Tagebücher 1818 - 1832. Johann Wolfgang von Goethe
Читать онлайн книгу.im Garten. Abends Rehbein, Hofrath Meyer. War der Kreuzbrunnen angekommen und zugleich ein Kästchen Mineralien von Marienbad. Nicht weniger durch Obrist von Wimpfen eine Boisseréesche Sendung von Stuttgardt. NB. Waren früh Morgens die jungen Herrschaften bey mir gewesen. Nachher Canzler von Müller mit Grafen Egloffstein. – Verordnungen an Rentamtmann Lange und Bibliothekar Güldenapfel, wegen Remuneration der außerordentlichen Arbeiten von Michael 1820 bis Ostern 1821. Geh. Legationsrath Conta Novissima zurück. Professor Riemer, einiges zu den Wanderjahren.
26. Nebenstehende Expeditionen, nachdem ich früh 8 Uhr in Belvedere gewesen und den Aurikelflor betrachtet hatte: Bericht an Serenissimos Gothanum et Vinariensem, wegen Güldenapfelscher Caution; beydes an Conta. Herrn Canzler von Müller, Sendung für Dürckheims, Promemoria wegen Riemer, einiges zurückgesendet. Serenissimo, Promemoria nach dem Concept. An Wesselhöfts Druckerey nach Jena den 25. Revisionsbogen. Herrn Hofrath Döbereiner, die aus Berlin und Halle von Seebeck und Schweigger angekommenen Papiere und Apparate auf Electromagnetismus bezüglich. – Sonst noch mancherley in Ordnung gebracht. Professor Müller wegen Überschrift der Pinacothek. Mittag zu vieren. Nach Tische im Garten. Abends Gebrüder Credner, Stud. Theol., aus Gotha, bringend eine Sendung aus Breslau: Pflanzenkunde der Vorwelt von Rhode und Heidnische Antiquitäten von Büsching. Hofrath Meyer. Professor Riemer. Das 17. Capitel der Wanderjahre durchgesprochen. Brief vom Grafen Brühl, einen Prolog zu Eröffnung des Schauspielhauses verlangt.
27. Schema zum Prolog für Berlin. Concept des Briefs an Grafen Brühl. Weitere Überlegung dieses Geschäftes. Einiges an der Ausführung gearbeitet. Im Garten. Mittag zu vieren. Betrachtung über den Prolog. Abends Geh. Rath von Einsiedel. Hofrath Meyer, Coudray und Rehbein.
28. Fortgefahren am Prolog. Aushängebogen von den Wanderjahren bis 21, Revisionsbogen Nr. 8 von Kunst und Alterthum an Hofrath Meyer. Erhielt den Druckerstock von Ermer. Sendete denselben nach Jena mit Manuscript von Fol. 272 bis 278 incl. Ferner: Wo stickt der Verräther von Fol. 1 bis 34 incl. Geh. Rath Einsiedel mit den Württembergischen Herren. Rath Helbig wegen meteorischer Angelegenheiten. Prolog fortgesetzt. Rameau's Neffe an Herrn von Einsiedel. Mittag zu vieren. Nach Tisch den Prolog gefördert. Abends Hofrath Meyer, den Knebelschen Lucrez betrachtet. – An die Wesselhöftsche Druckerey nebenstehendes Manuscript und Druckerstock. An Rath Helbig die Verordnung vom 19. April an Posselt, wegen Beachtung der Meteore.
29. Zum frühsten den Prolog, die zweyte Abtheilung fortgesetzt. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Geh. Staatsrath Schultz den Meyerschen Aufsatz über die Berliner Museen. An Madame Frommann Wachstuchrolle mit meinem Porträt. – Umgeschriebener Brief an Graf Brühl. In Westen aufsteigende Gewitter. Mittag zu vieren. Im Garten. Den Prolog bedacht. Fräulein Münchhausen und Thon bey Ulriken. Während dem Regen im Gartenhause. Abends Hofrath Meyer und August.
30. Die zweyte Abtheilung des Prologs zu Stande gebracht. Mundum desselben. Darauf bezügliche Bemerkungen. Professor ......, ehemals in St. Petersburg, jetzt in Tharandt. Am Prolog ferner redigirt. Mittag zu vieren. Das Gewitter wiederholte sich. Abends Professor Riemer; die Erklärung des Steindruckheftes durchgegangen, griechische und lateinische Sprüche. Hofrath Meyer; einiges aus der politischen und litterarischen Welt. – Herrn Grafen von Brühl, Zusage wegen des Prologs.
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