Der Körper leidet wenn die Seele weint. Karla Moser

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Der Körper leidet wenn die Seele weint - Karla Moser


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      Hier liegt immer ein akuter Konflikt mit sich selbst vor. Dieser wird auf geistiger Ebene nicht gelöst und verschafft sich durch die körperlichen Beschwerden Ausdruck. Durch den Infekt bekommt derjenige die Zeit, die er benötigt, um seinen Konflikt zu lösen oder aber auch zu verdrängen. Eine ständige Verdrängung hat jedoch im Laufe der Zeit chronische Krankheiten zur Folge.

      Die Betroffenen sind mit sich unzufrieden wie die Dinge laufen. Oft können sie sich aus einer Situation nicht befreien. Dann streikt ihr Abwehrsystem und sie werden anfällig für Erkältungskrankheiten. Damit gönnen sie sich eine Verschnaufpause.

      Bezeichnend ist der im Laufe der Persönlichkeitsentwicklung aufgebaute Schutz vor Impulsen, Gefühlen und Erfahrungen, die mit dem Bild von sich und der „realen“ Welt nicht übereinstimmen. Unbewusst baut sich im Laufe der Zeit eine Konfliktsituation auf.

      Eine gewisse Weichheit und Nachgiebigkeit zeichnet die Betroffenen aus. Dies zeigt sich körperlich in einer allgemeinen Bindegewebsschwäche.

      Sie sind sehr sensibel und können nicht nein sagen. Sie sind angepasst und versuchen, die gestellten Aufgaben und ihre Verpflichtungen zu erfüllen.

      Man kann sie auch als „Steh-auf-Männchen“ bezeichnen. Haben sie die Erkrankung überwunden, sind sie voller Optimismus. Sie lassen sich nicht so schnell unter kriegen.

      Sie sind gegenüber ihrer Umwelt zeitweise etwas depressiv. Vor allem, wenn die Erkrankung länger dauert, fallen sie von einem Loch ins andere.

      Sie vermeiden Konfliktsituationen mit ihrer Umwelt. Dies drückt sich in seiner extremsten Form als Neigung zum Intrigieren aus.

      Sie haben die Vorstellung, dass sich der Partner im Laufe der Zeit ihnen anpassen sollte. Wenn dies nicht geschieht, reagieren sie mit wiederholten Erkältungskrankheiten. Damit ziehen sie dann die Aufmerksamkeit und Zuwendung des Partners auf sich.

      Durch ihre nette und zuvorkommende Art ist der Partner gewillt, auf ihre Vorstellungen einzugehen. Dauerhaft funktioniert dies in der Partnerschaft jedoch nicht. Durch die Enttäuschung kommt es erneut zu einem Konflikt mit nachfolgender Abwehrschwäche.

      Fazit

      Eine intensive seelische Betreuung ist während der Erkrankung und Rekonvaleszenz besonders sinnvoll. In den begleitenden Gesprächen sollte der Therapeut mit dem Betroffenen zusammen herausfinden, worin sein Konflikt besteht. Was lässt er nicht los, damit er wieder frei atmen kann? Was will oder kann er nicht mehr schlucken? Wovon hat er die Nase voll hat? Was „stinkt“ ihm usw.

      Durch geschickte Fragen kann sehr schnell herausgefunden werden, wo der „Schuh“ drückt. Welcher Situation weicht der Betroffene aus? Mit was will er sich nicht beschäftigen?

      Die Zeit ist für ihn reif, sich mit seinen Konflikten auseinander zu setzen.

      Oftmals liegt eine falsche Vorstellung von den Verhaltensweisen in seinem Umfeld zugrunde. Geht der Betroffene sein Problem an, stellt er überrascht fest, dass die Reaktionen anders sind als gedacht.

      Der Betroffene sollte in der Zeit seiner Erkrankung erkennen, dass er Körper, Seele und Geist in Einklang bringen sollte um zu gesunden und gesund zu bleiben. Er muss sich seine Verhaltensmuster bewusst machen. Dies bedeutet mit dem Herzen denken zu lernen, sich körperlich zu bewegen und eventuell auch Veränderungen in seinen persönlichen Beziehungen vorzunehmen.

      Zeigt sich ein grundsätzlicher Konflikt, sollte derjenige sein zugrunde liegendes Verhaltensmuster verändern. Da dies sehr vielfältige Probleme und Verhaltensweisen sein können, ist eine fachliche Unterstützung hilfreich.

