Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli
Читать онлайн книгу.Und Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte; so tat er.
12. Die Israeliten aber sprachen zu Mose: Siehe, wir sterben dahin, wir kommen um, wir kommen alle um.
13. Jeder, der sich der Wohnung des Herrn naht, muss ja sterben! Sind wir nicht schon ganz und gar verloren?
1. UND der Herr sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und dein ganzer Stamm mit dir, ihr seid verantwortlich für die Verfehlungen am Heiligtum; und du und deine Söhne mit dir, ihr seid verantwortlich für die Verfehlungen in eurem Priesteramt.
2. Aber auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, lass mit dir herzutreten, dass sie sich dir anschliessen und dir dienen, wenn du mit deinen Söhnen vor dem Zelte des Gesetzes amtest.
3. Und sie sollen des Dienstes bei dir und des Dienstes am ganzen Zelte warten; nur dürfen sie den heiligen Geräten und dem Altar nicht nahen, sonst müssen sie sterben und ihr mit ihnen.
4. Sie sollen sich dir anschliessen und den Dienst am heiligen Zelte besorgen, alles, was es am Zelte zu tun gibt; ein Unberufener aber darf sich euch nicht nahen.
5. So wartet nun des Dienstes am Heiligtum und des Dienstes am Altar, dass nie mehr ein Zorn (Gottes) über die Israeliten komme.
6. Siehe, ich selbst habe die Leviten, eure Brüder, mitten aus den Israeliten ausgesondert als Gabe für euch; sie sind dem Herrn geschenkt, um die Arbeiten am heiligen Zelte zu verrichten.
7. Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures Priesteramtes warten in allem, was es am Altar zu tun gibt und drinnen hinter dem Vorhang, und sollt Dienst tun; zum Geschenk gebe ich euch das Priestertum. Der Unberufene aber, der herzutritt, soll getötet werden.
8. Und der Herr sprach zu Aaron: Siehe, ich gebe dir von meinen Hebeopfern das, was zurückbehalten werden darf, von allen heiligen Gaben der Israeliten; ich gebe sie als Anteil dir und deinen Söhnen, als ewige Gebühr.
9. Dies soll dir gehören von den hochheiligen Gaben, soweit sie nicht verbrannt werden: alle ihre Opfergaben an Speisopfern, Sündopfern und Schuldopfern, die sie mir als Ersatz darbringen; als Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen zufallen.
10. An hochheiliger Stätte sollst du es essen; alles, was männlich ist, darf davon essen. Als heilig soll es dir gelten.
11. Auch dies soll dir zufallen: die Hebe von ihren (sonstigen) Gaben, von allen Webeopfern der Israeliten; ich gebe sie dir wie auch deinen Söhnen und Töchtern als ewige Gebühr. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen.
12. Je das Beste vom Öl und je das Beste vom Wein und Korn, die Erstlinge, die sie dem Herrn geben, das gebe ich dir.
13. Die ersten Früchte von allem, was in ihrem Lande wächst, die sie dem Herrn darbringen, sollen dir zufallen. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen.
14. Alles Gebannte in Israel soll dir zufallen.
15. Alle Erstgeburt von allem Fleisch, die sie dem Herrn darbringen, es sei ein Mensch oder ein Tier, soll dir zufallen; nur musst du die Erstgeburt von Menschen lösen lassen, und auch die Erstgeburt eines unreinen Tieres musst du lösen lassen.
16. Und was den Loskauf betrifft, so sollst du sie im Alter von einem Monat oder mehr nach deiner Schätzung lösen lassen, um fünf Lot Silber nach heiligem Gewicht, das Lot Silber zu zwanzig Gera.
17. Nur die Erstgeburt eines Rindes oder eines Schafes oder einer Ziege sollst du nicht lösen lassen; sie gehören dem Heiligtum. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn verbrennen.
18. Ihr Fleisch aber soll dir zufallen; wie die Webebrust und die rechte Keule soll es dir zufallen.
19. Alle Hebeopfer von heiligen Gaben, welche die Israeliten für den Herrn abheben, gebe ich dir wie auch deinen Söhnen und Töchtern als ewige Gebühr. Das ist ein ewiger Salzbund vor dem Herrn für dich und dein Geschlecht.
