Bombenstimmung 2 - erweiterte Version. Dietmar Wolfgang Pritzlaff

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Bombenstimmung 2 - erweiterte Version - Dietmar Wolfgang Pritzlaff


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Du doch auch.

      PAUL Wie kann man sich dem entziehen?

      JÜRGEN Der ließ sich von allen ordentlich verkloppen und bumsen. Das ist ja ein Typ.

      BERND Und er will es jetzt täglich, wenn wir nichts anderes vorhaben.

      WOLFGANG (grinst) Ich liebe ihn.

      PAUL Ach du Scheiße.

      STEFAN Paulinchen...!

      PAUL Ist mir so rausgerutscht.

      BERND Wolfgang, du solltest heute allein zu ihm und mit ihm sprechen.

      WOLFGANG (grinst) Was denn sprechen?

      BERND Das es so nicht weitergeht, und du musst einfach mehr von dem geilen Typ wissen.

      WOLFGANG (grinst) Ja, ja.

      PAUL Also du allein heute, OK?

      WOLFGANG (grinst) Aber er hätte schon gerne, wenn ihr wieder mitmacht. Ich übrigens auch.

      STEFAN Ich auch.

      PAUL Du bist stille.

      BERND Das ehrt uns wirklich, Wolfgang, aber der Typ spinnt ein bisschen.

      PAUL Hat ne ganz schöne Macke, aber geil.

      WOLFGANG (grinst) Ja, geil.

      STEFAN Wieso spinnt er?

      PAUL Er will nicht zum Strand, bleibt lieber im Hotel. Rast nach der Nummer gestern Abend ins Bad und kommt nicht mehr raus. Will mit Wolfgang ganz alleine sein und sagt kein Wort zu uns.

      BERND (zu Wolfgang) Zu dir auch nicht, was?

      WOLFGANG Ach, wir brauchen nicht reden. Schweigen ist Silber, und kuschelnd einschlafen ist Gold.

      PAUL Komm runter Schatz, ja?

      WOLFGANG Ihr wollt ihn mir nur vermiesen. Endlich hab ich das Glück meines Lebens gefunden, und dann wollt ihr, dass ich alles wegschmeiße.

      PAUL So ist das doch gar nicht gemeint.

      BERND Du sollst nur Klarheit über den Typen....

      WOLFGANG Ach ihr seid nur neidische Tucken. Wollt ihn für euch selbst.

      PAUL Wir haben gesagt, du sollst ihn für dich allein haben heute, um was rauszukriegen. Verdreh jetzt nicht die Tatsachen.

      WOLFGANG Ach, ich hau ab ins Hotel.

      PAUL Zu wem? Wie heißt er doch gleich?

      WOLFGANG Ach leck mich.

      Wolfgang packt seine Sachen und geht.

      BERND Wolfgang jetzt bleib doch.

      JÜRGEN Jetzt werd nicht zickig.

      PAUL Komm zurück, Engelchen.

      STEFAN Na, irgendwie hat er schon recht.

      PAUL Steffi....

      BERND (zu Stefan) Du hältst dich da raus, ja?

      STEFAN Ich will auch zu dem Typen.

      PAUL Halts Maul.

      25. Bild

      In Wolfgangs Hotelzimmer: Wolfgang und Der Typ

      Im Halbdunkel sitzt DER TYP auf dem Bett und verstaut eine Tüte unter dem Bett, gerade als die Tür aufgeht und Wolfgang ins Zimmer tritt, der das bemerkt hat.

      WOLFGANG Was machst du da?

      DER TYP (läßt sich aufs Bett fallen) Ich warte schon auf dich, komm her zu mir, du geiler Mann.

      Wolfgang der sich zu dem Typen aufs Bett gesetzt hat, packt ein paar Früchte aus seinem Rucksack aus und versteckt unbemerkt auch eine Tüte von ihm unter dem Bett. Der Typ bemerkt, dass Wolfgang sich unter dem Bett zu schaffen macht, und wird energischer. Er reißt Wolfgang an sich und bedeckt ihn mit Küssen.

