Beobachtet . Блейк Пирс

Читать онлайн книгу.

Beobachtet  - Блейк Пирс


Скачать книгу
dich.«

      Ohne ein weiteres Wort stand er auf und ging.

      Rileys Verstand rätselte über alles, was nicht passiert war. Sie hatten keine Telefonnummern ausgetauscht, sie hatte nicht erwähnt, in welchem Wohnheim sie war, und sie hatte auch keine Ahnung, wo er wohnte. Und er hatte sie nicht einmal nach einem weiteren richtigen Date gefragt.

      Und das nicht, weil er nicht davon ausging, dass es ein richtiges Date geben würde, da war sie sich sicher.

      Nein, er war einfach zuversichtlich. Er war sich sicher, dass sich ihre Wege bald wieder kreuzen würden, und er erwartete, dass sich eine gewisse Anziehung zwischen ihnen entwickelte.

      Und Riley glaubte mehr als nur ein bisschen, dass er Recht hatte.

      Gerade dann hörte sie Trudy rufen.

      »Hey, Riley! Wer war der süße Kerl?«

      Riley drehte sich um und sah Trudy die Treppe herunterkommen, mit einem vollen Krug Bier in der einen Hand und einem Becher in der anderen. Drei andere Mädchen aus ihrem Wohnheim kamen hinter ihr her. Sie sahen alle ziemlich betrunken aus.

      Riley beantwortete Trudys Frage nicht. Sie hoffte nur, dass Ryan inzwischen außer Hörweite ist.

      Als sich die Mädchen dem Tisch näherten, fragte Riley ...

      »Wo ist Rhea?«

      Trudy sah sich überall um.

      »Ich weiß nicht«, sagte sie mit lallender Stimme. »Wo ist Rhea?«

      Eines der anderen Mädchen meinte: »Rhea ist zurück ins Wohnheim gegangen.«

      »Was!«, rief Trudy. »Sie ist gegangen, ohne es mir zu sagen?«

      »Sie hat es dir gesagt«, sagte ein anderes Mädchen.

      Die Mädchen wollten soeben zu Riley in die Sitzecke schlüpfen. Anstatt dort mit ihnen festzusitzen, stand Riley von ihrem Platz auf.

      »Wir sollten alle nach Hause gehen«, sagte sie.

      Mit einem Hagel von Protesten setzten sich die Mädchen, kicherten und stellten sich offensichtlich auf eine lange Nacht ein.

      Riley gab auf. Sie ging nach oben und zur Vordertür hinaus. Draußen atmete sie kühle, frische Luft. Es war März und manchmal waren die Nächte hier im Shenandoah Valley von Virginia kalt, aber die Kälte war nach der stickigen, rauchigen Bar willkommen.

      Es war nur ein kurzer, gut ausgeleuchteter Weg zurück zum Campus und zu ihrem Wohnheim. Sie hatte das Gefühl, dass der Abend ziemlich gut verlaufen war. Sie hatte nur ein Glas Wein getrunken, gerade genug, um sich zu entspannen, und da war auch noch dieser Typ ...

      Ryan Paige.

      Sie lächelte.

      Nein, sie hatte seinen Namen nicht vergessen.

      *

      Riley hatte tief und traumlos geschlafen, als ein Kreischen sie aus dem Schlaf riss.

      Was war das, fragte sie sich.

      Zuerst dachte sie, jemand hätte sie an der Schulter geschüttelt.

      Aber nein, das war es nicht.

      Als sie in die Dunkelheit ihres Wohnheimzimmers starrte, hörte sie das Geräusch wieder.

      Ein Schrei.

      Eine Stimme voller Schrecken.

      Riley wusste, dass etwas Schreckliches passiert sein musste.

      KAPITEL ZWEI

      Riley war aus ihrem Bett und auf den Beinen, bevor sie ganz wach war.

      Dieses Geräusch war schrecklich.

      Wo kam das her?

