der andere Revolutionaer. L. Theodor Donat

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der andere Revolutionaer - L. Theodor Donat


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Freitag vor Ostern. Gedächtnis des Todes Jesu am Kreuz.

       Karwoche: Woche vor Ostern

       Katechismus: Zusammenfassung des Glaubens der Rkk, gewöhnlich als Fragen und Antworten dargestellt.

       Kelch: Vergoldetes Trinkgefäss für die ↑Eucharistie.

       Kirche: Oberste Instanz, die Gott sozusagen vermittelt, Lebensraum.

       Kommunität: Lokale ↑Ordensgemeinschaft

       Kurie: Zentrale Administration der Rkk.

       lässliche ↑Sünde: nicht bewusst, nicht freiwillig oder sonstige Vergehen nicht ↑wichtiger Sache. (z.B. seine täglichen Gebete nicht zu verrichten)

       Maria: Mutter Jesu und nun Fürsprecherin am Thron Gottes, im Mittelalter durch Bilder und Statuen in die Umgebung der Adeligen versetzt.

       Messe: Das Wort kommt aus dem kleinen Satz, mit dem die Gläubigen entlassen werden (und den sie gerne hörten!): Ite missa est (Geht, das ist Entlassung, die Sendung

       Ministrant/in: Meist uniformierte/r Diener/in des Priesters während der Eucharistie.

       Mission: Gesamtheit aller Institutionen der Rkk zur Verbreitung des Glaubens ausserhalb der christianisierten Länder.

       Missionar/in: Mann oder Frau in der offiziellen Mission der Rkk involviert.

       Neues Testament: Sammlung der ↑inspirierten Schriften, nach dem Kommen Jesu verfasst.

       Novizenmeister: Verantwortlicher des Noviziats.

       Noviziat: Einführung ins Ordensleben, Vorbereitungszeit auf die Ablegung der ↑ersten Gelübde.

       Opfer: auf etwas Begehrenswertes verzichten, zugunsten eines Anliegens oder eines Ideals.

       Orden (Ordensgemeinschaft): Gemeinschaft von lauter Männern (Ordensmänner) oder lauter Frauen (Ordensfrauen), die ↑Gelübde abgelegt haben.

       Ordenspriester, (Pater): Zum Priester geweihter Ordensmann.

       Parallelstellen: Stelle mit einem ähnlichen Inhalt aus einem anderen Buch der Bibel (im strikten Sinn ähnliche Stelle aus einem synoptischen Evangelium).

       partikuläre Freundschaft: Schreckgespenst in Orden, wenn sich die Beziehung unter zwei Mitgliedern zu einer etwas exklusiven Freundschaft entwickelt.

       Patene: vergoldetes Tellerchen für das Brot während der Eucharistie.

       Pfarrer: Einsame Spitze einer örtlichen Gemeinde.

       Provinz: Administrative Einheit, die je nach Anzahl der Brüder einen Teil eines Landes, ein Land oder mehrere Länder umfasst. Schon das römische Reich war in Provinzen eingeteilt!

       Provinzial: Vorsteher einer Provinz.

       Regel (Ordensregel): Gesamtheit der charakteristischen Gesetze eines ↑Ordens, zwingend durch den Vatikan ratifiziert.

       Reglement: Tagesablauf einer örtlichen Gemeinschaft, der insbesonders die Tagwache, die Gebetszeiten, die Mahlzeiten und die Nachtruhe festlegt. Die Kaserne lässt grüßen.

       Reich Gottes: Jesu Definition einer neuen Beziehung zu Gott.

       Reue: ↑unvollkommene Reue,↑vollkommene Reue.

       Sakrament (7 an der Zahl) ist eine durch die Rkk vermittelte Begegnung mit dem unsichtbaren Jesus Christus, in besonderen Situationen des Lebens:

       Taufe zu Beginn des christlichen Lebens, meistens wird Wasser auf den Kopf gegossen (kopflastig?).

       Firmung an der Schwelle des Erwachsenen-Alters.

       Kommunion durch das Empfangen von Brot oder Wein, von denen die Katholiken glauben, dass sie bei der Eucharistie (Messe) zu Fleisch und Blut Jesu werden,.

