Ritt in den Morgen. Lise Gast

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Ritt in den Morgen - Lise Gast


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zu Ende war. Vorhin ging es so um diese Wurst ...

      Sie hat ein süßes rundbackiges Gesicht und ist auch sonst ein bißchen rundlich, kein Wunder bei so vielen Kindern. Aber sie denkt immer an die andern, sie muß bemuttern und sorgt für sie, und ich bitte allen reitenden Hausfrauen im geheimen viel ab, wenn ich an Frau Häberle denke.

      Frau Reuter, die Frau eines Verlegers aus Köln, fragte nach den Bildern des letzten Rittes im Herbst. Anna brachte den Projektionsapparat, und wir ließen es bunt über die Leinwand laufen. Die Aufnahmen sind gut geworden, tief in den Farben; und während ich sie betrachtete, fühlte ich, wie all mein Ärger verging – mein Ärger über Petra und über die merkwürdigen Frauensleute, die nun einmal unsere Kunden sind. Ein Brennen stieg in mir auf, das ich von klein auf kenne, von den ersten Malen her, da Mutter sagte: »So, und nun kommt Kari drauf. Willst du auf Berta reiten oder auf Bertchen?«

      Wir hatten damals zufällig zwei Ponys, die Berta hießen, ein größeres und ein kleineres, speckfett rundes. Anfangs wollte ich immer auf dies, auf Bertchen, dessen Tonnenbäuchlein meine Beine natürlich nicht umspannen konnten und von dem ich regelmäßig nach wenigen Minuten nach rechts oder links abglitt. Später fand ich heraus, daß man auf Berta viel sicherer saß und besser ritt. Schon damals wogte es heiß in mir auf, wenn ich reiten durfte, und auch jetzt noch, nach längerer Abwesenheit von daheim, habe ich dieses Gefühl, sobald ich auf einem Ponyrücken sitze.

      Morgen geht’s los, sagte ich mir; du bist einen ganzen, ewig schönen Sommertag im Sattel, und übermorgen auch – und überübermorgen ...

      Meine verpaßte Verabredung sank unter dieser Wolke des Glücks weg, als hätte jener Roland nie existiert; ich vergaß ihn vollständig und kniff Mutter, die im verdunkelten Raum neben mir saß, in den Arm, daß sie aufstöhnte, und flüsterte: »Morgen auf Wisky! O Mami!«

      »Ja, Kari. Wie schön!«

      Tatsächlich, ich habe wenig Talent, unglücklich zu sein.

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