      Als sie das Licht neben ihrem Bett einschaltete, murmelte eine vertraute Stimme von der anderen Seite des Zimmers: »Riley, was ist los?«

      Trudy lag voll bekleidet in ihrem eigenen Bett und schirmte ihre Augen gegen das Licht ab. Sie war dort offensichtlich in einem ziemlich betrunkenen Zustand zusammengebrochen.

      Riley hatte bei der Ankunft ihrer Mitbewohnerin bereits fest geschlafen.

      Aber jetzt war sie wach.

      So wie die anderen im Wohnheim. Sie konnte alarmierte Stimmen aus den Zimmern in der Nähe hören.

      Riley kam in Bewegung, schob ihre Füße in ihre Hausschuhe, zog ihren Morgenmantel an und öffnete die Zimmertür. Sie trat in den Flur hinaus.

      Andere Zimmertüren schwangen auf. Die Mädchen steckten ihre Köpfe raus und fragten, was los sei.

      Und Riley fiel zumindest eine Sache auf, die nicht stimmte. Ungefähr in der Mitte des Flurs brach ein Mädchen schluchzend auf den Knien zusammen.

      Riley rannte auf sie zu.

      Sie sah, dass es Heather Glover war.

      Heather war mit ihnen im Centaur's Den gewesen. Sie war noch mit Trudy und den anderen dort geblieben, als Riley ging.

      Jetzt wusste Riley, dass es Heathers Schreie gewesen waren, die sie gehört hatte.

      Dann fiel ihr auch ein ...

      Heather war Rheas Mitbewohnerin!

      Riley erreichte das schluchzende Mädchen und kauerte sich neben sie.

      »Was ist los?«, fragte sie. »Heather, was ist passiert?«

      Schluchzend und verstört zeigte Heather auf die offene Tür vor sich.

      Sie schaffte es, nach Luft zu schnappen ...

      »Es ist Rhea. Sie ist …«

      Heather übergab sich plötzlich.

      Um dem Spray von Erbrochenem auszuweichen, stand Riley auf und schaute durch die Zimmertür. In dem Lichtschein, der aus dem Flur in das Zimmer drang, konnte sie sehen, wie sich etwas auf dem Boden ausbreitete - eine dunkle Flüssigkeit. Zuerst dachte sie, es wäre ein verschüttetes Erfrischungsgetränk.

      Dann schauderte sie ...

      Blut.

      Sie hatte schon mal so ein Blutbad gesehen. Man konnte es nicht mit etwas anderem verwechseln.

      Sie trat in die Tür und sah schnell, dass Rhea sich über ihr Einzelbett ausstreckte, voll bekleidet und mit offenen Augen.

      »Rhea?«, fragte Riley.

      Sie schaute näher hin. Dann würgte sie.

      Rheas Kehle war beinahe von Ohr zu Ohr aufgeschlitzt.

      Rhea war tot - das wusste Riley mit Sicherheit.

      Sie war nicht die erste ermordete Frau, die sie in ihrem Leben gesehen hatte.

      Dann hörte Riley einen weiteren Schrei. Einen Moment lang fragte sie sich, ob der Schrei nicht ihr eigener sein könnte.

      Aber nein - er kam von direkt hinter ihr.

      Riley drehte sich um und sah Gina Formaro in der Tür stehen. Sie hatte in dieser Nacht auch im Centaur's Den gefeiert. Nun wölbten sich ihre Augen und sie zitterte überall, bleich vor Entsetzen.

      Riley erkannte, dass sie sich selbst bemerkenswert ruhig und überhaupt nicht verängstigt fühlte. Sie wusste auch, dass sie wahrscheinlich die einzige Studentin auf der ganzen Etage war, die nicht schon in Panik ausgebrochen war.

      Es lag an ihr, dafür zu sorgen, dass die Lage nicht noch schlimmer wurde.

      Riley nahm Gina sanft am Arm und führte sie aus der Tür. Heather hockte immer noch auf dem Boden, wo sie sich übergeben hatte, immer noch schluchzend. Und andere umherwandernde Studentinnen machten sich auf den Weg in den Raum.

      Riley zog die Zimmertür zu und stellte sich davor.

      »Bleibt zurück!«,


Скачать книгу