       Beichte oder Busse nach schwerer Sünde.

       Ehe, man sagt, dass Mann und Frau sich gegenseitig das Sakrament spenden, aber es müssen Kleriker dabei sein.

       Krankensalbung bei schwerer Krankheit oder in hohem Alter: Salbung von Stirn und Händen mit geweihtem Öl (früher eher an der Schwelle des Todes: letzte Ölung),

       Weihe bei der Priesterweihe: Handauflegung durch einen Bischof, bei der Weihe zum Bischof durch drei Bischöfe (sicher ist sicher).

      NB: Krankensalbung, Beichte und Kommunion können mehr als einmal empfangen werden. Eine neue Ehe kann nur beim Tod des Partners eingegangen werden.

       schwere Sünde:, Mit voller Kenntnis, freiwillig, in einer ↑wichtigen Sache begangene ↑Sünde. Nicht gebeichtet führt sie in die Hölle!

       Seele: Ort (im Menschen) der Verbindung mit Gott und Ort der Sünde! Eine Seele mit schwerer Sünde bezeichnet man als schwarze Seele (rassistisch?).

       Skrupulant: Von Gewissensnöten Geplagter. Der Name kommt von lateinisch: scrupulus "spitzes Steinchen; Skrupel", Diminuitiv von scrupus "scharfer, spitzer Stein" (Wictionary).

       Spiritualität (Ordensideal): Dem Orden eigene Denkart, gewöhnlich von seinem Gründer übernommen.

       Stand der Gnade: Durch Taufe oder ↑Absolution in der Beichte bewirkter Zustand der Reinheit. Jedes Sakrament fördert ihn (so etwas wie ein unsichtbarer Führerschein).

       Sünde: ein durch die Rkk als solches definiertes Vergehen

       Synoptiker: Damit werden die Evangelisten Matthäus, Markus und Likas bezeichnet, von denen man annimmt, dass sie sich auf eine gemeinsame Überlieferung bezüglich des Lebens Jesu stützen.

       Theologie: Studium des angehenden Priesters.

       Thomas, hl.: Kirchenvater, seine Werke sind hauptsächliche Quellen für Dogmatiker.

       Übungen: In unserem Orden die gemeinsamen Gebete einer Kommunität.

       unkeusch: Schwere Sünde im Bereich des 6. Gebotes (nach der Zählung der Rkk).

       unschamhaft: Lässliche Sünde in demselben Bereich, wenn es an Freiwilligkeit mangelt.

       unvollkommene Reue: der Gläubige soll verstehen (nicht fühlen), dass ihn die Sünde von Gott trennt und das ewige Leben in Gefahr bringt (gefordertes Minimum bei der ↑Beichte).

       Vers: Die Unterteilung der Kapitel eines ↑Buches der Bibel durch Robert Estienne 1551 (Calvinist) wurde in der Folge von den meisten Konfessionen übernommen.

       vollkommene Reue erwecken: der Gläubige soll aus Liebe zu Gott, seine Sünden bereuen.

       Wallfahrt: Pilgern zu einem Ort oder Kirche von dem/der man glaubt, dass sich einst Übernatürliches ereignet hat und somit die Gnade sozusagen näher liegt.

       Weihe an Maria: Sich explizit unter den besonderen Schutz der Mutter von Jesus stellen, man bittet sie um Hilfe auf dem Weg des Lebens, man verspricht, sie besonders zu ehren oder ein besonderes Handeln. Vielleicht kommt das Modell aus einer Zeit, da sich Ortschaften des besonderen Schutzes eines Fürsten versichert haben, um in Frieden leben zu können.

       weltlich, Welt: Opposition zu kirchlich, Kirche, Einflussbereich des Bösen.

       wichtige Sache: Von der Rkk als solche definiert. (z.B. sind alle Sünden gegen das 6. Gebot „Du sollst nicht Unkeuschheit treiben“ wichtige Sachen.)

       Zirkulare: Briefe unseres Generalobern an jedes Mitglied des Ordens.

       Zweites Vatikanisches Konzil: Versammlung (1962-65) von anfangs 2500 Bischöfen aus der ganzen Welt.

      L. Th.

      Kapitel eins: Schlüsselerlebnisse


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