Die Worte der Genesis: „Es wurde Abend und es wurde Morgen, ein Tag”, geben uns einen Fingerzeig über das zuerst angewandte Zeitmaß: den scheinbaren Umlauf der Sonne. Nach ihrem Auf- und Untergang berechnete der Mensch die Tage, ohne jedoch damit vorläufig ein eigentliches, genaues Zeitmaß zu haben. Mond und Sterne wurden ebenfalls schon in den ersten Zeiten beobachtet, um auf das „Wie spät ist es?” eine Antwort geben zu können. Der Wechsel des Mondes führte allmählich zum Begriff „Monat”; Sommer und Winter mit je sechs solchen Wechseln bildeten das Jahr.
Die fortschreitende Kultur verlangte aber bald eine genauere Messung; diese finden wir im Begriff „Mittag”. Sein Ursprung ist wohl bei den Chaldäern, Babyloniern und Aegyptern