      Übereinstimmendes Denken, Handeln und Fühlen sollten für denjenigen im Vordergrund stehen. Er muss eins mit sich selbst werden. Dazu sollte er aufhören, auf Kosten anderer zu leben und nicht mehr andere auf seine Kosten leben zu lassen. Der Betroffene sollte sich darüber im Klaren sein, dass jeder Mensch ein Individuum ist und dass niemand verändert werden kann. Nur er selbst kann sich verändern. Jeder Mensch hat den Anspruch darauf, sich zu leben und nicht die Erwartungen anderer. Jetzt beginnt er sein Leben zu leben.

       Atmung

      Sag mir, was plagt dich?

      Was ist mit deiner Atmung los?

      Atmest tief ein und wieder aus.

      Hältst ihn fest, lässt ihn nicht los.

      Hast große Mühe und auch Not.

      Kannst deine Lungen nicht mehr weiten.

      Lass alles los, sonst ist’s dein Tod,

      um wieder frei und tief zu atmen.

      Volksmund

      Es ist ganz schön dicke Luft

      Jemandem bleibt die Luft weg

      Einen langen Atem haben

      Nicht mehr atmen können

      Jemandem etwas husten

      Pathogenese

      Bei Atemwegsinfektionen können die Bronchien und die Lunge betroffen sein. Jedoch auch Allergien verursachen akute Atemwegsprobleme. Dies muss selbstverständlich vor Beginn der Therapie abgeklärt werden.

      Bei einem normalen Verlauf hört ein Lungen- bzw. Bronchialinfekt noch 2-4 Wochen auf. Bei allergischen Reaktionen kann er länger andauern oder in einen chronischen Verlauf übergehen. Es ist darauf zu achten, dass sich nach Abklingen der Erkrankung die Atemfunktion normalisiert. Ansonsten kann eine bronchial-asthmatische Erkrankung entstehen.

      Durch die den Infekt begleitende Kurzatmigkeit können Konzentrationsstörungen, Energieverlust und bei langanhaltenden Beschwerden Herz-Kreislauferkrankungen die Folge sein.

      Raucher können in der Regel nicht auf eine vollständige Ausheilung hoffen. Es kommt zu wiederholten Infekten. Häufig werden dabei die Abstände im Laufe der Zeit immer kürzer. Im Endeffekt entwickelt sich eine chronische Lungenerkrankung oder im schlimmsten Fall sogar Krebserkrankung.

      Therapie

      In der Naturheilkunde finden sich viele Therapiemöglichkeiten und -ansätze. Im Vordergrund steht hier eine Stärkung des Allgemeinbefindens durch Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine.

      Durch Infusionstherapien, Eigenbluttherapie, Homöosiniatrie (eine Kombinationstherapie von Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie), Akupunktur, Lichttherapie und mit Phototherapiepflaster kann eine Regulierung und Stärkung des Stoffwechsels erreicht und dadurch das Allgemeinbefinden zusätzlich unterstützt werden.

      Ganz wichtig – wie so häufig – ist der Aufbau einer gesunden Darmflora durch eine probiotische Therapie.

      Dazu gehört eine umfassende Ernährungsumstellung bzw. - verbesserung.

      Gerade der Asthmatiker ist angehalten, sich durch Aufenthalte an der frischen Luft, ausgedehnte Spaziergänge, Atemübungen, Fitness, Radfahren oder andere Ausdauer-Sportarten fit zu halten. Dadurch wird seine Kondition aufgebaut und sein Allgemeinbefinden verbessert.

      Bei einer Blütenpollenallergie als Ursache ist es ratsam, in der problematischen Zeit den Kontakt mit der Natur zu vermeiden. In dieser Phase wäre eher eine meditative Betätigung sinnvoll.

      Psychodynamik

      Bei Rauchern spielt eine starke Verunsicherung eine große Rolle. Diese Persönlichkeiten haben Angst, loszulassen. Sie brauchen etwas, an dem sie sich festhalten können. Der Saug-Effekt erinnert sie unbewusst an ihre frühere Kindheit. Das gibt ihnen Vertrauen und Sicherheit. Es ist ein kindliches Urbedürfnis, das bei ihnen noch vorhanden ist.

      Da die Bronchien oder Lungen paarig angeordnete Organe sind, spricht die Erkrankung für einen Konflikt in einer Partnerschaft. Partnerschaft ist nicht nur auf einen Ehepartner oder Lebenspartner beschränkt. Das sind alle engeren Beziehungen, die wir mit unserem Umfeld eingehen.

      Wenn


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