Machs mir richtig geil | Erotische Geschichten. Michelle Marks

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Machs mir richtig geil | Erotische Geschichten - Michelle Marks


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in Richtung Jessys Füßen wieder auf ihre Freundin. Sie beugte sich hinunter zu Jessys Spalte und rutschte mit ihrem Hintern zu Jessys Gesicht, bis ihre eigene Spalte genau vor dem Mund ihrer Gespielin lag. Sandra saugte, das kurze Schamhaar zwischen den Lippen, an Jessys Kitzler, schluckte den heißen Saft, roch den animalischen Duft, der feucht aus der Höhle drängte, und bewegte ihren Kopf im Rhythmus mit Jessys Becken. Gleichzeitig spürte sie Jessys Zunge an ihrem Gesäß, fordernd den Eingang suchend, hineindrängend in das Löchlein, saugend, massierend, vor zur Spalte gleitend, das Spiel wiederholend, fühlte ihren Kitzler zwischen Jessys Zähnen. Jessys Hände spreizten Sandras Pohälften, massierten ihren Bauch, kneteten ihre Brüste, rieben an Sandras glühender Spalte – und endlich, endlich konnten sich beide zur gleichen Zeit der Erlösung hingeben. Ein einziges wollüstiges Zucken der Becken, ein lang gezogenes, sich endlos wiederholendes Stöhnen, ein krampfartiges Zusammenziehen und Strecken, dann war es vorbei.

      Erschöpft wälzte sich Sandra herum, bis sie neben Jessy lag, Kopf an Kopf. Beide waren voll erregter Schweißperlen, beide Körper glühten noch, von der Tiefe des gemeinsamen Höhepunktes erhitzt. Beide außer Atem, schienen sie unfähig, irgendetwas zu sagen. Sandra strich Jessy mit ihrer linken Hand über die schweißnasse Stirn und liebkoste ihre Augenbrauen. Sie kuschelten sich ganz eng aneinander, als hätten sie Angst davor, getrennt zu werden. Sie küssten sich zärtlich auf den Mund und umspielten mit ihren halb geöffneten Mündern die Lippen der anderen.

      Jessy brach zuerst das Schweigen: »Ich …«, begann sie und musste sich sogleich räuspern.

      Sandra legte ihr den Zeigefinger auf den Mund. »Pscht. Du musst nichts weiter sagen. Es war wundervoll und schön und …«

      Jetzt musste Jessy lachen: »Ich empfinde es genauso. Nie zuvor habe ich so etwas erlebt. Ich habe nicht einmal im Traum an so ein Erlebnis gedacht. Obwohl …« – sie stockte kurz und lächelte träumerisch – »obwohl, wenn ich ehrlich sein soll, geträumt davon habe ich schon öfters. Die Wirklichkeit habe ich mir aber nie im Leben so vorgestellt. Du sollst wissen, ich bin jetzt richtig glücklich.«

      Sandra drehte sich auf den Rücken. »Ich muss gerade daran denken, dass ich bis heute immer treu gewesen bin. Ich liebe meinen Mann, unser Sex ist richtig gut, und doch möchte ich dieses Erlebnis mit dir nicht missen. Ich bin froh, dass ich es mit dir erleben durfte, denn von allen Freundinnen habe ich die meisten Gefühle für dich.« Sie nahm Jessys Hand in ihre und drückte sie fest. »Ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, und ich hoffe, dass wir das mal wiederholen können.«

      Jessy erwiderte den Druck. »Mir geht es genauso«, sagte sie leise. »Ich merke, wie gern ich dich habe, und wünsche mir, dass wir dieses Erlebnis noch öfters teilen können. Auch ich liebe meinen Mann, aber das hier geht nur uns beide etwas an.«

      Ihre Stimme war immer leiser geworden und schließlich merkte Sandra, dass ihre Freundin eingeschlafen war. Behutsam zog sie die Decke über sie beide und ließ sich von ihren wohligen Gefühlen hineintreiben in den Schlaf, bis sie Jessys leises Atmen nicht mehr hörte.

      Ana Lebois

      Die Anhalterin: Jung und versaut | Erotische Geschichte

       Die Anhalterin: Jung und versaut

      Mark wischte genervt zum dritten Mal die Windschutzscheibe frei. Ständig beschlug sie von Neuem, aber das war wohl kein Wunder bei diesem Sauwetter. Dabei hatte der Tag so wunderschön begonnen. Strahlender Sonnenschein hatte ihn am späten Vormittag in Köln verabschiedet. Es war richtig warm gewesen, sodass er sein Jackett ausziehen und auf dem Rücksitz verstauen konnte.

      Im Moment sah es aber überhaupt nicht nach Schönwetter aus. Es regnete wie aus Kübeln, die Scheibenwischer hatten alle Mühe, die Scheibe freizuhalten. Das Gebläse lief zwar auf Hochtouren, konnte aber das stete Beschlagen nicht ganz verhindern, und an so etwas wie ordentliche Geschwindigkeit war auch nicht zu denken.

