Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli
Читать онлайн книгу.zu dem Erbteil des Stammes geschlagen, in den sie heiraten, dem Erbteil des Stammes unsrer Väter aber geht ihr Erbteil verloren.
5. Da gebot Mose den Israeliten nach dem Befehl des Herrn: Die vom Stamme Joseph haben recht.
6. Das ist's, was der Herr hinsichtlich der Töchter Zelophhads gebietet: Sie mögen sich verheiraten, mit wem es ihnen gefällt, nur sollen sie in eine Familie des Stammes ihres Vaters heiraten,
7. damit nicht Erbbesitz von Israeliten von einem Stamme auf den andern übergeht; sondern die Israeliten sollen ein jeder an dem Erbe des Stammes seiner Väter festhalten.
8. Jede Tochter, die in einem der Stämme Israels Grundbesitz erbt, soll sich mit einem Mann aus einer Familie des Stammes ihres Vaters verheiraten, damit die Israeliten ein jeder im Besitze des Erbteils seiner Väter bleiben
9. und nicht Erbbesitz von einem Stamme auf den andern übergeht; sondern die Stämme Israels sollen ein jeder an seinem Erbbesitz festhalten.
10. Wie der Herr dem Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelophhads.
11. Und Mahala, Thirza, Hogla, Milka und Noa, die Töchter Zelophhads, verheirateten sich mit ihren Vettern.
12. Sie verheirateten sich mit Söhnen aus den Geschlechtern der Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, und so blieb ihr Erbteil dem Stamme erhalten, zu dem das Geschlecht ihres Vaters gehörte.
13. Das sind die Gebote und Rechte, die der Herr den Israeliten durch Mose in den Gefilden Moabs am Jordan gegenüber Jericho gab.
Das fünfte Buch Mose (Deuteronomium)
Kapitel: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34
1. DIES sind die Worte, die Mose zu ganz Israel gesprochen hat jenseits des Jordan in der Wüste, in der Araba gegenüber Suph, zwischen Paran und Thophel, Laban, Hazeroth und Disahab.
2. Elf Tagereisen sind es vom Horeb bis Kades-Barnea auf dem Wege nach dem Gebirge Seir.
3. Und es geschah im vierzigsten Jahre, am ersten Tage des elften Monats, da redete Mose zu den Israeliten, ganz wie ihm der Herr für sie geboten,
4. nachdem er Sihon, den König der Amoriter, der zu Hesbon wohnte, und den König Og von Basan, der zu Astharoth wohnte, bei Edrei geschlagen hatte.
5. Jenseits des Jordan, im Lande Moab, hob Mose an, diese Weisung darzulegen:
6. Der Herr, unser Gott, hat am Horeb also zu uns gesprochen: «Lange genug habt ihr an diesem Berge verweilt.
7. Wendet euch nun und brechet auf, und ziehet nach dem Gebirge der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn in der Araba, auf dem Gebirge, in der Niederung, im Südland und am Gestade des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis an den grossen Strom, den Euphratstrom.
8. Seht, ich übergebe euch das Land; gehet hinein und nehmet das Land in Besitz, von dem ich euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, dass ich es ihnen und ihren Nachkommen geben wolle.»
9. Und ich sprach damals zu euch: «Ich vermag (die Sorge für) euch nicht allein zu tragen.
10. Der Herr, euer Gott, hat euch gemehrt; seht, ihr seid heute schon so zahlreich wie die Sterne des Himmels.
11. Der Herr, der Gott eurer Väter, mache euch noch tausendmal zahlreicher und segne euch, wie er euch verheissen hat!
12. Wie kann ich da allein die Last und Bürde eurer Streitigkeiten tragen?
13. Bringet weise, verständige und einsichtige Männer her aus jedem eurer Stämme; die will ich an eure Spitze stellen.»
14. Da gabt ihr mir zur Antwort: «Gut ist, was du vorhast.»
15. Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und einsichtige Männer, und setzte sie zu Häuptern über euch, als Oberste über Tausend, über Hundert, über Fünfzig und über Zehn, und als Amtleute, für jeden eurer Stämme.
16. Und ich gebot euren Richtern zu derselben Zeit: «Höret eure Volksgenossen an und richtet gerecht in der Sache, die einer mit einem Volksgenossen oder einem Fremdling hat.
17. Ihr sollt kein Ansehen der Person kennen im Gerichte; den Kleinen sollt ihr hören wie den Grossen und euch vor niemand scheuen, denn das Gericht ist Gottes. Ist aber eine Sache euch zu schwer, so lasset sie an mich gelangen, dass ich sie höre.»
18. Und ich gebot euch zu derselben Zeit alles, was ihr tun sollt.
19. Dann brachen wir vom Horeb auf und wanderten durch jene ganze grosse und furchtbare Wüste, die ihr gesehen habt, auf dem Wege nach dem Gebirge der Amoriter, wie uns der Herr, unser Gott, geboten hatte, und kamen bis Kades-Barnea.
20. Da sprach ich zu euch: «Ihr seid nun beim Gebirge der Amoriter angekommen, das uns der Herr, unser Gott, geben will.
21. Siehe, der Herr, dein Gott, übergibt dir dieses Land; ziehe hinauf und nimm es in Besitz, wie der Herr, der Gott deiner Väter, dir verheissen hat. Fürchte dich nicht und sei unverzagt!»
22. Da tratet ihr alle zu mir und spracht: «Lass uns Männer vor uns