Es wird einmal gewesen sein …. Heribert Riesenhuber

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Es wird einmal gewesen sein … - Heribert Riesenhuber


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zu schreiben. Frau Zachels war die erste, die von dieser Idee erfuhr, und sie war begeistert. Noch nie hatte sie einen Schriftsteller kennengelernt. Unverzüglich wurde eine Piccolo-Flasche Schaumwein entkorkt, um auf das Projekt anzustoßen. Später fuhr Heinz dann noch in die Stadt und besorgte sich eine elegante Kladde und einen Füllfederhalter. Damit wollte er seine Gedanken und Einfälle festhalten, wo immer sie ihn trafen. Anschließend bummelte er durch die Cafés und besuchte Buchhandlungen, um zu sehen, was die Kollegen so schrieben. Für den Abend war noch eine Dichterlesung im spanischen Institut angekündigt. Heinz überlegte hinzugehen, verwarf diesen Gedanken dann aber wieder.

      Die Tätigkeit für die Lokalzeitung musste er nun selbstverständlich reduzieren. Wenn er einen Artikel schrieb, konnte er sich nicht auf seinen Roman konzentrieren und umgekehrt. Außerdem war ihm das Provinztheater längst langweilig geworden. Lieber würde er wieder als Kellner in der Bar arbeiten, da es ihm ermöglichte, für die Dauer seiner Schreibphase das Auskommen zu sichern, und ihm gleichzeitig eine Vielzahl von Anregungen bot.

      Frau Zachels allerdings sah es nicht gerne, dass Heinz wieder mehrmals in der Woche in die Stadt fuhr. Darum machte sie ihm folgendes Angebot: Solange Heinz an seinem Roman schreibe, wolle sie auf den Mietzins für das Zimmer verzichten. Im Gegenzug sollte er ihr dafür hin und wieder bei der Gartenarbeit zur Hand gehen. Schnell war man sich über dieses für beide Seiten vorteilhafte Angebot einig und Frau Zachels erzählte in der Nachbarschaft herum, dass sie nun einen Dichter unter ihrem Dach beherberge.

      Heinz schrieb. Er saß im Garten und notierte seine Einfälle, er saß im Bett und träumte von den Helden seines Romans. Ab und zu klappte er den Laptop auf und tippte ein paar Zeilen. An einem anderen Tag las er das Geschriebene und war zufrieden. Am Freitag mähte er den Rasen. Auch Frau Zachels war zufrieden. Manchmal brachte sie Heinz ein paar Leckereien vom Einkaufen mit. Im Haus sprach sie nur noch mit gedämpfter Stimme, um ihn nicht zu stören, und die Nachbarinnen bat sie, wenn möglich auf die Verwendung des motorisierten Rasenmähers zu verzichten, da Heinz bei dem Lärm, den diese Maschinen machten, nicht arbeiten konnte.

      So vergingen glückliche Tage, und als die Katze, die Heinz sich inzwischen zugelegt hatte, eines Tages den Laptop vom Tisch herunterwarf und der den Geist aufgab, lachten Heinz und Frau Zachels nur darüber. Wir können das Gerät immer noch als Tablett verwenden, sagte Heinz. Und von diesem Tag an frühstückten beide nur noch im Bett.

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