      Leise fluchend starrte Mark in den Regen hinaus, seine Laune war momentan auf dem Tiefpunkt. Nervös nestelte er in seiner Hemdtasche nach Zigaretten, bevor ihm wieder einfiel, dass er dieses Laster – zumindest vorübergehend – aufgegeben hatte. Diese Tatsache hob seine Stimmung nicht gerade, obwohl es sein eigener und freier Entschluss gewesen war, die Qualmerei endlich zu beenden. Aber so hin und wieder, nur zum Entspannen, das wäre es doch. Seufzend konzentrierte sich Mark wieder auf die Straße. Dicht gedrängt schob sich der Verkehr in Richtung Karlsruhe. Er musste sich schon einigermaßen konzentrieren, um schadlos am Ziel anzukommen. In dieser Hinsicht hatte er schon schlechte Erfahrungen gemacht.

      Aus dem Regenschleier tauchte seitlich vor ihm ein Schild auf. »Raststätte Bruchsal 5 km«. Mark überschlug in Gedanken seine zur Verfügung stehende Zeit. Erst am nächsten Vormittag musste er in Zürich sein. Beim Gedanken an die bevorstehenden Verhandlungen mit einem der mächtigsten Bankmanager der Schweiz, Monsieur Vernant von der »Banque Suisse«, wurde ihm etwas mulmig, aber gleichzeitig freute er sich auch auf die sachliche Auseinandersetzung und Verhandlung über einen Riesenkredit für seine Firma. Denn dass er Verhandlungsvollmacht in fast unbegrenzter Höhe hatte, bedeutete immerhin, dass er das Vertrauen seines Chefs besaß. Egal – er hatte auf jeden Fall Zeit. Zeit genug, um nötigenfalls irgendwo auf der Strecke, in Freiburg oder Basel etwa, eine Übernachtungspause einzulegen. Er entschied: Runter von der Autobahn, einen Kaffee trinken und danach ausgeruht weiterfahren.

      Mark steuerte seinen Audi A6 auf die Zufahrt zur Raststätte und suchte einen Parkplatz möglichst nahe beim Eingang, um nicht allzu nass zu werden. Tatsächlich hatte er Glück, gleich am Rasthofeingang sah er, wie ein älteres Ehepaar gerade Richtung Auto hastete. Geduldig wartete er darauf, sein Auto in die freie Lücke einfahren zu können.

      Während des langwierigen Ausparkmanövers ließ er seinen Blick über die Anlage schweifen. Sehr gepflegt sah es hier ja nicht gerade aus, aber das schien ihm bei diesem Sauwetter auch kein Wunder. Weiter vorn, wo es wieder auf die Autobahn ging, sah er eine wild gestikulierende Gestalt stehen, die wohl darauf hoffte, von einem mitleidigen Autofahrer mitgenommen zu werden.

      Mark nahm grundsätzlich niemanden mit. Zu viel Verpflichtung, zu viel möglicher Ärger, außerdem hörte man ja immer wieder Schauergeschichten von Überfällen.

      Endlich hatte es der ältere Mann geschafft, sein Auto aus der Parklücke zu fahren. Mit elegantem Schwung besetzte Mark den freigewordenen Platz und eilte dann durch den Regen in die Raststätte, um sich einen Cappuccino zu gönnen.

      Nach gut einer halben Stunde – aus dem Cappuccino waren zwei geworden, dazu war ein Croissant und ein nettes Gespräch mit einem französischen Ehepaar gekommen – schlenderte Mark gemütlich in Richtung seines Parkplatzes.

      Der Regen hatte deutlich nachgelassen, was seine Laune sprunghaft besserte, und er freute sich richtig auf die Weiterfahrt. An seinem Auto angekommen, bemerkte er auf einem der zahlreichen, den Rand säumenden Abfalleimer eine Gestalt, die ihm irgendwie bekannt vorkam. War das nicht der Anhalter, den er vorhin an der Ausfahrt gesehen hatte? Mark schaute absichtlich weg und bediente seine Fernsteuerung, um die Autotür zu entriegeln. Er öffnete die Tür, zupfte sich noch schnell das Hemd zurecht und wollte gerade einsteigen, als ihn plötzlich jemand von der Seite ansprach: »Könnten Sie mich mitnehmen? Egal wohin, nur Richtung Süden?«

      Weniger die Tatsache, dass ihn jemand ansprach, als vielmehr der flehentliche Klang einer jungen Frauenstimme, ließ Mark überrascht aufblicken. Fast hätte er es sich denken können. Da stand die Gestalt, die vorhin noch auf dem Abfalleimer gesessen und die er absichtlich ignoriert hatte, tatsächlich vor ihm und sprach ihn an.

      »Nein!«, knurrte er in Richtung Stimme und fügte, sich seiner eigenen Schroffheit wohl bewusst werdend, etwas freundlicher hinzu: »Ich nehme grundsätzlich niemanden mit. Sie wissen ja …« den Rest seines letzten Satzes ließ er unausgesprochen, in der Annahme, er würde wohl auch so bedeutend genug klingen, um seine Ablehnung zu untermauern.

      »Haben Sie etwa Angst vor mir?« Ein helles Lachen kam von der zierlichen Erscheinung.

      Mark schaute sich die junge Frau näher an. Sie


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