Verführung der Cyborgs. Grace Goodwin

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Verführung der Cyborgs - Grace Goodwin


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bist nicht echt“, sagte er nachdrücklich, aber seine Hände wanderten tiefer und umfassten meinen Hintern, und ich stöhnte auf, als Hitze durch meinen Körper schoss.

      „Ist das nicht egal?“ Ich küsste mich zu seinem störrischen Kinn hinunter, dann zu seinen Lippen hoch. Ich antwortete für ihn. „Es ist egal.“

      Ich bemerkte den Augenblick, in dem ich gesiegt hatte, spürte den Wandel in seinem Wesen. Sein gesamter Körper setzte sich in Bewegung, fließend, mit purer Kraft. Seine Muskeln zuckten unter seinem Hemd, und er presste seine Lippen auf meine, nahm sich, was ich ihm so dringend geben wollte. Ich öffnete mich seinem Kuss, und seine Zunge fand meine, plünderte meinen Mund mit einem Hunger, dessen Gier meiner eigenen glich.

      Ja. Ja. Ja!

      Er zerrte mir das Kleid vom Körper, und ich lachte auf, als er den dünnen Stoffstreifen fortriss, der meine Unterwäsche darstellte. Ich trug keinen BH. Bei meinen kleinen Brüsten brauchte ich keinen. Bei jedem anderen Mann hatte ich panische Angst davor gehabt, mich nackt zu zeigen. Ich war komisch geformt, meine Hüften und mein Hintern breit und rund, meine Taille schmal, aber ich hatte nach dem Abstillen bestenfalls Körbchengröße A. Nur eine der vielen Freuden der Mutterschaft, vor denen einen niemand warnt—schrumpfende Brüste.

      Aber bei ihm war mir das egal. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und ließ mich von ihm ansehen, während ich an seinem Hemd zerrte. Sekunden später war es verschwunden, zusammen mit dem Rest seiner Kleidung, und ich bedankte mich bei den Traumgöttern der Nacktheit. Große, harte Muskeln, kraftvoller Körperbau, dunkles Haar. Mein Superman. Und dann war da noch sein Schwanz...

      Wie ich es gewollt hatte, drückte er mich nach hinten, und plötzlich erschien eine harte, glatte Wand hinter meinen Schultern, solide und kalt und unzerstörbar. Ein Raum bildete sich um uns herum, und ich blinzelte langsam, bemerkte die kahle Umgebung kaum. Ein Bett. Ein Stuhl. Sehr zweckmäßig eingerichtet. Militärisch. Keine weichen Kissen oder dicken Teppiche auf dem Boden. Keine Farben, keine Blumen oder Bilder, oder auch nur ein Muster auf der Bettwäsche.

      Schwarz. Grau. Braun.

      Ich wollte gerade etwas dazu sagen, aber Kjels Kopf senkte sich an meine Brust und ich schloss die Augen, zog ihn an den Haaren enger an mich, forderte mehr. Seine Hände fuhren über meinen Hintern, auf meine feuchte Mitte zu, und er schob zwei Finger in mich hinein ohne Ankündigung oder Warnung. Mein Rücken streckte sich durch, und ich stöhnte auf bei dieser wunderbaren Vereinnahmung. Ich war eng, und seine Finger waren groß. Ich spürte alles, den Druck und die Krümmung dieser geschickten Finger.

      Ich kam an Ort und Stelle. Meine Pussy zog sich um ihn herum zusammen wie eine Faust.

      „Tu es“, hauchte ich. Wer war diese Frau, in die ich mich verwandelt hatte? „Fick mich. Gott, fick mich doch einfach.“

      Als hätte er sich bisher noch zurückgehalten und seine Zügel würden gerade reißen, zog er seine Finger aus mir heraus, packte mich an den Hüften, um mich höher über seinen Schwanz zu heben, und dann hielt er inne und blickte mir in die Augen. „Wo bist du?“

      Ich blinzelte langsam, bewegte die Hüften, um mich auf seinen steinharten Schaft zu senken. Warum hörte er gerade jetzt auf? Warum wollte er reden? „Was?“ Ich wand mich, aber er hielt mich gegen die Wand gedrückt, mit seiner harten, muskulösen Brust und seinen Armen am Fleck gefangen. Ich spürte die glitschige Nässe meiner Erregung auf meinen Hüften, wo seine Finger waren.

      „Wo bist du, Lindsey?“

      Mein benommener Geist konnte sich aus seinen Worten keinen Reim machen. „Ich träume.“ Was sonst. Ich warf meinen Kopf zurück, gegen die Wand hinter mir, und stöhnte seinen Namen. „Kjel. Bitte. Tut es. Ich will dich. Bitte.“

      Betteln. Ich bettelte. Aber ich hatte mich noch nie zuvor so gefühlt. Noch nie. Das Muttermal auf meiner Hand brannte, und er hob mir beide Handgelenke über den Kopf, während ich auf seinen riesigen Schwanz hinunter glitt. Ich war feucht, so feucht, aber er war riesig, und ich keuchte auf. Schluchzte geradezu. Verschob meine Hüften, um mehr aufzunehmen. Er öffnete mich, füllte mich tief, dann noch tiefer.

