Treffen Mit Nibiru. Danilo Clementoni

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Treffen Mit Nibiru - Danilo Clementoni


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sich Petri, die letzte Bemerkung zu vernachlässigen und analysierte weiterhin das Objekt in seinen Händen. «Ich werde etwas Zeit brauchen, um zu kapieren, wie es funktioniert.»

      Â«Lass dir ruhig Zeit» kommentierte Elisa entmutigt. «Da kommt ja auch kein Planet auf uns zu.»

      Petri schaute sie verblüfft an, da er auch diese Bemerkung nicht verstanden hatte und entschied sich, nichts mehr hinzuzufügen. Er hob nur die Schultern, ging in das interne Transfertmodul, indem er dann nach wenigen Sekunden verschwand.

      Â«Also, vorausgesetzt, dass wir dein Handy von hier aus zum Laufen bringen, wie willst du vorgehen?» fragte Elisa, während sie verzweifelt versuchte, sich von der Schwäche wegen des Sauerstoffmangels und den tausend Emotionen der letzten Stunden zu erholen.

      Â«Anfangs habe ich daran gedacht, Senator Preston zu kontaktieren, den direkten Vorgesetzten von General Campbell. Da ich aber dieser Person nicht unbedingt vertraue, habe ich mich jedoch entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen, um Kontakt mit dem Präsidenten aufzunehmen.»

      Â«Glaubst du, dass er auch darin verwickelt ist?»

      Â«Die beiden Gauner haben mit nicht die Wahrheit gesagt. Es gingen Gerüchte um, dass Preston sogar mit wenig vertrauenswürdigen Waffenherstellern zu tun hat. Ich kann ihm einfach nicht trauen.»

      Â«Also?»

      Â«Also werde ich mich direkt an Admiral Benjamin Wilson wenden. Er war viele Jahre lang die rechte Hand des Präsidenten und auch ein sehr guter Freund meines Vaters.»

      Â«War?»

      Â«Leider hat mein Vater uns vor fast zwei Jahren verlassen.»

      Â«Das tut mir leid...» flüsterte Elisa und streichelte sanft seinen linken Arm.

      Â«Wilson hat mit auf den Knien geschaukelt, als ich noch ein Kind war. Er ist einer der wenigen Menschen, denen ich blind vertraue.»

      Â«Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Auch wenn du ein sehr gutes Verhältnis zu ihm hast, wird es schwierig sein, dass er so eine Nachricht am Telefon schluckt.»

      Â«Ich könnte ihm auch einige Fotos seiner Stadt von hier oben ausschicken.»

      Â«Mit unseren Kurzstreckensensoren» bemerkte Azakis, der bis jetzt Abseits gestanden war «können wir ihm sogar sagen, mit welcher Frequenz sein Herz schlägt.»

      Â«Keine Scherze bitte» rief Elisa, indem sie ihre Aussage mit einer Geste unterstrich.

      Â«Glaubst du mir nicht? Dann schau her.»

      Azakis ließ mit dem O^COM auf dem Bildschirm das Luftbild des Basislagers von Elisa erscheinen. In wenigen Sekunden vergrößerte er das Bild, bis man das Laborzelt sehen konnte.

      Â«Das was ihr hier seht...»

      Â«Ist mein Zelt» sagte Elisa, bevor Azakis den Satz beenden konnte.

      Â«Genau. Jetzt schaut her.»

      Plötzlich war es, als ob das Zeltdach verschwunden wäre und man sah genau alle Gegenstände im Inneren des Zeltes.

      Â«Mein Schreibtisch, meine Bücher... unglaublich.»

      Â«Wenn sich jemand im Inneren aufhalten würde, könnte ich euch auch die Wärme seines Blutkreislaufs zeigen und somit auch seinen Puls berechnen.»

      Zufrieden mit der Erklärung, die er ihnen gegeben hatte, begann der Außerirdische stolz durch das Zimmer zu gehen.

      Plötzlich hatte der Colonel, der sich von seiner Verblüffung noch nicht richtig erholt hatte, eine Eingebung und sagte zweifelnd «Wie “wenn jemand da wäre”? Es muss jemand da sein. Wo zum Teufel sind die beiden Gefangenen?»

      Elisa näherte sich dem Bildschirm, um besser sehen zu können. «Vielleicht haben sie sie woanders hingebracht. Können wir den Rest des Camps auch sehen?»

