Hört, meine Söhne!. Zac Poonen

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Hört, meine Söhne! - Zac Poonen


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Satan ein Lügner ist (Johannes 8,44), der vom Herrn Jesus am Kreuz besiegt wurde (Hebräer 2,14);

       andere solche Worte Gottes.

      Gott möchte, dass Ihr Söhne und nicht Knechte (Diener) seid. Ein Knecht denkt nur an das Minimum, das er für seinen Herrn tun muss. Ein Sohn denkt jedoch an das Maximum, das er für den Vater tun kann. Das ist einer der Hauptunterschiede zwischen dem Geist des alten und dem Geist des neuen Bundes (siehe Galater 4,7).

      In der christlichen Welt wird ein „Diener Gottes“ für eine größere Person gehalten als ein „Sohn Gottes“. Das ist lächerlich – denn in keinem Haus hat ein Diener eine höhere Position inne als ein Sohn! Unter dem alten Bund waren die Israeliten Knechte, aber jetzt sind wir Söhne (Johannes 15,15; Galater 4,7). Wir können jetzt alle, als Seine Söhne, wahre Diener des Herrn sein.

      Gottes Verheißung im Alten Testament war: „Wer mich ehrt, den will ich wieder ehren“ (1. Samuel 2,30). Jesus erweiterte das mit den Worten: „Und wenn jemand mir dient, so wird ihn mein Vater ehren“ (Johannes 12,26). Dort erklärte Jesus, was es bedeutete, Ihm zu dienen. Er sagte, dass jene, die Ihm dienen, Ihm nachfolgen müssen – und das bedeutet, in die Erde zu fallen und zu sterben, so wie Er es tat (Johannes 12,24), und unser Leben in dieser Welt zu hassen, so wie Er es tat (Vers 25). Solche Gläubige werden wahre Söhne, die dem Herrn dienen, und die vom Vater geehrt werden (Vers 26). Wenn wir wirklich darauf erpicht sind, von Gott geehrt zu werden, werden wir mit Freude diesen Weg gehen. Als Jesus dort davon sprach, unser ‚Leben‘ zu hassen, dann bezog er sich auf unser selbstzentriertes Leben (unser Ich-Leben) und auf unseren Eigenwillen. Jesus hatte auch einen eigenen Willen – aber Er hasste ihn und tat ihn niemals (siehe Johannes 6,38). Es ist unmöglich, Jesus zu folgen, wenn wir diesen unseren Eigenwillen nicht hassen und verleugnen, genauso wie es Jesus tat. Wenn wir versuchen, unser selbstzentriertes Leben und dessen weltliche Interessen zu erhalten, dann werden wir es eines Tages gewiss verlieren. Aber wenn wir willig sind, es jetzt völlig aufzugeben, werden wir stattdessen ewiges Leben erhalten (Vers 25). Wer diesen Weg geht wird vom Vater geehrt.

      Ich möchte euch jetzt den Unterschied erklären zwischen ‚lästern‘ (schlecht über andere reden) und ‚anderer Meinung zu sein‘. Paulus war nicht nur anderer Meinung als Petrus, sondern schrieb auch etlichen unreifen Christen in Galatien über seine Uneinigkeit (Galater 2,11-21). Falls entweder Paulus‘ Meinungsverschiedenheit oder sein Schreiben darüber Sünde waren, dann müsste man den Heiligen Geist selbst der Sünde anklagen, weil Er Paulus inspiriert hat, einen solchen Abschnitt der Heiligen Schrift zu verfassen! Im Gegenteil, dieser Abschnitt lehrt uns, dass Gott nicht möchte, dass irgendjemand von uns ein gedankenloser Zombie oder feiger Kompromisse-Macher ist, wenn es um die Wahrheiten in Gottes Wort geht. Mein Gebet ist, dass keiner von euch, meine Söhne, jemals ein Zombie oder Feigling sein wird. Gleichzeitig dürft ihr zu keinem Menschen jemals lieblos oder gegenüber irgendeiner von Gott eingesetzten Autorität rebellisch sein. Gott kann niemals diejenigen gutheißen, die Seine Kinder richten oder jene, die gegen Seine Repräsentanten rebellieren.

      Ich habe in meinem Leben eine Reihe von christlichen Gruppen verlassen – weil ich empfand, dass sie Gott begrenzten und nicht den ganzen Ratschluss Gottes verkündigten. Aber ich achtete darauf, gegen keine von ihnen eine lieblose Einstellung zu haben. Das ist das Einzige, worauf ihr achten müsst. Denkt bloß daran, was unser Schicksal als Familie gewesen wäre, wenn ich nicht nach meinen Überzeugungen gehandelt hätte. Wir würden heute alle in irgendeiner toten Glaubensgemeinschaft sein! Aber Meinungsverschiedenheiten dürfen nie zu Respektlosigkeit führen. Das ist die Lehre von Römer 14, die in unserem Leben zu einer Realität werden muss.

