Bevor Er Begehrt . Блейк Пирс

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Bevor Er Begehrt  - Блейк Пирс


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fühlen. Das war eine der Gründe, warum sie ihn immer noch traf. Kein Mann hatte sich bisher so geduldig mit ihr gezeigt. Sogar Zack hatte eine Geduldsgrenze und der einzige Grund warum es so lange bei ihnen gehalten hatte, war, weil sie sich an den anderen gewöhnt hatten und nicht die Unahnehmlichkeiten einer Veränderung durchmachen wollten.

      Mackenzie machte einen letzten Stapel als es Mittag wurde. Bevor sie sich in den Wahnsinn der Notizen und Formulare stürzte die auf sie warteten, dachte sie wäre es besser Mittag zu machen und dazu einen großen Kaffee zu trinken.

      Sie ging in die Halle und zu den Fahrstühlen. Als der Fahrstuhl kam und die Türen aufgingen, war sie überrascht das Bryers darin stand. Er schien ebenso überrascht sie zu sehen, aber lächelte breit.

      “Wie geht’s dir?” fragte sie.

      “Ich war eigentlich gerade auf dem Weg zu dir. Ich dachte, du willst vielleicht Mittag essen gehen.”

      “Das wollte ich gerade tun. Hört sich gut an.”

      Sie nahmen den Fahrstuhl zusammen ins Erdgeschoss und nahmen sich einen Tisch in einem kleinen Feinkostladen an der Ecke. Als sie mit ihren Sandwiches saßen, fragte Bryers:

      “Wie läuft’s denn so?”

      “Es … naja es läuft. Ich stecke hinter einem Schreibtisch fest, gefangen in einer Kabine und lese endlose Stapel von Papier, das ist nicht wirklich das, was ich mir vorgestellt hatte.”

      “Wenn das von jedem anderen brandneuen Agent kommen würde, würde sich das ein wenig verwöhnt anhören”, meinte Bryers. “Aber da es nun mal gerade so ist, stimme ich dir zu. Das ist Verschwendung. Deswegen bin ich hier: Ich bin gekommen um dich zu retten.”

      Sie schaute ihn fragend an.

      “Welche Art von Rettung?”

      “Ein weiterer Fall”, antwortete Bryers. “Ich meine, wenn du bei deiner aktuellen Arbeitsbelastung bleiben willst und weiterhin über Einwanderungsbetrug lesen willst, verstehe ich das. Aber ich glaube ich habe etwas, was dich mehr interessiert.”

      Sie fühlte wie ihr Herz schneller schlug.

      “Du kannst mich einfach so abziehen?” fragte sie argwöhnisch.

      “Das kann ich tatsächlich. Anders als das letzte Mal werde ich die Unterstützung von allen haben. Ich habe vor einer halben Stunde einen Anruf von McGrath bekommen. Er ist nicht so wirklich davon begeistert, dass du direkt in Aktion kommst, aber ich habe ihn ein wenig dazu überredet.”

      “Wirklich?” fragte sie. Sie fühlte sich erleichtert und wie Bryers angedeutet hatte, ein wenig verwöhnt.

      “Ich kann dir meinen Anrufverlauf zeigen, wenn du willst. Er wollte anrufen und es dir sagen, aber ich habe ihn darum gebeten, es dir selbst sagen zu dürfen. Ich glaube, er weiß es schon seit gestern, dass du dafür rangezogen wirst, aber wir wollten sicher gehen, dass wir einen soliden Fall haben.”

      “Und hast du?” fragte sie. Eine kleine Welle von Aufregung wuchs in ihrem Magen.

      “Ja haben wir. Wir haben einen Körper in einem Park in Strasburg, Virgina gefunden. Es ist dem sehr ähnlich, den wir vor 2 Jahren in derselben Gegend gefunden haben.”

      “Glaubst du da gibt es eine Verbindung?”

      Er winkte ihre Frage ab und biss von seinem Sandwich ab.

      “Ich erzähle es dir auf dem Weg. Lass uns jetzt essen. Genieß die Ruhe, solange du es noch kannst.”

      Sie nickte und knabberte an ihrem Sandwich, obwohl sie plötzlich gar keinen Hunger mehr hatte.

      Sie fühlte die Aufregung, aber auch Furcht und Traurigkeit. Jemand wurde ermordet. Und es würde an ihr liegen, die Dinge aufzuklären.

      KAPITEL VIER

      Sie verließen Quantico sofort nach dem Mittagessen. Während Bryers Richtung Südwesten fuhr, fühlte Mackenzie sich, als wenn man sie vor der Langeweile gerettet hätte, nur um sie bestimmten Gefahren auszusetzen.

