Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz. Gabriele

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Ich. Ich. Ich.  Die Spinne im Netz - Gabriele


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ihn, den Men­schen, prägt. Solange wir uns Entsprechungen schaf­fen, schaffen und erweitern wir auch die Welt unse­rer persönlichen Gesetzmäßigkeiten, die uns Echo sind, denn was wir senden, das empfangen wir.

       Durch Umwandlung unseres Ichgesetzes und Erfüllung der Gesetze Gottes schaffen wir ein lichtes Bild unseres Daseins und nähern uns dem Ebenbild Gottes. Durch Projektion gemixter Entsprechungs­programme entsteht unser persönliches Kommunikationsnetz

      Das Gesetz Gottes besteht aus den sieben Grund­kräften Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst, Geduld – gleich Güte –, Liebe und Barmherzigkeit – gleich Sanft­mut.

      Das egoistische Gesetz, das sich jeder Einzelne persönlich schuf und schafft, besteht aus Unord­nung, Eigenwillen, intellektuellem Streben, aus Leicht­fer­tigkeit, Ungeduld, Eigenliebe – gleich Selbst­sucht – und Unbarmherzigkeit – gleich Gnadenlosigkeit.

      Die sieben göttlichen Grundkräfte, das Gesetz Gottes, wurden durch die Abkehr der Fallwesen und durch das Immer-wieder-Sündigen der Menschen umgepolt in die sieben egoistischen Schaffungs­kräf­te, die das menschliche Ego sind. Mit diesen sieben egoistischen Kräften schafft jeder Mensch seine Sün­den und seinen Anteil am Weltenkarma, der Welten­schuld. Das ist sein egoistisches Erbe. Die individuel­len Eingaben sind der menschliche Cha­rakter, das Persönliche jedes Einzelnen; es kann an­de­ren nicht angelastet werden. Dieses unser Indi­vidualgesetz ist unser Arbeitsvolumen. Daraus schöpfen wir, und daraus wirken wir auf unsere Nächsten und auf un­sere Umwelt ein.

      Unsere Entsprechungen können wir auch als Werkbank sehen, dann, wenn wir darauf weitere Programme drechseln und erstellen, wie z.B. die Pro­gramme der List und Tücke, um damit unsere Vor­teile zu erlangen. Die Werkbank unserer Entspre­chun­gen dient uns auch dazu, die produzierten Pro­gramme so zu drechseln, sie mit scheinbar logischen Argumenten zu versehen, mit Hinweisen zu be­stücken, die die Schwächen unserer Nächsten berück­sichtigen, damit unser Nächster darauf hereinfällt und wir leicht unsere Programme in ihn hineinpro­jizieren, gleich hineinsuggerieren, können.

      Wer sich selbst nicht erforscht und sich nicht zu­rechtschmiedet, indem er sein Sündhaftes bearbeitet und in gottgewolltes Denken und Verhalten wan­delt, der wird eines Tages von seinen Nächsten ge­­schmiedet werden, die ihm ihre Denkmuster, ihr Wollen und Wünschen suggerieren, also in ihn hineinprojizieren oder durch Telepathie übertragen.

      Da in jedem Menschen Gott wohnt, hat auch jeder Mensch die Hilfe und die Kraft des Christus Gottes in sich, seine Entsprechungen, also sein Sünd­­­haftes, umzuwandeln, um von seinem Indivi­dual­gesetz, dem Egogesetz, in das Gottesgesetz zu gelangen. Jedem Menschen ist also geboten, die sie­ben Grundkräfte Gottes, die jeder Einzelne auf un­terschiedliche Art und Weise umgepolt hat, wie­der ins rechte Lot zu bringen, von der Unord­nung zur Ordnung, vom Eigenwillen zum Gottes­willen, vom intellektuellen Streben zur göttlichen Weisheit, von Leichtfertigkeit zur Ernsthaftigkeit, von der Un­­ge­­duld zur Geduld, von der Eigenliebe – gleich Selbstsucht – zur Gottesliebe, von der Un­barmher­zig­keit – gleich Gnadenlosigkeit – zur Barm­herzig­keit.

      Das Gesetz Gottes ist unumstößlich. Irgendwann müssen wir unser Ichgesetz umwandeln und die Gesetzmäßigkeiten Gottes erfüllen, denn das Gesetz des Ewigen ist absolut, unabänderlich. Entweder wir ändern uns und werden dadurch wieder liebevoll, friedvoll, gesund, lebensfroh, glücklich, also gottbe­wusst, oder wir schaffen weiter an unserem Ego, dem Entsprechungsgesetz, und werden weiterhin das ernten, was wir gesät, gleichsam geschaffen haben.

      Säen wir weiterhin Hass und Neid, dann werden Hass und Neid uns treffen; säen wir weiterhin Un­frieden und Streit, dann wird Gleiches und Ähn­liches auf uns zukommen; säen wir Feindschaft und leiden andere durch uns, so werden wir Gleiches und Ähnliches auf uns ziehen.

      Das Charakterbild, das wir von uns selbst ge­zeich­net haben, ist, wie dargelegt, vielfach festge­hal­ten. Der gesamte Komplex unserer Eingaben bildet unser persönliches Kommunikationsnetz. Der Mensch also ist die Spinne, die ihr Netz ge­spon­nen hat, und er ist es, der von den Fäden des Netzes gezogen wird.