      Ich hoffe, ihr könnt in einem Geist der Demut zu den Versammlungen in den Gemeinden gehen, die ihr dort besucht und die bohrenden Fragen ignorieren, die Wichtigtuer euch dort stellen mögen, um ihre Neugier zu befriedigen. Gebt auf keine dieser Fragen eine Antwort. Wir gehen in erster Linie zu den Versammlungen, um Gott zu begegnen; und wenn wir mit demütigen, aufnahmebereiten Herzen hingehen, wird uns Gott bestimmt begegnen und zu uns sprechen. Aber es ist unmöglich zu vermeiden, sich mit unreifen Gläubigen mit ihrer pharisäischen Neugier zu treffen. Solche Leute findet man überall. Wir müssen eine reife Einstellung entwickeln und die Irritationen überwinden, die ihre Worte auslösen mögen, indem wir sie ignorieren. Es gibt einige unreife Christen, die stets darauf erpicht sind, euch geistlich zu überprüfen – jedes Mal, wenn sie euch treffen! Ihr müsst ihre Fragen ignorieren und mit Weisheit und Demut antworten. Die Welt ist voller Wichtigtuer. Um ihnen zu entkommen, werdet ihr diese Welt verlassen und in den Himmel kommen müssen! Aber ihr braucht euch von ihnen nicht beunruhigen zu lassen, ihr könnt ihre Kommentare ignorieren und sie lieben. Dann werdet ihr Überwinder sein. Ihr müsst eure Sicherheit immer in Gott allein finden.

      Denkt auch daran, dass ehrlich sein nicht bedeutet, dass ihr anderen von eurem Versagen oder von euren Problemen, denen ihr gegenübersteht, erzählen müsst. Das wäre so töricht, wie jemandem eure detaillierte Krankengeschichte zu geben, wenn er eine einfache Frage wie „Wie geht es dir?“ stellt. Ihr könnt ruhig bleiben. Ihr habt mich oft sagen hören, dass die Meinungen von Menschen nur für den Mülleimer taugen. Lebt also nie, um Menschen zu gefallen.

      Es war gut, von euren Kämpfen zu hören. Ein Krieg besteht aus vielen Schlachten. Und selbst wenn einige Kämpfe hier und da verloren werden, bedeutet das nichts. Der Krieg kann noch immer gewonnen werden. In der Tat, ihr werdet gewinnen. Ihr müsst diese Hoffnung bekennen. Wer Gott ehrt, der wird von Gott geehrt werden. Leute, die unmoralisch sind und um euch herum in Sünde leben, werden sich über euch aufregen, weil ihr für Gott einsteht und weil eure Reinheit ihre Sünde aufdeckt. Auf diese Weise werdet ihr zum Licht der Welt (Matthäus 5,16), das die Finsternis aufdeckt.

      Sowohl eure Mama (als sie eine Studentin am Medizinische College war) und ich (als ich bei der Marine war), mussten einen Stand für den Herrn einnehmen, wenn es darum ging, Partys zu besuchen – und wir haben beide gelebt, nicht bloß um zu sehen, dass Gott uns ehrt, weil wir für Ihn einstanden, sondern auch um Gott zu danken, dass Er uns in unseren Jugendjahren vor vielen Sünden, Torheit und Rückfälligkeit bewahrt hat.

      Wenn unsere seelischen Gefühle schwanken, müssen wir die Gewohnheit entwickeln, zu unseren Gefühlen, Lüsten und zu Satan das Wort unseres Zeugnisses zu sprechen, indem wir Gottes Wort etwa wie folgt bekennen: „Gott ist immer noch auf dem Thron. Meine Sünden sind alle vergeben und gereinigt. Gott sieht mich so, als ob ich niemals gesündigt hätte. Die sichtbaren Dinge sind alle zeitlich. Alle Dinge werden zu meinem Besten dienen. Satan wurde am Kreuz dauerhaft besiegt. Ich werde siegreich sein, egal durch wie viele Höhen und Tiefen ich gehen mag – weil Gott auf meiner Seite ist.“

      Wie Paulus sagt: „Wir mögen niedergeschlagen werden, aber wir gehen nicht k.o.“ (2. Korinther 4,9; JBP). Wir stehen wieder auf, bevor wir bis 10 angezählt werden und machen weiter, um den Kampf gegen Satan zu gewinnen. Wir können einen oder zwei Kämpfe verlieren, aber werden schließlich doch den Krieg gewinnen! Eine solche Einstellung bewirkt, dass unser Geist ständig Kurs nach oben nimmt, obwohl unsere Gefühle nach oben oder nach unten gehen mögen. Möge es bei euch allezeit so sein. Lebt in eurem Willen (in eurer Entscheidung, Jesus nachzufolgen), und nie in euren Gefühlen. Die Richtung, in die euer Wille gesetzt ist, bestimmt, was ihr sein werdet.

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