Die wichtigsten Werke von Jacob Burckhardt. Jacob Burckhardt
Читать онлайн книгу.href="#ulink_dfd554e7-1511-5eb1-8ee5-8fcbc0039ccf">604 Hierüber eine sehr dunkle Hauptstelle bei Zosimus II, 12. Die afrikanischen Garnisonen, eigentlich galerianisch gesinnt, wollen sich zuerst, aus Furcht vor einer Landung des Maxentius, auf Alexandrien zurückziehen, finden aber unterweges eine starke (maxentianische?) Streitmacht und weichen vor derselben wieder nach Karthago. Darauf erst folgt die persönliche Bedrohung des Alexander durch Maxentius und das übrige. Man wird hier darauf verzichten, Klarheit in die Motive zu bringen.
605 Eutrop. X, 1. – Auch der ältere Aurelius Victor (Kap. 40) hat neben einem sehr nachdrücklichen Lob nichts als den Mangel an Bildung auszusetzen.
606 Vgl. den Vortrag von Zahn: Constantin d. Gr. und die Kirche, Hannover 1876, S. 11 und 33.
607 Hierüber Hunziker, a. a. O., S. 232.
608 Sie erhielt den Namen Constantina(e), den sie noch jetzt führt.
609 Zosim. II, 14.
610 Ausser Euseb und Zosimus sind hier die Panegyriken IX und X Hauptquellen.
611 Euseb., Vita Const. I, 26 und 37, wo Constantin sogar den Römern die Freiheit ihrer Ahnen wiedergeben will!
612 Laut Zosimus 170 000 Mann zu Fuss und 18 000 Reiter.
613 Sehr ernstlich schildert z. B. Nazarius im Paneg. X, c. 14 deren Auftreten.
614 Die Städte rufen wohl (Paneg. IX, 7) den Const. zu sich, aber erst, nachdem er gesiegt hat.
615 Sogenannte Klibanarier oder Kataphrakten, aus dem persischen Kriegswesen entlehnt.
616 Panegyr. X, 26, wo sich oppugnatio ohne Zweifel auch auf diese beiden Städte bezieht. Das Schweigen des Panegyr. IX, 11 darf hier nicht irreleiten; der Autor will nur nicht so unhöflich sein, von Waffentaten zu sprechen, wobei sein Held nicht selber kommandierte.
617 So auch Zosimus II, 16.
618 Nämlich der Senat.
619 Panegyr. X (Nazar. Constantino, vom Jahr 321), c. 35.
620 Die Überlieferung hat hier eine empfindliche Lücke. Gleich nach der Verfolgung müssen die Übertritte zum Christentum ausserordentlich zugenommen haben. Euseb, Sulpicius Severus u. a. bringen nur ganz allgemeine Ausdrücke, mirum est quantum invaluerit religio u. dgl. statt Zahlenangaben.
621 Aurel. Vict., Epitome.
622 Statt des jetzigen INSTINCTV . DIVINITATIS hiess es NVTV. I. O. M. etc. Ich verdanke diese Notiz der gütigen Mitteilung des Herrn Dr. Henzen in Rom. Man entdeckte die Korrektur, als zur französischen Zeit der Bogen mit Gerüsten umgeben wurde, um die Bildwerke abzuformen. [Nachtrag:] Die Hypothese, dass die fraglichen Worte der Inschrift statt INSTINCTV . DIVINITATIS ehemals NVTV . IOVIS . O . M. gelautet haben möchten, stammt von Borghesi. Zwar ist in neuerer Zeit (durch de Rossi im Bullettino di archeologia cristiana 1863, p. 57) die Änderung in Abrede gestellt und die Ursprünglichkeit der Worte INST . DIV . behauptet worden. Allein der neuste Berichterstatter (Schultze, in Briegers Zeitschrift für Kirchengesch., III. Bd., 1879, S. 294) ist doch überzeugt, dass in diesen Worten eine Korrektur vorliege, insofern dieselben an beiden Fronten in einer von den übrigen Teilen der Inschrift auffallend abweichenden Weise zusammengeschoben und unregelmässig gestellt seien; er gesteht indes zu, dass sich diese Annahme nicht erweisen lasse.
623 So Euseb durchgängig. Auch Julian in seiner Jugendarbeit, Encomium ad Constantium, ed. Schäfer, pag. 10.
624 Aur. Vict., Epit. – De mort. pers. 42, 43. – Über das irrige Todesjahr 316 vgl. Clinton l. c. ad h. a.
625 So die einleuchtende Vermutung bei Lanza, Dell'antico palazzo usw., p. 14 s.
626 Ammian. Marcell. XVI, 8.
627 Euseb., Hist. eccl. VIII, 14, sowie das ganze neunte Buch und die Beilage De martyr. Palaest. – Maximins Charakteristik bei Aurel. Vict., Epit. 40: ein Hirte an Herkunft und Erziehung, schätzte er doch den Umgang der Weisesten und Gebildetsten; bei sonst ruhiger Gemütsart liebte er den Wein zu sehr und gab in der Trunkenheit manche grausame Befehle; da ihn dergleichen später gereute, gebot er, fortan die Ausführung immer zu verschieben, bis er nüchtern sein würde. – Ähnliches von Galerius beim Anon. Vales. 11.
628 Das Nähere bei Hunziker, a. a. O., S. 247 ff. Maximin hatte u. a. Oberpriesterstellen für die Provinzen geschaffen und angesehene Männer dafür ernannt, um dem Heidentum wieder einen innern Halt zu geben.
629 morte simplici, sagt Aurel. Vict., Epit. 40. – fortuita morte, bei Eutrop. X, 4.
630 Über das unglückliche Schicksal dieser Familien vgl. Lactantius 39. 40. 41. 50. 51, der es neben hie und da geäussertem Mitleid doch in der Ordnung findet, dass Gott auch die Familien der Verfolger seines Namens zernichtet habe.
631 Bei Malalas, 1. XII, ed. Bonn. p. 314.
632 Im Anonymus Valesii, dessen Aussage ich aufrechthalten möchte, während ich im übrigen Fr. Görres (Kritische Untersuchungen über die licinianische Christenverfolgung, Jena 1875) S. 92 ff. folge.
633 So rätselhaft alles dieses beim Anonymus Vales. 14 s. lautet, so enthält es doch eher, wenn auch in entstellter Form, die wahre Ursache des folgenden Krieges, als die allgemeinen Angaben des Zosimus und der übrigen. Euseb und Lactanz, welcher laut c. 51 frühestens gegen Ende d. J. 314 sein Buch schrieb, haben ihre Gründe, von dem Kriege zu schweigen.
634 Petrus Patricius, Legat. fragm. 15, bei Müller, a. a. O., Bd. IV, p. 189. – Constantins Ingrimm gegen den »elenden Sklaven« Valens ist nicht ohne Bedeutung.