Gabrielas Reise nach Trentino. Helena Zauber

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Gabrielas Reise nach Trentino - Helena Zauber


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gemeinsam los.

      „Ja, ja die weißen Prinzen und die italienischen Pferde!“, kichert Gabriela und kann sich kaum beruhigen. Bis jetzt läuft doch alles prima, findet sie. Der Tag hatte ja schon in Leipzig fröhlich begonnen. So konnte es weiter gehen. Die ersten 420 km der Reise hatten die beiden Frauen in beachtlichen vierundeinhalb Stunden geschafft. Hoffentlich würde es für die restlichen knapp 400 km bis Pian dei Pradi auch so gut laufen, überlegte Gabriela.

      Dann wäre sie tatsächlich gegen 19:00 Uhr in ihrem Hotel.

      Fahrerinnenwechsel an der Raststätte

      Gegen 14:00 Uhr kommen sie auf dem Rastplatz kurz vor München an. Sie bekommen einen kleinen Wärmeschock, als sie aus dem Auto aussteigen. Es sind 30 Grad, Sommer pur. Sie suchen sich auf der Terrasse des Restaurants ein kühles Plätzchen, holen sich eine Kleinigkeit zu essen und natürlich einen großen Kaffee und Wasser.

      Als sie gegen 14:30 Uhr losfahren macht Sylvia das Radio an, um den Verkehrsbericht zu hören. Was sie hören, ist leider keine gute Nachricht. Vor dem Brenner staut sich der Verkehr.

      „Ach, komm!“, will Sylvia Gabriela aufmuntern: „Bis wir gegen halb fünf da sind, hat sich das erledigt.“

      „Das hoffe ich sehr. Du weißt, ich will heute Abend noch eine Pizza essen. So, hier ist mein Handy, stell das Diktiergerät an und dann kannst du mit deinen Berichten anfangen!“, fordert sie Sylvia fröhlich auf.

      Sylvia folgt dem und sagt:

      „Ich habe ja alles auf meinem Handy archiviert, ich weiß nicht warum, aber ich habe es getan.“

      „Na, du hast es bestimmt unbewusst gemacht, damit ich ein Buch darüber schreiben kann!“, neckt Gabriela ihre Freundin.

      „Na ja, Einiges war es ja nicht wert, dass man es archiviert. Ich habe tatsächlich nur was aufgehoben, wenn ich die Männer interessant fand oder es nicht nachvollziehbar oder gar lustig war. Und wie gesagt, ich habe keine Ahnung, warum ich manches aufgehoben habe. Aber als wir am Telefon darüber gesprochen haben, dachte ich schon, gut, dass ich es getan habe.“

      „Siehst du und nun weißt du noch mehr, warum!“, kichert Gabriela und fügt hinzu:

      „Ich mache das wirklich, ich schreib ein Buch darüber!“

      „Ja, mach das. Ich liefere Dir einen Teil des Inhalts dazu. Aber denk an den italienischen Prinzen!“, entgegnet Sylvia fröhlich und schaut in ihr Handy nach den archivierten Nachrichten wird fündig und sagt:

      „Ah, hier sind die Nachrichten von Janosch. Das ist noch gar nicht lange her, voriges Jahr im Frühjahr!“

      „Oh, Mist!“, hört sie Gabriela murmeln und schaut hoch. Es blinken vorne viele, viele Warnleuchten.

      „Ja, das bedeutet nichts Gutes!“, stellt sie fest.

      „Ich habe auch gelesen, Stau oder Stopp-and-go um München herum ist fast normal und täglich“, sagt Gabriela, atmet tief durch und fährt vorsichtig rechts ran.

      „Aber immerhin rollt der Verkehr noch! Erzähl schon, wer ist Janosch? “, fordert sie Ihre Freundin auf.

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