      WOLFGANG Ich... mmmhh.... ich.... du... mmmhhh.

      DER TYP Halts Maul, Kerl. Jetzt sind nur noch Lust und Leidenschaft wichtig.

      Der Typ küsst Wolfgang weiter und will ihn ganz aufs Bett zerren, aber Wolfgang reißt sich los.

      WOLFGANG Hör mal, wir müssen jetzt reden, OK?

      DER TYP Reden können wir danach, jetzt will ich deinen Arsch.

      Der Typ will Wolfgang greifen, aber er geht weiter vom Bett weg.

      WOLFGANG (sehr bestimmend) Schluss jetzt, ich will wissen, wie du heißt und...

      DER TYP (unterbrechend) Alexander. Noch was? Komm her zur mir.

      WOLFGANG Alexander?

      DER TYP Sag ich doch, du kannst mich auch Alex nennen.

      WOLFGANG Alexander, also schön, ich...

      DER TYP Danke, dass dir mein Name gefällt, und nun komm ins Bett, Kleiner.

      WOLFGANG Wo kommst du her, was machst du, wo wohnst du, was arbeitest du? Hast du Geschwister, Freunde, Bekannte? Ich will jetzt alles über dich wissen. Also sag schon.

      Der Typ legt sich breit im Bett zurück, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und betrachtet Wolfgang sehr ernst, argwöhnisch und genervt, sagt aber zunächst nichts.

      WOLFGANG Also, schieß los, ich höre.

      DER TYP Ist das ein Verhör?

      WOLFGANG Nein, aber ich...

      DER TYP Du machst alles kaputt.

      WOLFGANG Ich will nur...

      DER TYP Gut, wenn du dann Ruhe gibst.

      WOLFGANG Ich möchte dich nur näher...

      DER TYP Ich heiße Alexander. Ich komme aus Deutschland und mache hier auf Mykonos Urlaub, wie du. Und jetzt will ich nichts mehr als dich ganz nah spüren, alles klar?

      WOLFGANG Herrgottnochmal, das ist mir zu wenig.

      Der Typ springt aus dem Bett, zieht sich an und lässt Wolfgang dabei nicht zu Wort kommen.

      DER TYP (plötzlich sehr aggressiv) Darauf kann ich jetzt nicht, du kleiner mieser Wichser. Ich steh hier nicht im Kreuzverhör. Habe ich dich über solche Sachen ausgequetscht oder was? Ich glaub ich dreh am Rad.

      WOLFGANG Hör doch mal ich...

      DER TYP Ich wollte mit dir tolle Tage und Nächte verbringen. Guten Sex, schöne Urlaubficks, das ist alles. Nur deinen Schwanz lutschen, deinen Arsch kraulen, was weiß ich. Aber du quatschst mich voll. Darauf kann ich nicht, verstehst du.

      WOLFGANG Jetzt bleib doch mal am Teppich. Was soll das? Ich...

      DER TYP Also, ich kann ja reichlich geile Typen haben, die ordentlich rumsauen, da brauch ich dich kleine Tunte nicht für. Ich brauch Kerle, die auch mal was aushalten, aber das, was du hier abziehst, das ist doch wohl die totale Scheiße, du kleine Drecksau.

      Der Typ rast förmlich aus der Tür und schlägt sie hinter sich zu.

      WOLFGANG Jetzt bleib doch hier, was soll das denn? Ich brauche dich doch ich...ich...liebe dich.

      Wolfgang fängt an zu heulen und setzt sich aufs Bett. Kramt nach seiner Tüte und findet eine dritte. Er will gerade hineingreifen...

      WOLFGANG (schreit vor Schreck, dann zum Publikum) Noch ein abgeschnittener Kopf. (setzt sich auf Bett) Er... er... ist... oh... mein... Gott ist mir schlecht.

      Wolfgang starrt eine Weile vor sich hin. Er weiß nicht, was er tun soll. Dann sucht er nach seiner Tüte, findet sie, holt eine Packung Kleenex raus und schnupft sich erst mal aus.

      WOLFGANG Ich muss raus hier, raus hier.

      Er


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