein zu leben, das eine nach innen gerichtet und dem spirituellen Wandel zugewandt, das andere, das immer noch an die gewöhnlichen Regungen gekettet ist und sie aus ihrer spirituellen Erfahrung in den hartnäckigen und ungebändigten Gang der niederen Natur herunterzieht. Wenn man nicht vollständig und ungeteilt für diesen spirituellen Weg berufen ist, ist es besser, den Schritt nicht zu wagen, es sei denn, man ist auf sehr bittere innere Kämpfe, große Schwierigkeiten und Rückfälle und einen beschwerlichen und zweifelhaften Fortschritt vorbereitet. In diesem Fall ist es besser, sich durch Meditation und Konzentration vorzubereiten, während man noch in der Familie und dem üblichen menschlichen Leben verbleibt, bis die spirituelle Anziehungskraft stark genug ist, um alles andere zu überschatten und zu zerstören.

      Du sprichst davon, ein höheres Leben führen zu wollen, um dich für den Dienst an anderen zu rüsten. Aber ein höheres Leben zu führen ist eine vage mentale Floskel, und das Ziel des Yoga besteht nicht im Dienst an anderen. Das Ziel des Yoga ist es, in ein völlig neues Bewusstsein einzutreten, in dem du nicht mehr im mentalen Bewusstsein und im Ego, sondern im göttlichen Bewusstsein lebst und in die wahre, innerste Wahrheit deines Wesens über dem Mental, Leben und Körper hineinwächst. Das Ziel der meisten Yogawege ist es, sich ganz aus dem Leben in diese höhere Existenz zurückzuziehen. In Sri Aurobindos Yoga geht es darum, Mental, Leben und Körper in einen Ausdruck dieser göttlichen Wahrheit zu transformieren und sowohl das äußere als auch das innere Leben dazu zu bringen, diese Wahrheit zu verkörpern – ein viel schwierigeres Unterfangen. Aus diesem höheren Bewusstsein heraus zu handeln, wird zur einzigen Lebensregel, die alle anderen Dharmas aufgibt. Nicht dem eigenen Ego oder anderen zu dienen, sondern der Göttlichen Shakti zu dienen und das Instrument ihrer Werke zu sein, ist das Gesetz dieses Lebens. – Sri Aurobindo

      * * *

      Ich hatte eine deutliche Vision dieser zwei Gegensätze in der Natur (und auch im Leben), die beinahe jeder in sich trägt: der eine ist die Möglichkeit der Verwirklichung, und der andere ist der Weg, den man wählt, um sie zu erreichen. Dabei gibt es immer (wahrscheinlich ist das unvermeidlich) den Weg des Kampfes und den sonnenhellen Pfad. Nach langem Forschen und Studieren hatte ich etwas wie einen „spirituellen Ehrgeiz“ (wenn man es so nennen kann), der Welt einen sonnenhellen Pfad aufzuzeigen, um die Notwendigkeit des Leidens und Kämpfens zu beseitigen: etwas, das danach strebt, diese gegenwärtige Phase der universalen Evolution durch eine weniger schmerzhafte Phase zu ersetzen. – Die Mutter

      * * *

      Kapitel 1

      Die Stunde Gottes

      Worte Sri Aurobindos

      Es gibt Zeiten, in denen der Geist unter den Menschen weilt und der Atem des Herrn auf den Wassern unseres Seins umgeht; es gibt andere, in denen er sich zurückzieht und es den Menschen überlassen bleibt, in der Kraft oder der Schwäche ihrer eigenen Selbstsucht zu handeln. Die ersten sind Zeiträume, in denen schon eine geringe Anstrengung zu großen Ergebnissen führt und das Schicksal ändert; die zweiten sind Zeitspannen, in denen es vieler Mühe bedarf, um ein kleines Ergebnis zu zeitigen. Es ist wahr, dass letztere die ersteren vorbereiten können, dass sie der wenige Rauch des Opferfeuers sein mögen, der zum Himmel steigt und den Regen der Fülle Gottes herabruft. Unselig ist der Mensch oder die Nation, die, wenn die göttliche Stunde eintritt, schlafend angetroffen wird oder unvorbereitet, sie zu nutzen, weil die Lampe nicht gesäubert wurde zur Begrüßung und die Ohren taub sind für den Ruf. Aber dreimal wehe denen, die stark und bereit sind, doch die Kraft vergeuden oder die Stunde missbrauchen; diese trifft ein nicht wiedergutzumachender Verlust oder eine große Vernichtung.

      In der Stunde Gottes läutere deine Seele von aller Selbsttäuschung und Scheinheiligkeit und eitler Selbstschmeichelei, damit du rückhaltlos in deinen Geist zu blicken und das zu vernehmen vermagst, wovon er aufgerufen wird. Jede Unaufrichtigkeit deiner Natur, die einmal deine Wehr gegen den Blick des Meisters und das Licht des Ideals war, wird nun zu einem Sprung in deiner Rüstung und fordert den Schlag heraus. Selbst wenn du für den Augenblick siegreich sein solltest, umso schlimmer ist es für dich, denn der Hieb wird später kommen und dich inmitten deines Triumphs zu Boden werfen. Doch bist du rein, weise alle Furcht von dir; denn die Stunde ist oft schrecklich, ein Feuer und ein Wirbelwind und ein Orkan, ein Treten der Kelter des göttlichen Zorns. Doch wer darin aufrecht stehen kann aufgrund der Wahrhaftigkeit seines Trachtens, der wird bestehen; selbst wenn er fiele, würde er sich wieder erheben; selbst wenn es so aussähe, als trügen ihn die Schwingen des Windes hinweg, würde er wiederkehren. Doch lass weltliche Klugheit dir nicht allzu nah ins Ohr flüstern, denn es ist die Stunde des Unerwarteten, des Unberechenbaren, des Unermesslichen. Messe nicht die Macht des Atems mit deinen unzulänglichen Instrumenten, sondern habe Vertrauen und gehe vorwärts.

      Doch vor allem halte deine Seele, sei es auch nur für eine Weile, frei vom Lärm des Ego. Dann wird ein Feuer vor dir einhergehen in der Nacht, der Sturm wird dein Gehilfe sein, und deine Fahne wird auf der höchsten Höhe jener Herrlichkeit wehen, die es zu erobern galt.

      * * *

      Kapitel 2

      Das Gesetz des Weges

      Worte Sri Aurobindos

      Zuerst sei dir des Rufes sicher und der Antwort deiner Seele. Denn wenn es nicht der wahre Ruf ist, nicht die Berührung der Mächte Gottes oder die Stimme seiner Boten, sondern der Lockruf deines Ego, dann wird das Ende deiner Mühen ein erbärmliches spirituelles Fiasko oder gar ein tiefes Verhängnis sein.

      Und wenn nicht die Leidenschaft der Seele, sondern nur die Zustimmung


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