20. Und der Herr sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande kein Erbgut besitzen und keinen Anteil unter ihnen haben. Ich bin dein Anteil und dein Erbgut unter den Israeliten.
21. Aber siehe, den Leviten gebe ich alle Zehnten in Israel als Erbgut für den Dienst, den sie tun, für den Dienst am heiligen Zelte.
22. Darum sollen die Israeliten dem heiligen Zelte künftig nicht mehr nahen, damit sie nicht Sünde auf sich laden und sterben,
23. sondern die Leviten sollen die Arbeiten am heiligen Zelte verrichten, und sie sind verantwortlich für ihre Verfehlungen; das ist ewiggültige Satzung, für euch und eure Nachkommen. Aber sie sollen unter den Israeliten kein Erbgut besitzen;
24. denn die Zehnten der Israeliten, die sie für den Herrn als Hebeopfer abheben, gebe ich den Leviten als Erbgut. Darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie unter den Israeliten kein Erbgut besitzen sollen.
25. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
26. Zu den Leviten aber sollst du sagen: Wenn ihr von den Israeliten den Zehnten in Empfang nehmt, den ich euch von ihnen als Erbgut gegeben habe, so sollt ihr davon das Hebeopfer für den Herrn abheben, einen Zehnten vom Zehnten.
27. Und euer Hebeopfer wird euch angerechnet werden, wie (sonst) das Korn von der Tenne und die Fülle von der Kelter;
28. so sollt auch ihr das Hebeopfer für den Herrn abheben von allen Zehnten, die ihr von den Israeliten empfangt, und dieses Hebeopfer für den Herrn sollt ihr Aaron, dem Priester, übergeben.
29. Von allem, was euch geschenkt wird, sollt ihr das Hebeopfer für den Herrn abheben, und zwar jeweilen von seinem besten Teil, als die gebührende heilige Abgabe.
30. Und sprich zu ihnen: Wenn ihr so das Beste davon abhebt, so soll es (d. h. das Übrige) euch angerechnet werden, wie (sonst) der Ertrag der Tenne und der Ertrag der Kelter.
31. Und ihr dürft es an jedem Orte essen, ihr und eure Familie; denn es ist euer Lohn für euren Dienst am heiligen Zelte.
32. Dann werdet ihr seinethalben keine Sünde auf euch laden, sofern ihr das Beste davon abhebt, und ihr werdet die heiligen Gaben der Israeliten nicht entweihen und werdet nicht sterben müssen.
1. UND der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:
2. Dies ist die Vorschrift des Gesetzes, die der Herr gegeben hat: Sage den Israeliten, sie sollen dir eine fehllose rote Kuh bringen, an der sich kein Mangel findet und auf die noch kein Joch gekommen ist.
3. Die sollt ihr Eleasar, dem Priester, geben, und man soll sie vor das Lager hinausführen und dort in seiner Gegenwart schlachten.
4. Dann nehme Eleasar, der Priester, mit dem Finger von ihrem Blute und sprenge von ihrem Blute siebenmal gegen die Vorderseite des heiligen Zeltes.
5. Hierauf verbrenne man die Kuh vor seinen Augen: die Haut und das Fleisch, auch das Blut mitsamt dem Mist soll man verbrennen.
6. Der Priester aber nehme Zedernholz, Ysop und Karmesin und werfe es in das Feuer, in dem die Kuh verbrannt wird.
7. Dann soll der Priester seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; nachher darf er wieder ins Lager kommen, doch bleibt er unrein bis zum Abend.
8. Auch derjenige, der sie verbrannt hat, soll seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden; auch er bleibt unrein bis zum Abend.
9. Und ein reiner Mann soll die Asche der Kuh sammeln und sie ausserhalb des Lagers an reiner Stätte niederlegen, damit sie der Gemeinde Israels für das Reinigungswasser aufbewahrt werde; es ist ein Sündopfer.
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