Partnerschafts-Astrologie. Akron Frey
Читать онлайн книгу.bringt, übersieht sie deine Gefühle und ist für alle deine Empfindungen auf eine sachliche, unemotionale Weise offen. Das kann zu Mißverständnissen führen, weil du diese vorbehaltlose Offenheit fälschlicherweise als Einverständnis deutest.
Merkur
Das begriffliche Denken aus der Sicht des Mannes
Merkur ist der Planet des kommunizierenden Verstandes, der den Austausch mit der Umwelt regelt, und damit ist er auf der Partnerschaftsebene nicht nur ein Sinnbild des intellektuellen Erkennens, der sich mit der Lösung der Probleme der anderen befaßt, sondern auch des Tricksters, der mit seiner ausgelagerten, auf die Umwelt projizierten Gefühlsnatur in den Herzen der anderen jongliert. In der mythologischen Überlieferung wird er sowohl als Gott der Narren und Betrüger als auch als Hermaphrodit beschrieben, der den Schlüssel zu den tieferen Wahrheiten in sich trägt. Dieses äußere Streben nach der inneren Wahrheit des anderen entspringt dem Drang nach Freiheit, der allem Denkerischen innewohnt: der Sehnsucht nach Befreiung durch die Erkenntnis der Zusammenhänge der ihm selbst verschlossenen Gefühlsnatur. Merkur entspricht dem denkerischen Gestalten, alles, was er berührt oder mit dem er in Verbindung kommt, als Symbole zu erfassen und damit den Sinnen zugänglich zu machen. Damit wird seine Position, zwischen dir und der Außenwelt zu vermitteln, einsichtig: Es ist der Austausch zwischen dem Inneren und dem Äußeren, zwischen dem bewußten und dem unbewußten Selbst. In dir verstärkt er die logische Analyse, sowie die Fähigkeit, sich mitzuteilen und zu erklären, denn das merkurische Prinzip basiert auf der Erfassung von Gesetzmäßigkeiten und Schlußfolgerungen und entscheidet darüber, ob ein Inhalt in seinem Zusammenhang erkannt werden kann oder in seine Einzelteile zerfällt.
Konjunktionen deuten auf einen tiefen Austausch mit der Partnerin hin, und zwar in den Bereichen, die von den die Konjunktion bildenden Planeten und den von ihnen besetzten Feldern und Zeichen beherrscht werden. Energetisch charakterisiert dieser Aspekt das Denken, das die Welt polarisiert, um sie zu begreifen. Im gemeinsamen Erleben zeigt diese Verbindung, daß du die wohltuende Kraft des Verstandes erfährst, die darin liegt, in die Bedürfnisse der weiblichen Seele eindringen und auch in kniffligen Situationen Erklärungen und Lösungen herbeiführen zu können, die wohlbemessen und ausgewogen sind.
Negative Aspekte bedeuten oft einen zugespitzten Konflikt, Auseinandersetzungen, Tiefschläge, Niedertracht oder Schwierigkeiten und Blockaden beim Gedankenaustausch, die der Verstand nicht zu entziffern vermag und die unbemerkt die Kommunikation verhindern, weil die Verbindungsdrähte zwischen dir und der Umwelt zerschnitten sind. Vielleicht ist es auch die Furcht, von der Umwelt nicht verstanden zu werden, die durch diese Konstellation ausgelöst wird. Andererseits kann eine negative Stellung ablehnende Themen oft besser zum Ausdruck und damit Probleme schneller zur Konfliktlösung auf den Seziertisch der intellektuellen Analyse bringen. Wird diese Seite allerdings übermäßig betont, kann das ganzheitliche Erfassen der Zusammenhänge zu kurz kommen.
Harmonische Verbindungen führen zu einer umfassenden gemeinsamen Lebensausrichtung und deuten auf einen Zustand optimaler Ausgewogenheit zwischen den Vorstellungen deines Verstandes und den Bedürfnissen deiner Partnerin hin, wodurch bisweilen unvereinbare Gegensätze miteinander verschmolzen werden können. Hier dominiert die Vermittlungs- und Kommunikationsfähigkeit und der damit verbundene Abbau von Konfliktsituationen in der Partnerschaft. Du wirst dich im Bewußtsein der Frau in jenen Bereichen durchsetzen, die von den das Sextil oder Trigon zu deinem Merkur bildenden Planeten dominiert werden. Neue Einsichten helfen Widersprüche zu überwinden und führen immer wieder zu unkonventionellen Lösungen bisweilen schwierig erscheinender Probleme.
