Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern. Johannes Cassianus
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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern
JOHANNES CASSIANUS
DIE SCHRIFTEN DER KIRCHENVÄTER
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern, J. Cassianus
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN: 9783849659912
Cover Design: Basierend auf einem Werk von Andreas F. Borchert, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35892522
Der Text dieses Werkes wurde der "Bibliothek der Kirchenväter" entnommen, einem Projekt der Universität Fribourg/CH, die diese gemeinfreien Texte der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die Bibliothek ist zu finden unter http://www.unifr.ch/bkv/index.htm.
www.jazzybee-verlag.de
INHALT:
Zweiundzwanzigste Unterredung.
Dreiundzwanzigste Unterredung.
Vierundzwanzigste und letzte Unterredung.
Vierundzwanzig Unterredungen
Bibliographische Angaben:
Titel Version: Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV) Sprache: deutsch Bibliographie: Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (Collationes patrum) In: Sämmtliche Schriften des ehrwürdigen Johannes Cassianus : erster Band / aus dem Urtexte übers. von Antonius Abt. (Bibliothek der Kirchenväter, 1 Serie, Band 59 und 68), Kempten 1879. Unter der Mitarbeit von: Uwe Holtmann
Vorwort
des Priesters Johann Cassian zu den zehn Unterredungen mit den Vätern, die in der scythischen Wüste wohnten.
An den Bischof Leontius und an Helladius.
Die Schuld, welche ich dem heiligen Vater Castor 1 gegenüber einging durch mein Versprechen in der Vorrede zu jenen Bänden, die über die Einrichtungen der Klöster und die Mittel gegen die acht Hauptlaster in zwölf Büchern mit Gottes Hilfe zusammengestellt wurden, — diese Schuld ist nun, soweit die Schwäche meines Talentes hinreichte, irgendwie getilgt. Man mag in der That sehen, was hierüber durch unsere gemeinschaftliche Prüfung erwogen worden sei, und ob wir in so tiefen und hohen Dingen, die nach meiner Meinung vorher nicht zur Darstellung gekommen sind, Etwas vorgebracht haben, was euerer Kenntnißnahme und des Begehrens aller heiligen Brüder würdig ist. Nun aber, weil der oben genannte Bischof uns verlassen hat und zu Christus gegangen ist, so glaubte ich, diese zehn Unterredungen der größten Väter, d. i. der Anachoreten, die in der scythischen Wüste weilten, am Ehesten Euch, o heiligster Vater Leontius und heiliger Bruder Helladius, weihen zu müssen. (Jener nemlich, brennend von unvergleichlichem Eifer nach Heiligkeit, hatte verlangt, daß ich ihm diese Unterredungen in ähnlicher Darstellung zusammen schreibe, nicht bedenkend in der Größe seiner Liebe, mit welch’ schwerer Last er schwache Schultern belade.) Nemlich der Eine von Euch, der dem erwähnten Manne (Castor) durch die Liebe des leiblichen Bruders, durch die Würde des Priesterthums und, was mehr ist, durch die Gluth des heiligen Eifers nahe stand, fordert mit Recht als Erbschaft das Guthaben des Bruders; der Andere hat es wie kaum Einer unternommen, die hohen Einrichtungen der Anachoreten im Vorhinein anzustreben und auf eigene Gefahr; aber obwohl er auf Erleuchtung des hl. Geistes den echten Pfad der Lehre erkannte, fast ehe er lernte, so will er doch lieber durch die Überlieferungen Jener unterrichtet werden, als