Duo Dominant - wie werde ich eine Domina? | Erotischer SM-Roman. Carrie Fox

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Duo Dominant - wie werde ich eine Domina? | Erotischer SM-Roman - Carrie Fox


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Emmas Herz pochte laut vor Spannung und Neugier. Sie ging den Flur entlang und fand am Ende links eine breite Metalltür, auf der ein blank poliertes Messingschild befestigt war. »Henrys sexy Models – Büro und Filmleitung« stand mit geschwungenen Linien darauf. Emma äugte durch den Spalt der Tür und hob die Hand. Langsam formte sie eine Faust und drehte, ihre Hand hebend, die Fingerknöchel vor, um an die Tür zu klopfen. Da drinnen saß also der große Boss, der Pornofotograf. Und sie befand sich bereits in seinen Fängen, konnte sich den großen Räumlichkeiten, die sie sehr beeindruckten, nicht mehr entziehen. Sie räusperte sich, bevor sie zaghaft anklopfte.

      »Kommen Sie nur herein, Sie werden erwartet«, erklang eine freundliche, aber bestimmende Männerstimme aus dem Innern. Emma betrat das Zimmer. Als Erstes sah sie einen großen, nostalgischen Schreibtisch, der mitten im Raum stand, daneben zwei klobige, üppig gepolsterte schwarze Ledersessel. Ein Mann kam hinter einem Paravent hervor und ging mit ausgestreckter Hand auf sie zu.

      »Guten Tag, ich bin Henry«, sagte er und begrüßte sie händeschüttelnd. Er hatte einen mittelfesten Händedruck. Seine Finger waren nicht die eines viel arbeitenden Menschen, sie waren eher feingliedrig wie die eines Künstlers. Als ob er im Leben nichts anderes getan hätte, als den Auslöser seiner Kamera zu drücken.

      »Hallo«, grüßte Emma zurück und musterte den Mann. Er war bereits etwas älter, hatte grau melierte, schulterlange Haare, die er zu einem lockeren Zopf zusammengebunden hatte. Mit verschmitzten Augen sah er über den Rand seiner Gucci-Brille. Er trug ein schwarzes Seidenhemd und eine Hose aus einem passenden Material, das weich seine Beine umfloss. Die Füße steckten in schwarzen, hochglänzenden Mafiososchuhen, die mit weißen Lochmusternähten verziert waren.

      »Setzen Sie sich«, befahl er freundlich und zeigte auf einen der Ledersessel.

      Emma nahm auf dem dunklen Sitzmöbel Platz, legte ihre Hände auf die Knie und hielt ihre Beine zusammen. Wortlos und gespannt sah sie ihrem Gegenüber ins Gesicht. Das war also Henry höchstpersönlich. So sah der Fotograf aus, den sie sich in ihrer Fantasie ganz anders vorgestellt hatte. Seine Augen sahen hinter der Brille mit den dicken Gläsern winzig aus. Er hatte flache Wangen mit leichten Falten, aber ein freundliches Lächeln. Er erinnerte sie an einen Lehrer, der sie als Kind unterrichtet hatte.

      »Haben Sie gut hergefunden?«, fragte Henry interessiert. Er hatte sie genau im Blickfeld und musterte ihre Körperhaltung, während er ihr zuhörte.

      »Ja, ich hatte keine Schwierigkeiten auf der Fahrt.« Emma lockerte ihre verkrampfte Sitzhaltung und lehnte sich an die Rückwand des Sessels.

      »Warum glauben Sie, dass Sie hier sitzen?« Es hörte sich an, als wäre es ein Vorstellungsgespräch zu einem Job.

      »Wie meinen Sie das?«, erwiderte Emma. Sie hatte seine Worte zwar vernommen, aber fragte sich, welche Antwort die richtige war. Was wollte er hören?

      »Wollen Sie Ihr Haushaltsgeld aufbessern oder warum haben Sie sich gemeldet?« Henrys Art war eigenartig, seine Fragen so unpersönlich. Gewiss waren es Standardfragen, die er jedem Model stellte.

      »Ich möchte etwas dazuverdienen«, schwindelte Emma. Was gingen ihn ihre Beweggründe an? Er musste ja nicht wissen, dass sie auf neue Abenteuer aus war. Während des Gesprächs versuchte sie, über seine Schulter hinweg einen Blick in die hinteren Räume zu werfen. Ein großer, schwarzer Faltparavent und eine Wand aus Spiegeln standen im Weg. Der Rest des Raums war unbeleuchtet.

      »Stehen Sie bitte mal auf.«

      Emma stand auf, legte ihre weiße Handtasche auf den Sessel und sah Henry fragend an.

      »Öffnen Sie bitte Ihre Haare.« Sie griff wortlos an ihren Hinterkopf, öffnete die Spange, die ihre Haare zusammengehalten hatte, und schüttelte locker ihren Kopf, damit sie ihr gleichmäßig über die Schultern fallen konnten.

