Kiss and Cook in Schottland. Tanja Neise

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Kiss and Cook in Schottland - Tanja Neise


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Schokoladenkuchen

       Käsekuchen Tante Tanja

       Gulasch

       Danksagung

       Bücher von Tanja Neise

      Das Buch

      Der berühmte Musiker Adam Ward wohnt abgeschieden in einem beschaulichen Dorf in Schottland - niemand ahnt dort, wer er ist - bis eines Tages die quirlige Fiona in sein Leben platzt und es gehörig durcheinanderwirbelt.

      Als Fiona plötzlich in Gefahr schwebt, erkennt er, dass hinter ihrer rebellischen Art etwas steckt, das viel mehr als nur seinen Beschützerinstinkt weckt.

      Können die beiden gemeinsam die Schatten aus Fionas Vergangenheit besiegen?

      Prolog

       Einige Monate zuvor

      Und? Vermisst du manchmal unser altes Leben?«, fragte John, während er einen Schluck aus der Bierflasche trank und der Sonne zusah, wie sie langsam am schottischen Himmel unterging.

      Adam drehte seine Flasche zwischen den Händen und überlegte kurz, obwohl das im Grunde genommen nicht nötig gewesen wäre. Er war sich sicher, damals die richtige Entscheidung getroffen zu haben. »Nein. Du etwa?«

      John lachte befreit auf. »Niemals! Nicht eine Minute.«

      Sein Freund - der Gitarrist ihrer ehemaligen Band - war zur Zeit gemeinsam mit der bezaubernden Ally bei ihm in Schottland zu Besuch. Die Liebe zwischen den beiden war geradezu mit den Händen greifbar. Adam gönnte es John von ganzem Herzen, er hatte lange genug um seine Frau kämpfen müssen.

      »War schon ´ne tolle Zeit, aber ich bin froh, endlich auch mal selbst entscheiden zu können, was ich wann mache.« John grinste schelmisch und prostete ihm zu.

      Darren, John und Adam waren zusammen eine der erfolgreichsten Bands auf diesem Planeten gewesen. Bis sie beschlossen hatten, dass es an der Zeit war, ein ruhigeres Leben zu führen. Das war mittlerweile fünf Jahre her. Fünf sehr gute Jahre.

      »Und dich nicht jeden Tag zu sehen, hat schon was für sich«, setzte John noch nach.

      Adam warf lachend eins der Kissen, die auf der ausladenden Sitzgruppe in seinem Garten lagen, nach ihm. »Schon gut, du Blödmann. Ich wusste schon immer, dass das zwischen uns nix wird.«

      Plötzlich wurde John ernst und sah ihn grübelnd an, ganz so als würde er über die Option einer Beziehung zu Adam nachdenken.

      »Hey vergiss es, selbst für dich würde ich nicht schwul werden.« Adam konnte sich vor lachen kaum halten, doch John fiel nicht mit ein, was ihm eindeutig den Spaß daran verdarb. Keiner der beiden, tendierte zum gleichen Geschlecht, das konnte nicht der Grund sein, warum John plötzlich so ernst war. Spaß verstand er und auch mit Adams Humor kam er gut zurecht.

      »Adam, mal ehrlich. Ich mach mir manchmal Sorgen um dich.« John stellte seine Bierflasche auf den Tisch und drehte sich zu ihm.

      »Um mich?« Welche Standpauke würde er nun schon wieder zu hören bekommen?

      »Ja, um dich. Du lebst völlig allein und ... versteh mich nicht falsch, es ist wunderschön hier, aber es ist verdammt einsam.« Johns Stirn zeigte Sorgenfalten. »Nicht, dass du irgendwann mal ein komischer Kauz wirst.«

      Das konnte doch nicht wahr sein! Sein Kumpel führte sich auf wie eine Glucke. »Mir geht es gut und ich bin froh, um jede Stunde, die ich einsam in diesem Cottage verbringen kann. Nach den Jahren auf der Bühne und in der Öffentlichkeit brauche ich die Stille. Länger hätte ich den Trubel nicht ausgehalten.«

      Er war schon immer der Ruhigste der drei Bandmitglieder gewesen, oft in sich gekehrt und seinen Gedanken nachhängend. Und er hatte unter dem Druck der Öffentlichkeit sehr gelitten. Die Presse hatte sich die drei Jungs fast täglich vorgeknöpft, als wären sie hinter einer Gruppe Massenmörder her gewesen. Es hatte nur noch gefehlt, dass sie ihren Müll durchsucht hätten. Obwohl, wer sagte denn, dass sie das damals nicht getan hatten?