      Er stöhnte, als er mich füllte, und ich hob den Kopf, um ihn zu küssen. Aber er blickte nicht mich an, sondern hoch zu meinen Händen. Er hielt meine Handgelenke mit einer Hand fest und zeichnete mit der anderen mein Muttermal nach. Die Berührung schickte scharfe Luststrahlen direkt in meinen Kitzler, bis ich mich aufbäumte und aufschrie.

      Er pumpte in mich hinein, hart und schnell, vergrub sein Gesicht in meinem Hals, als würde er mich riechen wollen, einatmen, mich in seine Lungen aufnehmen. Aber das konnte er nicht. Nicht hier. Es gab hier nichts von mir oder ihm zu riechen. Nichts zu schmecken. Ich fühlte mich zugleich geschätzt und betrogen. Ich konnte den Duft der Wildblumen in meinem Lieblings-Shampoo riechen, die nasse Hitze meiner Pussy, die ihn ritt. Aber das war’s auch schon. Ich konnte ihn nicht riechen. Der Traum erlaubte mir nicht, ihn zu schmecken. Ihn zu riechen. Gott, ich wollte ihn am ganzen Körper ablecken, meine Wange an seine Brust schmiegen und seinen Geruch über meine Haut reiben.

      Ich fragte mich, wie er wohl roch. Nach Kiefer und Brennholz? Moschus? Wie mein liebstes Rasierwasser, nach Teakholz und Ingwer?

      Er verschränkte seine Finger mit meinen, eine so ungewöhnliche und romantische Geste, so seltsam, dass ich befürchtete, davon aufzuwachen. Nicht jetzt. Bitte, bloß nicht jetzt.

      „Lindsey“, sprach er erneut meinen Namen und biss mit den Zähnen sanft in meinen Halsansatz. Dieser zusätzliche Reiz trieb mich über die Grenze, und ich zerbarst in tausend Stücke. Das Zucken meiner Pussy zog ihn tiefer in mich hinein, drückte ihn unbarmherzig zusammen, bis auch er die Kontrolle verlor und aufstöhnte, mich füllte, sein heißer Samen in mich spritzte wie Lava.

      Ich konnte die Hitze spüren, die mein Inneres benetzte. Und ich wollte mehr. Dieser Traum reichte mir nicht.

      Etwas stieß mich an, und mein ganzer Körper machte einen Ruck zur Seite.

      „Nein!“, schrie Kjel, aber es war zu spät. Die Traumzeit war vorbei. Irgendetwas passierte gerade mit mir, und ich musste verdammt nochmal aufwachen.

      Ich versuchte, ihn zu küssen und mich zu verabschieden, aber er verblich zu schnell.

      Ich blinzelte langsam, öffnete die Augen und drückte die Tränen hinunter. Er war fort, und diese Tatsache tat mir viel mehr weh, als sie sollte. Ich war wieder alleine. Nicht alleine im Sinne von: ich hatte keinen Freund oder Mann, mit dem ich mein Leben teilen konnte. Nein, alleine im Sinne von: ich reiste durch das All, Lichtjahre entfernt von meinem verletzten Kind. Mit jeder Sekunde weiter und weiter entfernt.

      Natürlich war ich da im Moment nicht gerade emotional stabil. Ich hatte eine Scheißangst, und ich brauchte jeden Funken Mut, den ich hatte, um zu tun, was ich tun musste. Ich musste meinem Sohn helfen. Ich musste meinen Auftrag erfüllen und zur Erde zurückkehren. Ich hatte mich mit zwei Nebenjobs und vielen Opfern durchs Publizistik-Studium gekämpft. Und was hat es mir eingebracht? Ich war pleite. Und verzweifelt auf der Suche nach Hilfe für meinen Sohn. Steckte ich in einem Frachtcontainer auf einer fremden Welt, die von wilden Kriegern und Killern bewohnt wird?

      Jeder Traum war besser als meine Realität. Aber Kjel, der Jäger, ließ mein Herz schmerzen und meine Pussy trauern. Er hatte mich etwas anderes fühlen lassen als nur Angst und Hoffnungslosigkeit. Er hatte mir das Gefühl gegeben, beschützt und geborgen zu sein. Geliebt. Er war kraftvoll, stark genug, dass ich mich anlehnen konnte, dass er meine Bedürfnisse annehmen und sie mir nicht verübeln konnte. Aber Kjel existierte nicht. Er war nur ein Mann aus einem Traum, und das tat so weh. Warum war mein Gehirn so grausam zu mir?

      Ich starrte auf die Anzeige auf der Koalitions-Uniform, mit der ich ausgerüstet worden war. Die Verschwörer auf der Erde hatten mich mit allem ausgestattet, was ich ihnen zufolge brauchen würde. Selbst mit der bizarren Technologie, die mir meine Körperausscheidungen entzog, sodass ich nie auf die Toilette müssen würde, solange ich in Reichweite ihrer Transporter-Technologiestationen blieb. Das war eine der schlimmsten „Untersuchungen“ meines Lebens gewesen. Wie beim Frauenarzt,


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