Fremdenergien. Claus Walter

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Fremdenergien - Claus Walter


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Nicht-Lokalität

      Das Prinzip der Nicht-Lokalität besagt, dass ein Atom oder ein subatomares Teilchen nicht nur an einem Ort, sondern gleichzeitig an mehreren Orten (oder in anderen dreidimensionalen Welten, bestehend aus Länge, Breite und Höhe) vorhanden sein kann. Der Mensch ist wie jede Pflanze, jedes Tier und jede Sache auch ein Bestandteil dieser universellen Dreidimensionalität. Er ist nicht nur ein materielles, sondern auch ein emotionales und geistiges Wesen. Über die Grenzen seiner physischen Existenz hinaus befindet er sich gleichzeitig in weiteren Dimensionen und kann mit seiner Herz-Resonanz Dinge in sein Feld ziehen, die er gegenwärtig in der materiellen Welt nicht hat. Beispiel: Denken Sie an folgenden Satz in einem beruflichen Meeting: »Oh, da ist mir gerade etwas in den Sinn gekommen!« Oder: »Mensch, du bringst mich auf eine Idee!«. In so einem Fall befindet sich die Person in Resonanz (Schwingung) mit einem speziellen Thema und bezieht Wissen aus einem anderen Resonanz-Feld. Dies ist möglich, weil sie gleichzeitig – bewusst oder unbewusst – emotional und geistig in verschiedenen Dimensionen agiert.

      Alles ist mit allem verbunden, demnach tauscht jeder Mensch auf bewusster und unbewusster Ebene Informationen mit anderen Menschen aus.

      Grafik 9: Die Wechselwirkungen eines Menschen in seinem privaten und beruflichen Umfeld. Alles ist miteinander vernetzt.

      Man spricht beim Menschen nicht von Verschränkungen wie bei der Quantenphysik, sondern von Verstrickungen. Wir alle sind verstrickt mit Themen, Verhaltensmustern, Verhaltensweisen, Glaubenssätzen, Erlebnissen, speziellen Arten von Personen oder Dingen. Diese können sich im Privatleben oder im beruflichen Umfeld zeigen. Nun werden Sie sicherlich an der einen oder anderen Stelle erkennen, warum bei Ihnen bestimmte Erlebnisse oder Konflikte ausgelöst wurden.

      Wenn Sie diese natürlichen Grundgesetze verstanden haben und täglich anwenden, sehen Sie die Welt mit ganz anderen Augen.

      Abschließend kann man zu den Naturgesetzen sagen: Alles ist Teil des großen Ganzen und kommunizierend mit allem verbunden – zeitgleich und unabhängig von Zeit und Raum. Gleichzeitig schwingen die Informationen auf unterschiedlichen Frequenzen und befinden sich in permanenter Veränderung. Der Mensch stellt somit ein sich fortwährend wandelndes Informationsfeld dar.

      Wie erkennen Sie, ob ein Thema, Konflikt, Muster mit Ihnen zu tun hat oder nicht? Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie unterscheiden lernen, was Spiegelungen und was Projektionen in Ihren täglichen Begegnungen mit anderen Menschen sind.

      Bei Spiegelungen erleben Sie immer wieder die gleiche Szene (Konflikte, Themen, Verletzungen, Situationen) oder treffen immer auf gleich geartete Menschen. In Ihnen kommen dann Gefühle wie z. B. Wut, Traurigkeit, Negativität, Aggression oder andere Emotionen hoch. Wenn Sie solche Reaktionen bei sich feststellen, dann dient dieses spezielle Erlebnis als eine Art »Spiegel«. Im wahrsten Sinne des Wortes bekommen Sie etwas gespiegelt, das neutralisiert bzw. aufgelöst werden möchte. Das hat einen tieferen Grund bzw. Sinn.

      Das, was uns der andere bewusst im Außen zeigt, liegt im tiefsten Inneren unseres eigenen Unterbewusstseins vergraben. Auf diese Art und Weise wird uns etwas gespiegelt, was noch aufgelöst werden sollte.

      Ihr Gegenüber spiegelt Ihnen nur jene Themen, die in Ihrem Resonanz-Feld gespeichert sind – auch wenn Sie das vielleicht nicht wahrhaben möchten. Aber lösen Sie diese Themen und Gefühle wie in meinem Buch »Herz-Resonanz-Coaching« (→ Seite 169) beschrieben auf, werden sie ein für alle Mal verschwinden. Es kann natürlich sein, dass Sie danach nochmals eine solche Begegnung haben, aber Sie werden dann erkennen: »Früher hätte ich mich darüber aufgeregt, heute berührt es mich nicht mehr.«

      Grafik 10: Ein Mensch spiegelt dem anderen seine eigenen inneren Themen und Emotionen.

