IT-Sicherheit für Dummies. Rainer W. Gerling

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IT-Sicherheit für Dummies - Rainer W. Gerling


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benötigen wir eine einheitliche Regulierung der Informationssicherheit. Die Gültigkeit nationalen Rechts endet an der Landesgrenze. Internationale Regelungen, wie sie die EU schafft, vereinheitlichen die Vorgaben. Hier bedarf es noch weiterer internationaler Anstrengungen.

      Wir stellen im Buch die organisatorischen und die technischen Grundlagen der Informationssicherheit gemeinsam dar. Das Buch gibt eine umfassende Orientierung zur Einordnung der Informationssicherheit in das regulatorische Umfeld (Deutschland, EU), die erforderlichen organisatorischen Strukturen im Unternehmen beziehungsweise in der Behörde und die technischen Grundlagen der Informationssicherheit.

      Sie wollen Informationssicherheit lernen. Das ist gut und Sie sind hier richtig.

      Sie haben kein Vorwissen. Kein Problem! Die Inhalte werden so präsentiert, dass sie im Wesentlichen ohne Vorwissen verständlich sind.

      Wenn Sie beginnen, ein Kapitel zu lesen, und Sie den Inhalt schon kennen, überspringen Sie das Kapitel. Bei einem Querschnittthema mit juristischen, technischen und betrieblichen Inhalten ist es unvermeidbar, dass Sie, je nach Ausbildung, in dem einen oder anderen dieser Themen schon Vorkenntnisse haben. Die Juristen unter Ihnen kennen sich mit den Gesetzen aus und die Mathematiker oder Informatiker unter Ihnen wissen vermutlich schon einiges über Verschlüsselung.

      Beispiele und Anekdoten können Sie überspringen, wenn Sie den Sachverhalt auch so verstehen oder der Hintergrund für Sie nicht so wichtig ist.

      Wie jedes Buch der »… für Dummies«-Reihe ist auch dieses Buch in mehrere große Teile gegliedert. Die Einführung der grundlegenden Begriffe und Anforderungen geschieht in Teil I. In Teil II lernen Sie die rechtlichen und regulatorischen Anforderungen kennen. Die Organisation im Unternehmen ist der Schwerpunkt von Teil III. Teil IV soll Ihnen die technischen Grundlagen und Bausteine vermitteln. Aus den Bausteinen bauen wir dann im Teil V das IT-Sicherheitshaus auf.

      Teil I: Informationssicherheit, IT-Sicherheit und Datenschutz

      IT-Sicherheit und Informationssicherheit ist das nicht dasselbe? Und was hat Datenschutz damit zu tun? Sie lernen die Definitionen und Unterschiede der Begriffe der Informationssicherheit, nämlich die klassischen Schutzziele Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit kennen. Wenn Sie sich mit der Umsetzung von Informationssicherheit beschäftigen wollen, müssen Sie zuerst lernen, was Informationssicherheit ist.

      Die vier Begriffe Risikomanagement, Meldepflichten, Sicherheitsstandards und Audits ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Regelungen zur IT-Sicherheit. Sie werden lernen, was es damit auf sich hat.

      Und mit den technisch-organisatorischen Maßnahmen, kurz TOM, kommt dann auch der Datenschutz ins Spiel. Um den technischen Schutz der personenbezogenen Daten zu gewährleisten, sind TOMs erforderlich. Datenschutz braucht unterstützend die IT-Sicherheit, auch wenn die Datenschutzziele nicht allein durch IT-Sicherheitsmaßnahmen erreicht werden können.

      Teil II: Rechtliche Anforderungen

      Da Computer und Digitalisierung immer weiter in unser Leben vordringen und deshalb die Informationssicherheit immer wichtiger wird, regelt der Gesetzgeber in immer mehr Gesetzen und Verordnungen die Anforderungen an die Informationssicherheit.

      Viele Unternehmen müssen sich intensiv um Informationssicherheit kümmern. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihnen das wichtig ist oder nicht: Es ist ihnen gesetzlich vorgeschrieben.

      Sie erfahren, welche europäischen Vorschriften (Netzwerk- und Informationssicherheits-Richtlinie, Rechtsakt zur Cybersicherheit, Datenschutz-Grundverordnung) und welche deutschen Vorschriften (BSI-Gesetz, Geschäftsgeheimnisgesetz, Telekommunikationsgesetz und etliche andere) den Unternehmen Vorgaben zur IT-Sicherheit machen.

      Neben den rechtlichen Vorgaben lernen Sie auch die Standards und Normen zur Informationssicherheit (ISO-Normen, BSI-Grundschutz und andere) kennen. Diese Standards sind wichtig, da sich die rechtlichen Vorgaben teilweise für die Umsetzung auf diese Standards beziehen. Gesetze haben eine deutliche längere Lebensdauer als IT-Systeme. Deshalb ist es für den Gesetzgeber schwer, IT in Gesetzen detailliert zu regeln. Der Bezug auf Standards, die sich schneller aktualisieren lassen, ist der Ausweg aus diesem Dilemma.

      Und nochmal Datenschutz: Wie strukturieren Sie im Unternehmen die TOMs? Wir schauen uns gemeinsam an, was bei den TOMs wichtig ist.

      Teil III: Organisation der Informationssicherheit

      Ein Unternehmen muss seine Prozesse durch interne Vorgaben und Regeln gestalten. Teilweise sind das relativ banale Dinge, wie eine Nutzerordnung oder eine Passwortrichtlinie. Welche Regeln und vor allem welche Inhalte der Regeln wollen Sie als zukünftige Expertin oder zukünftiger Experte für Informationssicherheit Ihrem Unternehmen empfehlen? Sie lernen in diesem Teil, was Sie regeln sollen und wie Sie es regeln sollen.

      Wie machen Sie eine Risikoanalyse? Was sind die Kronjuwelen im Unternehmen? Was dürfen die Nutzerinnen? Wie gehen Sie mit Sicherheitsvorfällen um? Mit all diese Fragen beschäftigen wir uns in diesem dritten Teil.

      Eine der wichtigsten organisatorischen Fragen beschäftigt sich mit der alten Frage: »Wie sag ich es meinen Mitarbeitern?« Awareness und Schulung sind wichtige Maßnahmen, die Sie kennenlernen werden.

      Teil IV: Bausteine der technischen IT-Sicherheit

      Im vierten Teil, zugegeben ein ziemlich anspruchsvoller Abschnitt, spielen die technischen Grundlagen der IT-Sicherheit die Hauptrolle. Einen breiten Raum nehmen die Grundlagen der Verschlüsselung ein. Ganz ohne Mathematik geht es nicht, aber die Anschaulichkeit steht im Vordergrund.

      Ein weiteres wichtiges Thema ist die Biometrie. Eine


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