Neuer Anfang auf Wienhagen. Lise Gast

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Neuer Anfang auf Wienhagen - Lise Gast


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Ärmel mit sich, und sie gingen alle vier nicht über den Hof, sondern hinten herum durch die Veranda ins Haus.

      „Merkwürdig. Das war doch eine Taxe“, sagte Elisabeth nachdenklich. Sie setzten die Krebse in eine der großen Waschwannen in der Speisekammer. Ingrid und Barbara gingen gleich schlafen. Detlev suchte in den Regalen nach etwas Eßbarem, er hatte Hunger.

      „Hier ist noch Wurst, komm, ich mach’ dir eine Schnitte“, sagte Elisabeth. —

      Detlev nahm sie und setzte sich damit aufs Fensterbrett in der Küche. Elisabeth stand rückwärts an den Tisch gelehnt und aß schweigend.

      Detlev wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und sagte:

      „Weißt du eigentlich, wer den Hund gestohlen hat?“

      „Nein, wieso?“ fragte Elisabeth und hielt im Kauen inne. Detlev lachte.

      „Rüdi natürlich. Ich wette um hunderttausend Mark, und ich gewinne die Wette. Übrigens freut es mich.“

      „Ja, aber —“ Elisabeth starrte ihn an. „Sag doch!“

      „Paß auf. Du warst doch mit in Neunkirchen und hast erzählt, wie es dort zugeht: Daß der ‚Chef‘, wie sie den Direktor dort nennen, einen Hund hat und einer der Lehrer auch und sogar zwei Internatsschüler. Die Kleineren dürfen sich Goldhamster, Kaninchen und Meerschweinchen halten. Ein Garten ist auch da. Na also. Und ein paar Tage, nachdem ihr die Jungen hingebracht habt, war Rüdi heimlich mit dem Rad hier. Ja, ich habe ihn gesehen. Es war schon dunkel. Er hatte einen Rucksack mit, einen ziemlich großen. Dahinein geht solch kleiner Hund gut.“

      „Und da denkst du —“

      „Na klar! Die Asta würde sowieso keinen anderen Menschen heranlassen, Rüdi aber war immer bei ihr im Zwinger. Brauchst du noch mehr Beweise?“

      „Und du sagst, du freust dich darüber?“ fragte Elisabeth. Ihr war das Ganze unheimlich, sie hatte das Gefühl, als hänge etwas über ihr. Sie sah Detlev erstaunt an.

      „Natürlich. Jetzt haben die beiden doch ein lebendiges Stück Heimat bei sich. Gönnst du ihnen das nicht?“

      Detlev verschwieg, daß er den Bruder lange beobachtet hatte. Rüdi hatte von der Ecke des Hofes aus zum Haus herübergestarrt, viertelstundenlang, versunken, während seine Hände wie streichelnd und liebkosend an dem alten Gitter entlangtasteten, das den Eingang des Futterkellers schützte. So etwas erzählt man nicht, aber man vergißt es auch nicht.

      „Außerdem: der Vater dieses kleinen, geraubten Hundeviehs ist Itto, das weißt du so gut wie alle hier auf dem Hof. Unser Itto. Und dem, der den Rüden stellt, steht ein Welpe zu, einer nach Wahl. Humke tat, als wüßte er das nicht, dabei weiß es jeder Züchter. Nun, da hat Rüdi eben gehandelt und sich genommen, was uns vorenthalten wurde.“

      Detlev grinste. Auch Elisabeth mußte lachen. Seit der Begegnung hatte sie ein ungemütliches Gefühl, als wenn ihr noch Unannehmlichkeiten bevorstünden, und sich davor gefürchtet. Wenn es also dies hier war und nichts anderes, dann wollte sie froh sein. Dies brachte im Höchstfall Ärger ...

      Ärger konnte man verkraften. Mit Kummer wurde man fertig, früher oder später. Aber nein, da war noch etwas anderes.

      Sie spürte es deutlich. Es war, als schöbe sich ein Unwetter über Wienhagen zusammen, langsam, drohend, unausweichlich, eine Gefahr für sie alle miteinander.

      „Vielleicht stimmt es trotzdem nicht!“ sagte sie aus ihren Gedanken heraus.

      „Was soll nicht stimmen?“ fragte Detlev. Elisabeth antwortete nicht. Und Detlev wußte auch so, was sie meinte.

      „Übrigens, Detlev“, — Elisabeth gab sich einen Ruck; Gespensterangst, das wäre ja noch schöner, dagegen müßte man doch ankommen — „so viel zu rauchen brauchst du wahrhaftig nicht.“ Sie sagte das halblaut und sehr freundlich. Detlev zuckte die Achseln: „Geschenkte“, sagte er gleichgültig. Dann trennten sie sich.

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