Ulrike das schwarz Schaf im Internat. Marie Louise Fischer

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Ulrike das schwarz Schaf im Internat - Marie Louise Fischer


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Schier draußen an der windgeschützten Wand lehnten, ein lustiges Feuer im großen Ofen prasselte und in der Küche Suppe in einem riesigen Topf brodelte, gab sich Fräulein Faust zufrieden.

      „Jetzt schaut euch erst mal um, bis das Essen soweit ist“, sagte sie.

      Sie brauchte das nicht zweimal zu sagen. Die große Stube leerte sich, als wenn ein Windstoß hineingefahren wäre. Nur Ulrike blieb zurück. Sie hatte nicht die geringste Lust, noch einmal in die kalte Winterluft hinauszugehen. Sie zog die Füße hoch, kauerte auf der Ofenbank und versuchte in ihrem Buch zu lesen.

      Aber viel wurde nicht daraus, denn es dauerte nicht lange, dann sagte Fräulein Faust: „Gut, daß du noch hier bist, Ulrike! Du kannst mir gleich helfen, den Tisch zu decken!“

      Und Ulrike blieb nichts anderes übrig, als sich an die Arbeit zu machen.

      Dann kamen die anderen zurück, mit geröteten Wangen und blitzenden Augen. Sie brachten einen Schwall eisiger Luft mit herein.

      „Mensch, Ulrike!“ schrie Gaby. „Warum bist du nicht mitgekommen?! Wir haben eine zünftige Schneeballschlacht veranstaltet! Es war einfach fabelhaft!“

      „Laß sie doch!“ sagte Eva. „Merkst du denn nicht, daß sie wieder einmal schlechte Laune hat?“

      „Wirklich?“ fragte Gaby verblüfft. „Warum denn?“

      „Wahrscheinlich, weil es hier zu primitiv ist“, erklärte Eva.

      „Stimmt haargenau“, gab Ulrike zu. „Ich halte das Ganze für eine ausgesprochene Zumutung!“

      „Kann doch nicht wahr sein!“ Gaby staunte ehrlich. „Sag mal, bist du sicher, daß du nicht krank bist?“

      „Wahrscheinlich bin ich gesünder als du. Jedenfalls habe ich mir ein klares Urteil bewahrt.“

      Beinahe hätte Ulrike sich an diesem ersten Abend sogar mit Gaby verzankt. Aber zum Glück für sie beendete Fräulein Faust mit dem Ruf zum Abendessen die Auseinandersetzung.

      Später wurde der sogenannte Zeitplan aufgestellt. Für jeden Tag wurden vier Mädchen eingeteilt, die früh, mittags und abends den Ofen versorgen, Wasser schleppen, Holz hereinholen, die Stube auskehren und kochen sollten. Ihre Schuhe einfetten, die Schier wachsen, ihre Kleidung in Ordnung halten, mußte jede für sich selber.

      Ulrike konnte sich wieder einmal eine freche Bemerkung nicht verkneifen. „Hoffentlich kommen wir dann überhaupt noch zum Schifahren“, sagte sie, zwar nur halblaut, aber Fräulein Faust hatte sie doch verstanden.

      „Nur keine Sorge, Ulrike“, sagte sie mit freundlichem Lächeln, „Schi laufen werden wir … wahrscheinlich mehr, als dir lieb sein wird. Aber ich freue mich über deine neuerwachte Sportbegeisterung.“

      Ulrike wurde rot, als die anderen lachten.

      Sie begriff nicht, daß sie es selber war, die sich dumm benommen hatte, sondern sie war wütend auf die anderen und besonders auf Fräulein Faust.

      Denen werde ich es allen noch zeigen, dachte sie, und mit diesem Wunsch schlief sie später auch ein. Aber wie sie das anfangen sollte, das wußte sie nicht, und es fiel ihr auch im Traume nicht.

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