Partnerschafts-Astrologie. Akron Frey

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Partnerschafts-Astrologie - Akron Frey


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deine Angst vor der Psyche – deine Angst vor Umwertung der Werte und dem Verlust der Welt. Es wäre also klug, dir hier die Frage zu stellen, was sich gewinnen ließe, solltest du die Voraussetzungen zur Blockierung deiner Gefühle jetzt erkennen? Denn wie immer, wenn Saturn angesprochen ist, findet sich die Lösung meistens dort, wo du bereit bist, dich in der Leere selbst zu erkennen und das Defizit aus eigenen Kräften auszugleichen, dort wo du durch das Abgeschnittensein vom Leben dazu angespornt wirst, die verlorenen Gefühle zu erfragen und durch dein Erkennen wieder zu ersetzen. Die fehlenden Werte also auszugleichen, statt noch länger auf die Akzeptanz deiner Gefühle im anderen zu hoffen und den nicht erkannten Teil der eigenen Psyche in die Welt zu projizieren und dort gewissermaßen gegen dich zu leben.

      

       Mond/Chiron

       Mond des Mannes in Aspekt zum Chiron der Frau

      Konjunktion

      Hier irritiert dich dein inneres «Gespenst von Freiheit», das dir trotz aller Hingabezwänge ständig im Kopf herumspukt, denn in dieser Verbindung werden deine alten kindlichen Gefühle gegenüber der Mutter wieder geweckt, denen du in deiner Partnerin begegnest. Du projizierst dein Mutterbild auf sie, oder besser gesagt: sie zieht dein Mutterbild auf sich, und unbewußt strebst du danach, der Mann (für sie) zu sein, den deine Mutter aus dir machen wollte. Weil diese Zuneigung im «Zeichen der Mutter» erfolgt, bedeutet das, daß du dich ihr unterwirfst und von ihr erwartest, daß sie dich hemmt und zur Tradition anhält, damit du – wie der kleine Junge, der vor seiner Mutter davonläuft – einen Grund zur Flucht hast. Doch das ist natürlich nur ein inneres Bild. Da es dein übertragenes Schuldgefühl ist, das dich im Rahmen deiner Partnerin anzieht, weil du dich selbst als unbewußter Liebhaber der Mutter fühlst, wirst du ihr niemals davonlaufen, so wie du deiner Mutter auch niemals davongelaufen bist. Sie ist die Sklavin deines Verlangens, deine Schuld durch bedingungslose Hingabe langsam abzubauen, indem sie die Führung übernimmt oder – wenn dich die beschränkende Enge nicht mehr anspornt – die Beziehung aufgrund deines Bedürfnisses nach Schmerz in einem therapeutischen Sinne rücksichtslos beendet.

      Quadrat, Opposition

      In deiner seelischen Ausrichtung findet sich ein übertriebenes Streben nach Ordnung, die Angst vor Chaos und der damit verbundene Drang, die Gefühle zu organisieren und zu analysieren, um sie vermeintlich besser zu kontrollieren. Wahrscheinlich besitzt du kein großes emotionales Selbstwertgefühl und mußt dich sehr anstrengen, die Gefühlsrolle in der Beziehung aufrechtzuerhalten, um bei deiner Partnerin Anerkennung zu finden und deine mondhaften Gefühle in harmonischen Einklang von Körper, Seele und Geist zu bringen. Unterschwellige Empfindungen werden in deine Erinnerung hochgespült, denn das aus den Mondbereichen heraufschimmernde Gespinst unsichtbarer Verknüpfungen, das in Form von unstrukturierten, gefühlsmäßigen Taten und Entscheidungen ins Leben eindringt, verhilft dir erst in der karmischen Auslese deiner Seelenführerin zu jenem gefühlsmäßigen Erkennen, das ganzheitlich und organisch ins Leben eingebettet ist. Solange du dir nicht eingestehen willst, daß dein Gefühlswert vom dunklen Hintergrund in deiner Seele abhängig ist, der die destruktive Irrationalität deiner Empfindungen in Form übersteigerter Subjektivität auf die Gefährtin projiziert, was nichts anderes als die Angst ausdrückt, von den eigenen Gefühlen überrannt zu werden, erlebst du in dieser Beziehung eine vollständige Auslieferung an die eigene Gefühlsnatur. Es ist die Vorstellungsblockade, die sich aus deinem Fühlen, was die Frau empfindet, zusammensetzt, oder aus dem, was du glaubst, daß die Frau empfinden muß, damit du sie spüren kannst.

