Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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was sie ausgesprochen hat, kein Gelübde und keine Enthaltung; ihr Mann hat es aufgehoben, und der Herr wird ihr vergeben.

      14. Jedes Gelübde und jeden Enthaltungseid zum Zweck der Kasteiung kann ihr Mann zu Recht bestehen lassen oder aufheben.

      15. Wenn ihr Mann bis zum andern Tage dazu schweigt, so lässt er damit alle ihre Gelübde oder Enthaltungen, die sie zu erfüllen hat, zu Recht bestehen; er hat sie zu Recht bestehen lassen, weil er an dem Tage, da er davon hörte, dazu schwieg.

      16. Wenn er sie aber (erst einige Zeit), nachdem er davon gehört hat, aufhebt, so hat er ihre Schuld zu tragen.

      17. Das sind die Satzungen, die der Herr dem Mose geboten hat, damit sie gelten zwischen Mann und Weib und zwischen Vater und Tochter, solange sie noch ledig im Hause ihres Vaters ist.

      1. UND der Herr redete mit Mose und sprach:

      2. Räche die Israeliten an den Midianitern! Darnach wirst du zu deinen Stammesgenossen versammelt werden.

      3. Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet aus eurer Mitte Leute zum Kriegszug aus; sie sollen wider die Midianiter ziehen, um die Rache des Herrn an den Midianitern zu vollstrecken.

      4. Aus jedem Stamm, von allen Stämmen Israels, sollt ihr je tausend Mann zum Kriegszug entsenden.

      5. Und es wurden aus den Tausenden Israels je tausend Mann von jedem Stamm gestellt: zwölftausend zum Kriegszug Gerüstete.

      6. Und Mose sandte sie, je tausend Mann aus jedem Stamme, zum Kriegszug aus, zusammen mit Pinehas, dem Sohne Eleasars, des Priesters, der die heiligen Geräte und die Lärmtrompeten bei sich hatte.

      7. Und sie zogen in den Kampf wider die Midianiter, wie der Herr dem Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war.

      8. Auch die Könige der Midianiter töteten sie gleich den (andern), die sie erschlugen, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwerte.

      9. Und die Israeliten führten die Frauen und Kinder der Midianiter gefangen weg, und alle ihre Lasttiere, alle ihre Herden und ihre ganze Habe machten sie zur Beute.

      10. Alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen aber und alle ihre Zeltlager verbrannten sie.

      11. Und sie nahmen den ganzen Raub und die ganze Beute an Menschen und Vieh

      12. und brachten die Gefangenen, die Beute und den Raub zu Mose, zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde Israel ins Lager, in die Gefilde Moabs am Jordan gegenüber Jericho.

      13. Da gingen ihnen Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde vor das Lager hinaus entgegen.

      14. Und Mose ward zornig über die Vorgesetzten des Heeres, die Anführer der Tausende und Hunderte, die von dem Kriegszug heimkamen.

      15. Und Mose sprach zu ihnen: Wie? ihr habt alle Frauen am Leben gelassen?

      16. Sie gerade haben ja die Israeliten auf den Rat Bileams dazu gebracht, dem Herrn um des Peor willen untreu zu werden, sodass die Plage über die Gemeinde des Herrn kam.

      17. So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern; auch alle Frauen, denen schon ein Mann beigewohnt hat, sollt ihr töten.

      18. Alle weiblichen Kinder aber, denen noch kein Mann beigewohnt hat, lasst für euch am Leben.

      19. Und ihr selbst sollt euch sieben Tage lang ausserhalb des Lagers lagern; ihr alle, die ihr einen Menschen getötet oder die Erschlagenen berührt habt, sollt euch am dritten und am siebenten Tage entsündigen, ihr selbst und eure Gefangenen.

      20. Auch alle Kleider, alles Lederzeug, alles, was von Ziegenhaar gemacht ist, und alle hölzernen Geräte sollt ihr entsündigen.

      21. Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die aus dem Kampfe heimgekommen waren: Dies ist die Gesetzesverordnung, die der Herr dem Mose gegeben hat:

      22. Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei indessen,

      23. alles, was das Feuer aushält, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, dann wird es wieder rein; doch muss man es auch mit dem Reinigungswasser entsündigen. Alles aber, was das Feuer nicht aushält, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen.

      24. Und am siebenten Tage sollt ihr eure Kleider waschen, dann seid ihr wieder rein. Darnach dürft ihr ins Lager kommen.

      25. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

      26. Stelle mit Eleasar, dem Priester, und den Familienhäuptern der Gemeinde fest, wieviel an Menschen und Vieh insgesamt erbeutet worden ist,

      27. und gib die eine Hälfte der Beute denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, die andre der ganzen (übrigen) Gemeinde.

      28. Und du sollst von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den Herrn erheben: je eins von fünfhundert, von den Menschen sowohl als von den Rindern, Eseln und Schafen.

      29. Von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, geben als Hebeopfer für den Herrn.

      30. Von der Hälfte der (andern) Israeliten aber sollst du je eins von fünfzig nehmen, von den Menschen sowohl als von den Rindern, Eseln und Schafen, von allem Vieh, und sollst es den Leviten geben, die den Dienst an der Wohnung des Herrn versehen.

      31. Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

      32. Und die Beute - der Rest dessen, was das Kriegsvolk erbeutet hatte - belief sich auf 675 000 Schafe,

      33. 72 000 Rinder

      34. und 61 000 Esel.

      35. An Menschen aber - Mädchen, denen noch kein Mann beigewohnt hatte - waren es insgesamt 32 000 Seelen.

      36. Davon betrug die Hälfte, der Anteil derer, die ins Feld gezogen waren, 337 500 Schafe,

      37. wovon 675 Schafe als Abgabe für den Herrn;

      38. ferner 36 000 Rinder, wovon 72 als Abgabe für den Herrn;

      39. ferner 30 500 Esel, wovon 61 als Abgabe für den Herrn;

      40. endlich 16 000 Menschen, wovon 32 Seelen als Abgabe für den Herrn.

      41. Und Mose gab die Abgabe, als Hebeopfer für den Herrn, Eleasar, dem Priester, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

      42. Und von der den Israeliten zukommenden Hälfte, die Mose von dem Anteil der Kriegsleute geschieden hatte -

      43. die der Gemeinde zukommende Hälfte aber betrug (ebenfalls) 337 500 Schafe,

      44. 36 000 Rinder,

      45. 30 500 Esel

      46. und 16 000 Menschen -,

      47. von der den Israeliten zukommenden Hälfte nahm Mose je eins von fünfzig, von den Menschen sowohl als von den Tieren, und gab es, wie der Herr dem Mose geboten hatte, den Leviten, die den Dienst an der Wohnung des Herrn versahen.

      48. Da traten die Vorgesetzten der Tausende des Heeres, die Anführer der Tausende und Hunderte, zu Mose

      49. und sprachen zu ihm: Deine Knechte haben die Gesamtzahl der Kriegsleute festgestellt, die uns untergeben sind, und es fehlt nicht einer.

      50. Darum bringen wir nun als Opfergabe für den Herrn, was ein jeder an goldenem Geschmeide gefunden hat: Armspangen und Armbänder, Siegelringe, Ohrringe und andern Schmuck, um uns Sühne zu erwirken vor dem Herrn.

      51. Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold, allerlei Kunstgeschmeide, von ihnen in Empfang.

      52. Und all das zum Hebeopfer bestimmte Gold, das die Anführer der Tausende und die Anführer der Hunderte


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