      Bei Projektionen zeichnet sich etwas anderes ab. Sie äußern vielleicht einen lustigen Humorspruch, einen gut gemeinten Rat oder machen eine Bewegung ohne böse Absicht, und plötzlich reagiert Ihr Gegenüber reflexartig mit Beschimpfungen oder irrationalen Handlungen. Womöglich läuft er oder sie sogar fluchtartig davon. Sie hingegen spüren innerlich gar nichts, sondern bemerken nur: »Das ist mir noch nicht passiert.« Oder: »Mit dem, was er/sie gesagt hat, kann ich nichts anfangen.«

      In diesem Fall handelt es sich um Projektionen. Ihr Gegenüber hat seine Themen auf Sie projiziert bzw. versucht, diese auf Sie abzuladen. Mit Ihrem Verhalten oder Einfach-So-Sein haben Sie unbewusst einen inneren Schalter bei der Person gedrückt und automatisch alte Zellerinnerungen eines Schocks oder Traumas aktiviert. Die Reaktion war unerwartet und für Sie nicht nachvollziehbar. Wichtig ist, auf Ihr Gefühl zu achten und zu spüren, dass dies jetzt nichts mit Ihnen zu tun hat.

      Grafik 11: Ein Mensch projiziert seine Themen auf einen anderen Menschen: Er wirft ihm seine in ihm gespeicherten ureigenen Themen und Gefühle vor.

      Wenn Sie diese Spiegelungen und Projektionen in Ihrem Leben erkennen, dann nehmen Sie die Negativität daraus bitte nicht zu sich, und machen Sie sich auch keine Vorwürfe. Sagen Sie im Falle der Projektionen einfach nur »stopp«. Entschuldigen Sie sich bei Ihrem Gegenüber allenfalls kurz für das Gesagte oder Getane, und sagen Sie: »Ich lasse das Ganze hier einfach mal stehen!«

      Eine wichtige Betrachtung ist hierbei die Dualität. Das bedeutet, Negatives und Positives liegen immer direkt beieinander. So wie es das Positive gibt, ist auch das Negative vorhanden, und wir ziehen nach dem Gesetz der Resonanz jeweils das eine oder andere an. So erfahren wir eine Dualität auch in unterschiedlichsten Ausprägungen beim Menschen.

      Lassen Sie sich durch ein paar Beispiele inspirieren:

Die eine SeiteDie gegenüberliegende Seite
beherrschende Personbeherrschte Person
bestimmende PersonPerson, über die bestimmt wurde
nur geben müssen, nur nehmen wollenvon Herzen gerne geben, annehmen
Täter seinOpfer sein
tätlich werden, angreifenopfern, sich aufopfern
übergriffig, einnehmend seinjemanden beschützen, behüten
jemanden unterdrückenunterdrückt werden
jemanden demütigen, bloßstellengedemütigt, bloßgestellt werden
Kampf, kämpfenFriede, friedlich
Hass, jemanden hassenLiebe, jemanden lieben
Schuld, beschuldigt werdenUnschuld, unschuldig sein
Zerstörung, SabotageGestaltung, Entfaltung
Macht ausüben, mächtig seinMachtlosigkeit, ohnmächtig sein
geheim, verbergenoffen, frei
Opportunismus, gesinnungslos, prinzipienlosvisionär, fokussiert, lösungsorientiert
Egoismus, ich-bezogen, selbstherrlichGemeinschaftssinn, wir-bezogen, alle sind wichtig
Falschheit, LügenKlarheit, Wahrheit
Neid, Missgunstjemandem etwas gönnen, sich mitfreuen

      Die Arbeit im Coaching zeigt deutlich, dass sich Menschen in konfliktreichen Situationen häufig als Opfer erleben. Dieses Gefühl wurzelt in der Regel in einem früheren Erlebnis, das in ihnen gespeichert ist und dadurch erneut angezogen wird. Womöglich waren sie selbst oder ihnen anhaftende Seelenanteile Täter und gehen daher auf Resonanz mit Menschen, die ihnen etwas antun. In beiden Fällen ist eine Versöhnung unerlässlich.


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