      Trigon, Sextil

      Im Bereich der Partnerschaft bist du für die irrationalen Mutterprojektionen der Gefährtin empfänglich (sie signalisiert dir umgekehrt den rationalisierenden Vater), denn die Verbindung schafft einen gewissen Ausgleich zwischen deiner emotionalen Spontaneität, die du dich nicht zu leben traust, und dem asketischen Streben der Frau nach heilender Beschränkung. Die Neigung ihrer Seele, kontrollierend in die Welt der Gefühle einzugreifen, zwingt dich oft, mit «angezogener Handbremse» auf der Gefühlsspur zu fahren. Willst du nicht Sklave einer freudlosen Routine werden, mußt du neue Ideen entwickeln und Aufgaben und Projekte beginnen, die dich fordern, denn unter diesem Aspekt hast du ein feines Gespür für die Leiden der anderen und ein offenes Auge für das Ungleichgewicht der Welt.

      

       Mond/Uranus

       Mond des Mannes in Aspekt zum Uranus der Frau

      Konjunktion

      Der Ruf der Instinkte erreicht dich in dieser Verbindung in uneingeschränkter und unschuldiger Unterstützung deiner Sinnlichkeit. Das entspricht der glühenden Seite der Göttin, die das «Feuer der Schlange» in dir aufsteigen läßt, denn der lockende, in Versuchung führende Uranus des Weibes, der sich am Aufreizenden und Verführerischen nicht weniger freut als am Häßlichen und Unfruchtbaren, repräsentiert die Ekstase in jeder Erscheinung und die Erfüllung jedes nur denkbaren Verlangens nach Liebe. Das führt oft zu unkonventionellen Beziehungen, weil unvereinbare Gegensätze plötzlich zueinanderfinden und sich zu Sichtweisen zusammenbinden, in denen alles Sichtbare nur vorübergehende Formen sind, die auftauchen und wieder verschwinden. Du suchst in der Gefährtin den gesellschaftlichen Kontakt, der dir ein anregendes Lebensgefühl vermittelt, und sie strebt weniger nach ewiger Liebe, sondern nach impulsiver Leidenschaft, durch die sie ihr aktives Gefühlsleben loswerden kann.

      Quadrat, Opposition

      In dieser Beziehung liegt ein unbewußtes karmisches Muster verborgen, das du nicht erträgst, das dir aber durch die Frau ins Bewußtsein gerufen wird: nämlich immer und überall davonzulaufen. Es ist eine merkwürdige Schizophrenie zwischen dem Gebot nach absoluter Freiheit und dem inneren Bedürfnis nach Bindung und Geborgenheit, die dich umzingelt, wobei du den Wunsch nach Bindung selbst lebst und den Wunsch nach Freiheit an die Partnerin delegierst, die es vorzieht, sich aus dem Staub zu machen, bevor sie von dir eingefangen wird. Du kompensierst dein Verhalten dadurch, indem du eine Frau anziehst, die dich abwehrt und damit indirekt ihre Mutter bestraft, indem sie dich (bzw. deinen Mond stellvertretend für ihre Mutter) in deiner seelischen Zudringlichkeit an ihrer Kälte ständig auflaufen und leiden läßt. Sie distanziert sich nicht nur vom mütterlichen Verhalten, sondern in der Verkörperung der Mutter als Frau auch vom Weiblichen schlechthin. Da auch du das Weibliche unbewußt ablehnst, dich ihm aber gefühlsmäßig nicht entziehen kannst, suchst du unbemerkt die verhinderte Frau, die deine Gefühle nicht annehmen kann. Du benutzt also das Unvermögen der Gefährtin, dir einen sichtbaren Grund im Leben zu schaffen, dem Weiblichen entkommen zu können, ohne dir das selbst eingestehen zu müssen. Dadurch sieht sich dein mondhaftes Empfinden plötzlich in der abstrakten Situation, in der es an den Projektionen der Gefühle zwar interessiert teilnimmt, aber mehr, um sich wie in der Hauptrolle eines Filmes zu betrachten und ohne am Geschehen seelisch teilnehmen zu können. Du betrachtest dich selbst aus der Perspektive eines Berichterstatters, der über die Gefühle zwar berichtet, ohne sich dabei jedoch persönlich festlegen zu müssen, weil die Begleiterin sich dir ständig entzieht. Du distanzierst dich gleichsam in der Auserwählten von dir selbst!

      Trigon, Sextil Скачать книгу