Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo


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      Er schwelgt in ihr, ein Schwimmer in ihrem Meer,

      Als unermüdlicher Liebhaber ihrer Welt-Freude

      Erfreut er sich an jedem Gedanken und jeder Tat von ihr

      Und stimmt allem zu, was sie wünschen kann;

      Was immer sie begehrt, er will, dass es sei:

      Der Geist, der unzählbare Eine,

      Hat seine einsame Ewigkeit zurückgelassen,

      Eine endlose Geburt in endloser Zeit ist er,

      Ist die Vielfalt ihres Endlichen in einem unendlichen Raum.

      Der Meister des Daseins harrt verborgen in uns

      Und spielt Versteck mit seiner eigenen Kraft;

      Im Instrument der Natur weilt untätig heimlich Gott.

      Der Immanente lebt im Menschen wie in seinem Haus;

      Das Universum hat er zum Felde seines Zeitvertreibs gemacht,

      Zur großen Sportarena seiner Werke der Macht.

      Allwissend, akzeptiert er unseren verdunkelten Zustand,

      Göttlich, trägt er Gestalt von Tier oder Mensch;

      Ewig, willigt er ein in Schicksal und Zeit,

      Unsterblich, tändelt er mit Sterblichkeit.

      Der All-Bewusste wagte sich in die Unwissenheit,

      Der All-Selige ertrug es, empfindungslos zu sein.

      Inkarniert in eine Welt voll Streit und Schmerz,

      Legt er wie ein Gewand Freude und Kummer an

      Und trinkt Erfahrung wie einen stärkenden Wein.

      Er, dessen Transzendenz die schwangeren Weiten regiert,

      Bewohnt vorauswissend jetzt unsere subliminalen Tiefen,

      Eine strahlende individuelle Macht, allein.

      Der Absolute, der Vollkommene, der Einzige

      Hat aus dem Schweigen seine stumme Kraft gerufen,

      Wo sie in der eigenschaftslosen und formlosen Stille lag,

      Behütend vor Zeit mit ihrem reglosen Schlaf

      Die unbeschreibliche Machtfülle seiner Einsamkeit.

      Der Absolute, der Vollkommene, der Einzige

      Hat mit seinem Schweigen den Raum betreten:

      Er hat diese unzähligen Personen aus einem Selbst gestaltet;

      Er hat Millionen Figuren aus seiner Macht geschaffen;

      Er lebt in allen, die allein in seiner Weite lebten;

      Raum ist er selbst und Zeit ist einzig er.

      Der Absolute, der Vollkommene, der Unantastbare,

      Einer, der unser geheimes Selbst in uns ist,

      Hat unsere Maske der Unvollkommenheit angelegt,

      Hat sich dieses Mietshaus aus Fleisch zu eigen gemacht,

      Sein Bild in das menschliche Maß gegossen,

      Damit wir uns zu seinem göttlichen Maß erheben können;

      Dann wird in ein Gebilde von Göttlichkeit

      Der Schöpfer umgießen uns und auferlegen

      Der Gussform des Sterblichen einen Plan der Gottheit,

      Erhebend in sein unendliches unser endliches Mental,

      Berührend den Augenblick mit Ewigkeit.

      Diese Verklärung ist der Erde Verpflichtung an den Himmel:

      Eine gegenseitige Schuld bindet den Menschen an den Höchsten:

      Seine Natur müssen wir annehmen, so wie er unsere annimmt;

      Wir sind die Söhne Gottes und müssen sein wie er:

      Als sein menschlicher Teil müssen wir göttlich werden.

      Unser Leben ist ein Paradox mit Gott als Schlüssel.

      Doch inzwischen ist alles ein von Traum geworfener Schatten

      Und für den sinnenden und regungslosen Geist

      Legt Leben und er sich selbst den Aspekt eines Mythos an,

      Die Bürde einer langen bedeutungslosen Erzählung.

      Denn versteckt ist der Schlüssel, verwahrt vom Nichtbewusstsein;

      Der geheime Gott wohnt unter der Schwelle.

      In einem Körper, der den unsterblichen Geist in Dunkel hüllt,

      Kleidend als namenloser Bewohner ungesehene Mächte

      Mit Gestalten der Materie und Motiven jenseits des Denkens

      Und mit der Gefahr einer unabsehbaren Folge,

      Ein allmächtiger unmerklicher Einfluss,

      Sitzt er ungefühlt von der Form, in der er lebt,

      Und verhüllt sein Wissen durch das tastende Mental.

      Als ein Wanderer in einer Welt, die seine Gedanken schufen,

      Kreist er in einem Chiaroscuro von Irrtum und Wahrheit,

      Um eine Weisheit zu finden, die oben seine ist.

      Als einer, der vergaß, forscht er nach sich selbst;

      Er sucht, als hätte er ein inneres Licht verloren:

      Als ein Vagabund, der inmitten fremder Schauplätze verweilt,

      Reist er zu einer Heimstatt, die er nicht mehr kennt.

      Er, der die Wahrheit ist, sucht die Wahrheit seines eigenen Selbstes;

      Er ist der Spieler, der das Spiel wurde,

      Er ist der Denker, der das Denken wurde;

      Er ist die Vielen, der der stille Eine war.

      In den Symbolfiguren der kosmischen Kraft

      Und in ihren lebenden und unbelebten Zeichen

      Und in ihrem komplexen Flechtwerk der Ereignisse

      Erforscht er das endlose Wunder seiner selbst,

      Bis das tausendfache Rätsel gelöst ist

      In dem einen Licht einer alles bezeugenden Seele.

      Dies war sein Pakt mit seiner mächtigen Gefährtin,

      Aus Liebe zu ihr und auf ewig mit ihr vereint

      Dem Lauf der Ewigkeit der Zeit zu folgen,

      Inmitten magischer Dramen ihrer plötzlichen Stimmungen

      Und den Überraschungen ihrer maskierten Idee

      Und den Wechselfällen ihrer zahlreichen Launen.

      Seine Ziele scheinen zwei zu sein, doch sind sie immer eins

      und blicken einander an durch grenzenlose Zeit;

      Geist und Materie sind deren Ende und Ursprung.

      Ein Sucher nach verborgenen Bedeutungen in Lebensformen,

      Nach dem weiten unerforschten Willen der großen Mutter

      Und dem rauen Mysterium ihrer irdischen Wege,

      Der Entdecker ist er und der Seemann

      Auf einem geheimen inneren Ozean ohne Grenzen:

      Er ist der Abenteurer und der Kosmologe

      Der obskuren Geografie einer


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