      »Hast du nicht vorhin gesagt, dass es dir hier so gut gefällt, dass du dir vorstellen könntest in unser kleines Dorf zu ziehen?«

      »Ja, aber ich bin nicht allein, Adam. Ich habe Ally. Und bald schon werde ich Vater sein!« Ein stolzes Grinsen stahl sich auf das Gesicht von John, der erst vor ein paar Stunden die wundervolle Neuigkeit erfahren hatte. »Du bist einsam, das spüre ich. Ey Mann, ich hab einfach Schiss, dass du irgendwann durchdrehst und die Dorfprinzessin killst.«

      »Du spinnst! Ich hab Tyler und wenn mir nach Gesellschaft ist, geh ich in den Pub«, verteidigte sich Adam, obwohl er seinem Freund keinerlei Rechenschaft schuldig war.

      Genervt verdrehte John die Augen. »Tyler ist ein Hund!« John verstand ihn nicht. Er machte sich Sorgen, okay. Doch diese Diskussion hatten sie in den letzten Tagen auf die eine oder andere Art schon mehrmals geführt. Ally war der gleichen Meinung, was sie ihm auch mitgeteilt hatte. Auf Dauer konnte diese Abgeschiedenheit nicht gesund sein, das war auch ihm klar. Vielleicht würde John eines Tages hierherziehen, alleine schon, um Adam davon abzuhalten durchzudrehen. Der Gedanke entlockte ihm ein Schmunzeln. Sah er so aus, als müsste er gerettet werden? Entgegen seinen Worten vermisste er seine beiden Kumpels von den Centerstarks sehr. Nicht den ganzen Trubel, sondern dieses Männerding. Reden wie einem der Schnabel gewachsen war und lachen, bis sich die Balken bogen. Das war es, was ihm in Schottland fehlte.

      KAPITEL 1

      Fiona

      So ein verdammter Bockmist! Der Koffer war so schwer, dass sie ihn kaum aus dem Bus herausbekam. Das monströse Teil ging ihr fast bis an die Rippen. Und der blöde Busfahrer beobachtete sie lediglich durch den kleinen Spiegel über dem Fenster.

      Der Idiot könnte mir ruhig mal helfen!, dachte sich Fiona. Doch auch der hilflose Blick von ihr, ließ den Mann nicht aufspringen und zu ihr kommen. So musste sie notgedrungen alleine klarkommen.

      Schweißgebadet stand sie kurz danach auf dem Bürgersteig, als der Bus wieder anfuhr. Nur mit Mühe und Not konnte sie sich beherrschen, ihm keine obszöne Geste hinterherzuschicken. Ihr Magen rebellierte ein wenig - die Busfahrt war nichts für Menschen, die unter Reiseübelkeit litten. Das Geschaukel hatte ihr ganz schön zugesetzt und die Aufregung, einen völlig neuen Lebensabschnitt zu beginnen, half auch nicht besonders. Den schönen Anblick Schottlands wilder Natur hatte Fiona dadurch leider nicht genießen können. Sie legte den Kopf in den Nacken und atmete tief durch. Der Himmel war wolkenverhangen und dunkle Vorboten eines Sturms zogen über sie hinweg. Hoffentlich würde sie es rechtzeitig schaffen, ins Trockene zu kommen.

      Neugierig ließ Fiona ihren Blick umherschweifen und sah sich das hübsche Dörfchen genauer an. Kleine Cottages mit gepflegten Vorgärten, geputzte Fenster und die Straße war ebenfalls blitzblank. Die Bewohner versuchten, sich gegenseitig die Medaille für den schönsten Blumenkasten abzujagen. Überall waren Pflanzenarrangements zu entdecken, die in den buntesten Farben leuchteten. Nirgends lag Müll herum. Sehr malerisch und still lag das Dorf vor ihr. Niemand war zu sehen, die Dorfbewohner hielten offensichtlich alle ein Mittagsschläfchen. Vermutlich haben sie den ganzen Vormittag geackert, damit die Gärten so strahlen, dachte Fiona amüsiert. Das sollte also ihre neue Heimat sein? Die Szenerie hätte glatt einem Rosamunde Pilcher Roman entsprungen sein können. Was an sich ja nicht schlecht war, schließlich schillerte Schottland in den Romanen ebenfalls in den wunderschönsten Farben.

      Fiona las schon immer sehr viel, unter


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