      “Was kannst du mir über den Fall sagen?” fragte sie endlich.

      “Ein Körper wurde in Strasburg, Virgina entdeckt. Der Körper wurde in einem State Park entdeckt, in einem Zustand der dem Körper ähnlich ist, der vor zwei Jahren in derselben Gegend entdeckt wurde.”

      “Du glaubst da gibt es eine Verbindung?”

      “Es muss, wenn du meine Meinung hören willst. Dieselbe Lage, derselbe brutale Stil des Tötens. Die Akte ist in meiner Tasche auf dem Rücksitz, wenn du mal reinschauen willst.”

      Sie griff auf den Rücksitz und nach der Portfolio-Style Tasche, die Bryers normalerweise mit sich trug, wenn Recherchen involviert waren. Sie nahm eine einzelne Mappe heraus und stellte dabei weitere Fragen.

      “Wann wurde der zweite Körper entdeckt?” fragte sie.

      “Am Sonntag. Wir haben noch keine Spur in irgendeine Richtung. Das ist keine Spur wie letztes Mal. Wir brauchen dich.”

      “Warum mich?” fragte sie neugierig.

      Er schaute zurück, selbst neugierig.

      “Du bist jetzt Agentin – und eine verdammt gute”, sagte er. “Menschen reden bereits über dich, Menschen die nicht wussten, wer du bist, als du zum ersten Mal nach Quantico gekommen bist. Es ist nicht typisch für eine neue Agentin einen Fall wie diesen an Land zu ziehen, aber du bist nicht so eine typische Agentin, oder?”

      “Ist das gut oder schlecht?” fragte Mackenzie.

      “Das hängt davon ab wie du das machst, denke ich”, sagte er.

      Sie liess die Dinge hier ruhen und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Akte zu. Bryers schaute ab und zu zu ihr herüber, während sie sich durch den Inhalt arbeitete – entweder, um ihre Reaktion abzuschätzen oder um zu sehen, was sie sich gerade anschaute. Während sie sich durch die Akte arbeitete, erzählte er ihr von dem Fall.

      “Es hat ein paar Stunden gedauert, bis wir uns sicher waren, dass der Mörder mit dem anderen Körper, der 35 Meilen von hier entfernt vor zwei Jahren gefunden wurde, verbunden war. Die Bilder in der Akte sind von dem Körper.”

      “Vor zwei Jahren”, sagte Mackenzie argwöhnisch. Auf dem Foto sah sie einen Körper der schwer verstümmelt wurde. Es war so schlimm, dass sie für einen Moment zur Seite schauen musste. “Wie konntest du so einfach zwei Mörder mit so einem riesigen Zeitabstand dazwischen verbinden?”

      “Weil beide Körper in dem selben State Park gefunden wurden und in dem selben Zustand geschlachtet wurden. Und du weißt was wir über Zufälle im Büro sagen, oder?”

      “Dass es sie nicht gibt?”

      “Genau.”

      “Strasburg”, sagte Mackenzie. “Das kenne ich nicht. Kleine Stadt, oder?”

      “Äh, ähnlich mittlerer Größe. Circa sechstausend Einwohner. Eine dieser Südstädte, an denen immer noch der Bürgerkrieg haftet.”

      “Und da gibt es einen State Park?”

      “Oh ja”, sagte Bryers. “Das war auch für mich neu. Sogar ein sehr großer. Little Hill State Park. Ca. 110 Kilometer Land insgesamt. Es läuft beinahe bis nach Kentucky hinein. Der Park ist beliebt zum Fischen, Campen und Wandern. Viel unentdeckter Wald. So eine Art von State Park.”

      “Wie wurden die Körper entdeckt?” fragte Mackenzie.

      “Ein Camper hat den letzten Körper Samstag Nacht entdeckt”, sagte Bryers. “Der Körper der vor zwei Jahren gefunden wurde, war eine recht grausame Szene. Der Körper wurde Wochen nach der Ermordung entdeckt. Es gab schon Verwesungsspuren und ein paar Tiere haben daran geknabbert, wie du auf den Fotos sehen kannst.”

      “Irgendwelche Anzeichen wie der Mord passiert ist?”

      “Nein, nichts was wir identifizieren können. Die Körper waren schlimm geschädigt. Beim ersten vor zwei Jahren – wurde der Kopf  fast abgetrennt, alle zehn Finger wurden abgeschnitten und niemals gefunden und das rechte Bein fehlte vom Knie abwärts.


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