Merkur/Sonne
Merkur des Mannes in Aspekt zur Sonne der Frau
Konjunktion
Hier bist du ständig darauf erpicht, der Frau ein auf Horizonterweiterung ausgerichtetes Bild zu vermitteln, weil es um die «Identifizierung mit dem Bild von Wissen» geht. Das, was deinen Geist dazu bewegt, über sich selbst und die Welt ein Bild zu machen, wird mit der Partnerin geteilt, doch identifizierst du dich manchmal so stark mit dem Produkt deiner Gedanken, daß du, statt auf ihre Argumente einzugehen, von den Bildern deines Geistes fortgerissen wirst. Dabei schätzt du sie weniger wegen ihrer Weiblichkeit, sondern weil sie dir ihren sonnenhaften Glanz, auf der du dein intellektuelles Potential entfalten kannst, als Projektionsfläche zur Verfügung stellt. Deshalb führt dieser Weg manchmal auch weniger zu einem Austausch in der Beziehung als zu einer mehr oder weniger starken Identifikation mit dir selbst. In diesem Sinn lebst du in der Beziehung die Inkarnation des mittelalterlichen Pfaffen und dein «Wort von der Kanzel» besitzt die feurige Überzeugungskraft schöpferischer Vision und führt zur allumfassenden Gewichtung weltlicher Zusammenhänge.
Quadrat, Opposition
Vielfach bist du ein Spötter oder ein Lästermaul, dessen Streben sich darin erschöpft, recht zu haben und in den Augen der Frau als der Klügere erscheinen zu wollen. Aus ihrer Sicht verkörperst du oftmals den neunmalklugen Besserwisser oder den Luftikus, der seine Gedanken nicht zu zügeln weiß. In gemeinsamen Zielsetzungen springst du von einer Sache zur anderen und weißt oft nicht, was du einen Augenblick vorher wolltest. Immer wieder bringt dich ihre Gegenwart von einem Vorhaben oder einem wichtigen Erkenntnisschritt ab, denn in dir wirkt eine nervöse Energie des Denkens, die ständig zwischen den Polaritäten hin- und herfließt, ohne zu einem klaren Standpunkt zu kommen. Es kann aber auch bedeuten, daß du sie ständig auszutricksen versuchst, weil du dich ihrer fortgesetzten Ablehnung ausgeliefert fühlst. Das führt auf der intellektuellen Ebene oft zu Blockaden, weil du sie die ganze Zeit von dir ablenken mußt. Sie empfindet dich als Sündenbock ihrer unausgelebten intellektuellen Möglichkeiten, kann dich aber trotzdem nicht loslassen, weil du ein Teil ihrer eigenen Ich-Betrachtung bist.
Trigon, Sextil
Deine Schwäche im Erleben versuchst du durch die Sonne deiner Partnerin zu kompensieren, damit du deine Ideen an ihren Flammen «entzünden» kannst, denn im gemeinsamen Erleben strebst du danach, ihre Energien zu bündeln und für dich nutzbar zu machen. Der merkurische Geist in dir hat sich entschlossen, sich über sein Handeln selbst Klarheit zu verschaffen, und auch wenn er dies natürlich nur in den eigenen Denkkanälen tut, so bist du doch in der Lage, deine verstandesmäßigen Ansätze in den Sonnenstrahlen der Frau zum Ausdruck zu bringen, indem du ihr die Ziele vorgibst und ihre Ausrichtung schon im Bereich der Absicht mental dirigierst. Im inneren Erleben zeigt diese Konstellation, daß du die wohltuende Kraft des Verstandes auf der Beziehungsebene erfährst, die darin liegt, in den Kern der Dinge einzudringen und bei allen Zielen die Sichtweise deiner Partnerin genügend zu berücksichtigen, um nicht plötzlich vor Hindernissen zu stehen, die sich deinen Vorstellungen widersetzen.
Merkur/Mond
Merkur des Mannes in Aspekt zum Mond der Frau
Konjunktion