      Â«Kein Problem.»

      In wenigen Sekunden zeigte Azakis eine Übersicht des Camps. Die Sensoren suchten überall, aber von den beiden keine Spur.

      Â«Sie müssen abgehauen sein» sagte der Colonel lakonisch. «Das heißt, dass sie uns sicher bald wieder am Hals hängen. Zum Glück wurde der General von meinen Männern in Sicherheit gebracht. Die drei zusammen wären in der Lage wieder etwas Teuflisches auszuhecken.»

      Â«Macht nichts» sagte Elisa. «Wir haben jetzt größere Probleme, um die wir uns kümmern müssen.»

      Er hatte den Satz noch nicht beendet, als sich die Tür des internen Kommunikationsmoduls Nummer drei öffnete. Eine attraktive Frau verließ mit weichen und sinnlichen Schritten das Modul. Sie hatte eine Art durchsichtige Schale in der Hand, auf der sich verschiedene farbige Behälter befanden.

      Â«Ladies and Gentleman» sagte Azakis pompös, wobei er

      sein allerbestes Lächeln aufsetzte. «Ich stelle ihnen den faszinierendsten Kursoffizier der ganzen Galaxie vor.»

      Jack, dem der Kiefer wegen der Überraschung heruntergefallen war, konnte nur ein Einfaches “Guten Tag” stottern bevor er einen Ellenbogen genau zwischen der zehnten und elften Rippe auf der rechten Seite verspürte.

      Â«Willkommen an Bord» sagte sie in einem unsicheren Englisch. «Ich denke ihr habt Hunger. Ich habe euch etwas zu Essen gebracht.»

      Â«Danke, sehr freundlich» antwortete Elisa zickig, während ihr Blick ihren Mann wie ein Blitz traf.

      Die Frau gab keine weiteren Kommentare ab. Sie stellte die Schale auf eine Unterlage links von ihnen, ließ ihr Gesicht mit einem glänzenden Lächeln leuchten und verschwand nach wenigen Sekunden wieder im selben Modul, aus dem sie gekommen war.

      Â«Hübsch oder nicht?» kommentierte Azakis und schaute dabei den Colonel an.

      Â«Hübsch? Wer? Von was redest du?» antwortete Jack in der Erinnerung des vorher erhaltenen Schlags schnell.

      Azakis brach in Gelächter aus und bat die beiden dann, sich zu setzen.

      Â«Was ist das denn für ein Zeug?» murmelte Elisa wenig elegant und roch an den verschiedenen Speisen.

      Â«Nebirleber» listete der Außerirdische auf « Hanukrippchen und gekochte Hermeswurzeln mit einem, sagen wir “energiespendenden” Getränk.»

      Â«Im Restaurant Masgouf war das ganz anders» kommentierte Elisa lakonisch. «Ich habe aber Hunger wie ein Wolf und ich denke, dass ich etwas davon probieren werde.»

      Sie nahm ein Stück Rippe mit den Händen und begann es bis zum Knochen abzuknabbern. «Dieses Zeug wird uns hoffentlich keine Magenprobleme ohne Ende bereiten, oder Zak? Probiere du auch, Schatz. Der Geschmack ist am Anfang ungewohnt, aber wirklich nicht schlecht.»

      Der Colonel, der Elisa erschrocken ansah, während die haltlos die fremdartigen Speisen verschlang, die auf der Schale lagen, raunte nur «Nein, nein danke. Ich habe keinen Hunger.»

      Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch von der Fremdartigkeit der Schale und der Behälter, die als Teller dienten, abgelenkt. Er nahm einen leuchtend roten Behälter und versuchte, die Konsistenz zu erspüren. Er war fremdartig und wirklich kalt. Kälter als er hätte sein dürfen und trotzdem waren die darin enthaltenen Speisen kochend heiß. Mit der Fingerspitze fuhr er über die gesamte Oberfläche. Er war unglaublich glatt. Sie schien weder aus Metall, noch aus Kunststoff zu sein. Andererseits, wie hätte es auch aus Kunststoff sein können? Sie benutzten diesen Stoff für andere Dinge. Das einzig komische war, dass er trotz der Perfektion der Oberflächenbearbeitung, keine Spiegelungen aufwies. Das Licht wurde von dem mysteriösen Material verschlungen.


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