Das Monster im 5. Stock. Regina Mars

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Das Monster im 5. Stock - Regina Mars


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geschmiert, und ich glaub, also ich hab’s nicht richtig gesehen, dass er da ein Herz drauf gemalt hat. Mit Honig. Aber dann hat er es schnell verschmiert.« So langsam kam er in seine erfundene Romanze mit Adrian, äh, Alfons hinein. »Und er hat einen Spitznamen für mich.«

      »Oooh, welchen denn?«, zwitscherte Adelheid.

      »Sebastian.« Tatsächlich wurde ihm ein wenig kribblig, als er daran dachte, wie Adrian seinen Namen betonte.

      »Das … ist dein Name.« Adelheid klang enttäuscht.

      »Ja aber alle anderen nennen mich Wastl.«

      »Dann haben alle einen Spitznamen für dich, nur nicht der Alfons.« Adelheid war wirklich eine Korinthenkackerin.

      »Was es wieder zu einem Spitznamen macht«, sagte Wastl.

      »Aber …«

      »Mensch Adelheid, lass dem Blondchen seine Träume.« Vroni meckerte wieder los und Susanne stimmte ein. »Er ist halt verliebt.«

      »Bin ich nicht!« Wastl fuhr zu ihr herum. »Das mit Alfons und mir ist rein körperlich!«

      »Ooooh!« Wenn das möglich war, wirkten die Damen noch interessierter als zuvor.

      »Und wann geht’s zur Sache?«, fragte Susanne augenbrauenwackelnd.

      »Ich überleg mir, ob ich ihn ranlasse«, sagte Wastl hoheitsvoll und stellte sich vor, er wäre nicht zweimal aufs Übelste abgeblitzt. »Also, der Alfons, der bettelt mich schon fast an, aber ich …«

      »Guten Morgen, die Damen. Und der Herr.« Herr Schönhauser, der Chef, stand plötzlich im Raum. Falls ihm auffiel, dass niemand arbeitete, verbarg er seine Überraschung gut. »Vroni, ich muss was mit dir besprechen.«

      »Natürlich, Frederik.« Sie war die Einzige, die den Chef duzte und sehr stolz darauf. Schon richtete sie ihren tannengrünen Pullover und stand auf. »Blondchen, du musst mir nachher alles erzählen, klar?«

      »Äh, klar.« Mist, er hatte es eigentlich nicht so weit treiben wollen mit dem Lügen. Adrian hatte ja gesagt, er solle es niemandem verraten, aber er hatte bestimmt nicht gemeint, dass Wastl ein äußerst komplexes Lügengebäude aufbauen sollte. Nein, vermutlich nicht. Er gönnte sich eine Minute, in der er sich vorstellte, dass Adrian ihn anflehte, mit ihm schweinische Dinge zu tun, dann wandte er sich seiner Arbeit zu. Hinter ihm hielten Susanne und Rita einen Kaffeeschwatz ab. Ausnahmsweise halb geflüstert.

      »Geht’s den Bach runter«, hörte er, ohne es zu wollen.

      »Ja, das dritte Quartal war … na, der Bertold meint, das wär eine Katastrophe, aber der malt ja immer gleich den Teufel an die Wand.«

      Wastl versuchte, nicht zuzuhören. Wenn es jetzt auch noch der Firma schlecht ging, würde er nicht mehr schlafen können.

      ***

      »Was willst'n damit?«, fragte der Mann, der sich als Andi vorgestellt hatte, um den Zigarettenstumpf in seinem Mund herum.

      »Oh, das.« Wastl hob die gigantische Swarovski-Tüte. »Ich hab grad was gekauft, und die haben sie mir zum Transport mitgegeben.«

      »Was denn, Diamanten?« Die Augen von Andis Frau glitzerten. Ihren Namen hatte er nicht verstanden, weil sie das Sprechen mit Zigarette im Mund schlechter beherrschte als ihr Mann.

      »Nah«, sagte Wastl. »Da ist ein Katzenklo drin. Hab ich ganz günstig im Internet gefunden und grad abgeholt. Ich hab seit gestern eine Katze.«

      Zwei Paar Mundwinkel sanken ins Bodenlose. Mist, das hätte er sich denken können, bei dem Gekläff, das hier herrschte. Die beiden waren wohl eher Hundefreunde. Mindestens fünf verschiedene hatte Wastl schon erblickt, beziehungsweise hatte er sich von ihnen beschnüffeln lassen. Sehr intim beschnüffeln lassen. Dass er seine ersten sexuellen Erfahrungen in München mit einer Dänischen Dogge machte, war eigentlich nicht geplant gewesen.

      Wenn wir uns überhaupt noch in München befinden, dachte er.

      Er hatte eine Stunde mit der Bahn gebraucht, um zu dem heruntergekommenen Einfamilienhaus zu finden. Die Rasenfläche, auf der sie standen, hatte mehr Löcher als Gras. Wohl, weil das wild gemischte Rudel, das um sie herumsprang, den Halmen keine Chance gab, zu wachsen.

      »Wollen wir reingehen?«, fragte Wastl und wich einem der riesigen Köter aus. »Ihr habt ein Zimmer frei, richtig?«

      »Joa, schon.« Andi zuckte mit den Achseln. »Aber das ist nicht da drin. Wir mögen keine Fremden im Haus, nichts für ungut.«

      Hä? In Wastl wuchs Beklemmung, doch das lag nicht an dem riesigen Hund, der versuchte, an ihm hochzuspringen.

      »Runter, Mats!«, brüllte die Frau. Die Kippe fiel aus ihrem Mundwinkel in die beiläufig aufgehaltene Hand. Kaum hatte der Vierbeiner endlich gehorcht, steckte sie sie wieder zwischen die Lippen.

      »Hübsche Hunde«, sagte Wastl und tätschelte Mats den Kopf. »Ganz schön groß. Was ist das für eine Rasse?«

      »Ne Mischung«, brummte Andi. »Dogge, Mastiff und Schäferhund sind drin.«

      »Ah, cool.« Wastl räusperte sich. »Muss ja nicht immer ein Rassehund sein.«

      »Ne, Hauptsache groß.« Die Frau lachte. »Will mich ja sicher fühlen, wenn der Andi unterwegs ist.«

      »Ich glaube, sicherer geht’s kaum.« Wastl lächelte. »Also … wenn das Zimmer nicht im Haus ist, wo ist es dann?«

      Andi deutete auf den baufälligen Geräteschuppen, der sich gegen den hohen Gartenzaun lehnte. »Da drin. Gibt ein Klappbett, ’nen Campingstuhl und der Wasserhahn ist hier an der Wand. Willst es dir anschauen?«

      Wastl seufzte. »Klar. Und was wollt ihr dafür?«

      »750 warm«, sagte Andi.

      Ein Bellen erklang aus dem Schuppen.

      »Nen Mitbewohner hättest du auch.«

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