      Die energetischen »Fäden« dieses Netzes gehen von uns sowohl zu Mitmenschen, zu Orten, zu Din­gen, zu Lebensformen als auch zu entkörperten Seelen, zu Speicherplaneten im materiellen Kosmos, zu Speicherplaneten in den Reinigungsebenen. Un­sere Eingaben in den Speichersternen der Fall­kosmen, die ihr Gegenstück in den Eingaben, den Programmen in unserer Seele, in unseren Gehirn­zellen, in unseren Genen und in allen Körperzellen haben, bestimmen unser Schicksal.

      Wirken Teile unserer gleichen oder ähnlichen Ein­gaben aus den verschiedenen Gestirnen gebündelt auf uns ein, gleichsam wie auf einer Perlenschnur aufgefädelt, dann werden in uns Teile unserer Pro­gramme verbunden, die dann verstärkt auf unseren Körper einwirken und Krankheiten, Schicksals­schlä­ge, Nöte und dergleichen hervorrufen.

      Jeder von uns gibt heute das ein, was morgen ist oder was ihn morgen trifft. Unser Verhalten ist ent­scheidend. Entweder wenden wir uns Gott zu und schaffen einen lichten, edlen Charakter, ein lichtes Bild unseres Daseins, das sich dem göttlichen Eben­bild nähert, oder wir schaffen uns weiterhin unser egoistisches Bildnis, das sich als schlechter Charakter ausweist, sich bildhaft in Form und Gestalt darstellt und zeigt, wer der Mensch wirklich ist.

      Wollen wir uns selbst erkennen, dann sollten wir in die vielen Spiegel sehen, mit denen wir täglich konfrontiert sind: unsere Mitmenschen und die vie­len Situationen des Tages. Sie spiegeln unser gött­liches Verhalten oder unsere Entsprechungen wider.

      Wer beginnt, sich anhand des Gesetzes der Ent­sprechung in der Selbsterkenntnis zu üben, dem wird es vielfach ein wenig ungemütlich, denn es ist leichter, schlichtweg auf den Nächsten zu weisen und diesem alles Üble zuzusprechen und zuzu­schreiben. Doch bald wird er merken, dass jeder nur über die Selbsterkenntnis frei werden kann – dank des Christus Gottes, der durch Seine Erlöserkraft unser Retter und Befreier ist.

       Durch die Sünde schuf und schafft der Mensch seine individuelle Wahrnehmung. Er sieht und hört sich selbst

      Wie schon dargelegt, ist jeder von uns der Erbauer seines eigenen Gesetzes und sein eigenes personifi­ziertes Gesetz. Jeder kann sich jedoch täglich zum Guten wandeln mit der Hilfe des Christus Gottes in uns. Wenden wir uns dem Christus-Gottes-Geist in uns zu, dann wird unser Charakter edler, unsere Sinne werden feiner, unsere Gedanken selbstloser, unsere Worte ehrlicher und unsere Taten mehr und mehr gottgewollt. Unser ganzes Sinnen und Trach­ten ist dann auf Aufrichtigkeit ausgerichtet. Dann werden wir gerecht, tolerant, wohlwollend, liebe­voll. Unsere Sinne erfassen dann immer mehr das Positive, weil unser Sinnen und Trachten gottbe­wusster wird. Dann erfüllen wir auch die sinnge­mäßen Worte des Christus Gottes, die lauten: »Was du willst, dass die anderen dir tun, das tue du ihnen zuerst.«

      Wenden wir uns von Gott, dem Gesetz der Liebe, ab, dann polen wir die Worte des Christus Gottes um, und wir sagen: »Die anderen sollen tun, was ich will. Dann will ich nachdenken, ob auch ich ihnen ein Quentchen ihres Willens erfülle.« Durch die Abkehr von Gott wirken unsere Sünden, also unsere Entsprechungen, immer mehr auf unsere Sinneswelt ein, die wiederum unseren Charakter prägt. Das geht wie folgt vor sich: Das innere Auge, welches das Walten der Gottheit schaut, wird von der Sünde überschattet. Durch die Sünde schuf und schafft sich der Mensch seine individuelle Wahrneh­mung. Die Sünde sieht nur wieder sich selbst: die Sünde.

      Wer z.B. seine begüterten Mitmenschen beneidet, prägt damit sein Sehorgan. Das Auge des Neides sieht immer nur wieder Begüterte, Menschen, die bessergestellt sind als er. Das bringt sogleich Emotio­nen und Gedanken mit sich. Der Betreffende sieht sich selbst als den Schon-immer-zu-kurz-Gekom­me­nen, dem viele andere manches, ja alles Erstre­benswerte vorenthielten und vorenthalten.

      Die Welt des Neidischen ist voll von Beneidens­werten. Er ist immer wieder erstaunt und empört, weil ihm durch seine Brille des Neides scheint: Die meisten haben mehr als er, und dies – so meint er – unverdientermaßen. Sind wir voller Neid, so sehen, so fühlen, so denken, so hören wir immer das, was uns der Neid eingibt.


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