      »Drehen Sie sich einmal herum.« Emma drehte sich langsam um die eigene Achse, während sie den dunkelblauen Stoff ihres Kleides auf dem Po glattstrich. Sie blickte Henry erwartungsvoll an. Ob sie seinen Geschmack getroffen hatte? Hatte sie die richtige Figur und das passende Aussehen?

      »Und jetzt gehen Sie ein paar Schritte Richtung Tür.« Sie drehte sich um und ging etwa sechs Schritte zur Eingangstür, durch die sie Henrys Büro betreten hatte.

      »Und jetzt kommen Sie wieder zu mir.«

      Sollte sie jetzt ihre Hüften schwingen und wie ein Model auf ihn zukommen oder natürlich bleiben, so wie sie war? Emma entschloss sich, keine übertriebene Show vorzuführen, und ging normalen Schrittes, lächelnd und ohne ein Wort wieder auf ihn zu. Ihr Kleid wirkte sicher ansprechend, so ging alles fast wie von allein.

      »Ist Ihr Mann damit einverstanden?«

      Was sollte diese Frage? Wollte er wissen, wie viel er sich bei Emma erlauben konnte?

      »Ich habe keinen Mann, ich lebe allein«, antwortete sie versichernd.

      »Würden Sie sich dann bitte ausziehen? Alles, bis auf Slip und BH.«

      Emma schluckte zunächst, weil er sie prompt bat, sich auszuziehen. Dann lächelte sie vorausschauend. In ihrer Fantasie hatte sie sich bereits ausgemalt, dass sie dies tun sollte, aber die plötzliche Aufforderung schockierte sie trotzdem ein wenig. Sie versuchte, äußerlich locker zu bleiben, obwohl in ihrem Innern die Emotionen tobten.

      »Sie dürfen hinter die Wand gehen.«

      Das war sicher der Zutritt zu den noch unbekannten Dingen in Sachen Fotowelt. Emma ging ein paar Schritte bis zu dem Paravent, der ihr vorher die Sicht versperrt hatte. Ein fahrbarer Kleiderständer war dahinter aufgebaut, auf dem verschiedene Dessous hingen. Ob sie eins davon anprobieren durfte? Doch zunächst hatte er sie aufgefordert, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Flugs hatte sie den seitlichen Reißverschluss ihres Kleides geöffnet und den Stoff an sich herunterrutschen lassen. Sie trat aus dem Stoffhäufchen heraus, hob es auf, hängte es sorgfältig über die Stuhllehne und fühlte sich bereit. Sie hatte ihr schönstes Set angezogen, den schwarzen BH mit üppiger Spitze und den knappen, aber passenden Slip mit gleicher Verzierung. Als sie hinter der schwarzen Stoffwand hervortrat, stellte sie sich vor Henry, der sie sofort begutachtete.

      Er nahm ihre Hand und führte sie im Halbkreis um sich herum, dabei betrachtete er zunächst ihre Beine.

      »Können Sie auf hohen Schuhen laufen?«

      »Ich kann es versuchen, aber ich bin es nicht gewohnt«, antwortete Emma wahrheitsgemäß. Sie war froh, wenigstens auf fünf Zentimeter hohen Pumps laufen zu können.

      »Okay, gehen Sie noch mal hinter die Wand und suchen Sie sich ein paar Schuhe aus.« Emma ging zurück hinter die Wand und entdeckte zwei lange, an der Wand montierte Chromrohre, auf denen die Schuhe abgestellt waren. Es waren mindestens dreißig Paar. Die Auswahl bot für jede Größe etwas. Ausschließlich High Heels – in glitzerndem Gold oder mit bunten Riemchen – waren darauf aufgereiht. Die typischen sexy Trendfarben rot und schwarz fehlten in der schicken Serie ebenfalls nicht. Emma gefielen in der oberen Reihe ein Paar glitzernde Silberschuhe mit dicker, durchsichtiger Plateausohle, in die einige Luftblasen eingeschlossen waren. Als sie die Schuhe anzog und sich im Spiegel betrachtete, glaubte sie, ihre Beine seien in die Länge gezogen worden. Es sah elegant und gleichzeitig provokant aus. Wie geil! Nie hätte sie gedacht, wie schön ihre Fesseln durch diese High Heels wirken könnten. Sie richtete sich auf und musste erst ihre Balance finden, bevor sie den ersten Schritt tat. Diese Höhe auf den Schuhen war verdammt ungewohnt und ihr Schritt glich dem eines Storchs im Sumpfgebiet. So schnell konnte sie sich gar nicht daran gewöhnen. Dann ging sie unsicher wankend auf den Fotografen zu.

      »Tschuldigung, das hier ist echt gewöhnungsbedürftig«, versuchte sie sich herauszureden und kam sich wie eine Fahranfängerin vor, die sich vor dem Fahrschullehrer rechtfertigte.

      »Macht nichts, wenn Sie hier herumeiern, schließlich ist das ja nur fürs Foto.« Henry führte sie, ihre Hüfte umfassend, hinter eine große Wand, die aus Spiegeln bestand. Emma staunte im Vorbeigehen über die Eleganz ihrer Beine. Und wie lang sie nun wirkten.

      »Möchten Sie etwas Wasser?«,


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