Erotische Geschichten - 1. Sammelband. Frederique La Rouge

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Erotische Geschichten - 1. Sammelband - Frederique La Rouge


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aber es lag keine wirkliche Leichtfertigkeit in meinen Worten.

      Sie lächelte nur vielsagend, verstaute ihre Zeitschrift in ihrer Handtasche, rutschte neben mich und meinte: „Ich werde mich nun verabschieden. Haben sie noch einen schönen Tag. Und sie meine Erlaubnis mir nachzuschauen, wenn ich nun gehe.“ Damit erhob sie sich und stolzierte, sich atemberaubend in den Hüften wiegend, davon. Ich schaute ihr wahrhaftig nach und konnte den Blick nicht abwenden. Wahrscheinlich genoss sie es fürchterlich. Es war mir egal.

      Als sie weg war, war an Lesen nicht mehr zu denken. Was war das eben, fragte ich mich, während ich noch immer ihren Duft in der Nase zu haben glaubte.

      An den folgenden Tagen musste ich ständig an diese wundervolle Erscheinung denken, und sobald ich Feierabend hatte, suchte ich meine Bank auf, in der wirren Hoffnung, die Dame würde sich ein weiteres Mal dorthin verirren. Wieso hatte ich sie auch nicht nach ihrem Namen gefragt. Die Antwort wusste ich, ich war wie gelähmt gewesen. Zu sehr hatte mich diese wunderschöne Frau in ihren Bann gezogen, als das ich wirklich zu einem klaren Gedanken fähig gewesen wäre.

      Und so ging es bis zum Donnerstag, als urplötzlich hinter mir eine weibliche Stimme, ihre Stimme „Sie sind aber häufig hier, in letzter Zeit“, sagte. Ich zuckte und wollte über meine rechte Schulter sehen, aber in dem Moment hatte sie ihre Hand schon auf sanft daraufgelegt.

      „Na na, nicht so schreckhaft“, säuselte sie sanft und ich spürte die elektrisierende Wärme und den sanften Druck ihrer schmalen Hand durch mein Hemd hindurch.

      Während sie meine Bank umrundete, um ohne weitere Aufforderung meinerseits, recht nah neben mir Platz zu nehmen, stob wieder dieser betörende Duft in meine Nase und ich stammelte etwas davon, dass ja das Wetter in den letzten Tagen so schön gewesen sei, und ich deshalb gerne herkam.

      „Soso“ hauchte sie vielsagend und bedachte mich mit einem leicht spöttischen Blick.

      Heute trug sie eine hellblaue Bluse, die ihren spitzenbesetzten Büstenhalter leicht durchscheinend andeutete und einen knielangen Rock. Was wollte diese unglaublich heiße Lady bloß von mir?

      „Lust auf einen Kaffee?“, fragte sie forsch. „Sie dürfen auch etwas Stärkeres trinken, wenn sie das benötigen. Vielleicht in dem Biergarten dort hinten?“, sie reckte ihr anmutiges Kinn in die Richtung hinter dem kleinen Wäldchen, wo sich tatsächlich ein Biergarten verbarg, wie ich wusste.

      „Ja klar, sehr gerne.“, sagte ich hilflos. Und ob ich Lust hatte!

      „Na dann. Worauf warten wir noch?“, meinte sie selbstbewusst und stand im selben Moment auf.

      Eine knappe Viertelstunde liefen wir hinüber zum Gartenrestaurant, wobei sie munter Smalltalk betrieb, während ich völlig verwirrt neben ihr herlief, dann hatte sie uns einen Tisch etwas abseits, am Rande des Gartenrestaurants ausgesucht.

      Der Ober kam und erkundigte sich nach unseren Wünschen, während er meine Begleitung ungeniert anstarrte. Wir bestellten beide Kaffee.

      Mittlerweile hatte sie mir verraten, dass sie Karin Sandrup hieße, in der Kurfürstenstr. wohne, und einen langweiligen Job als Teilzeit Buchhalterin habe. Von mir wollte sie wissen was ich so treibe, und ich erzählte ihr von meiner Arbeit bei der Versicherung. Das versetzte mich ein wenig in ein für mich sicheres Terrain und ich brachte tatsächlich ganze Sätze heraus, ohne mich dabei zu verhaspeln.

      „Du, mein Auto ist derzeit in der Werkstatt, und ich habe morgen mein Yogatraining. Hast du Zeit und Lust mich zu fahren? Wir könnten ja anschließend noch etwas trinken gehen.“

      „Ja sicher. Natürlich, das mach ich doch gerne“, beeilte ich mich ihr zu versichern.

      Karin lächelte mich kühl an: „Ich weiß“, sagte sie, und wieder huschte dieser spöttische Zug um ihre Mundwinkel, der auf seine Art gleichzeitig beunruhigend und ziemlich sexy auf mich wirkte.

      „Und nun darfst du meinen Kaffee bezahlen. Ich erwarte dich morgen pünktlich um 19:00 Uhr bei mir. Du wirst klingeln und wenn du die durch die Gegensprechanlage; Hallo, ja bitte? hörst, sagen; Ihr Chauffeur ist da. Verstanden?“

      Ich glaubte, mich verhört zu haben. „Was? Du hast nen Knall. Ich glaube, wir gehen jetzt besser“, ereiferte ich mich.

      „Genau, das deutete ich an, allerdings jeder für sich, zumindest heute“, sagte Karin, ohne mit der Wimper zu zucken, während sie mich mit ihren wunderschönen, eiskalten Augen bedachte. Während ihr Haar sich sanft an ihre schmalen Schultern schmiegte.

      „Wir wissen doch beide, dass du da sein wirst!“ Damit stand sie auf und verließ mich ohne eine weiteres Wort.

      Was bildet die Tussi sich eigentlich ein, dachte ich, und war fuchsteufelswild, konnte aber dennoch meinen Blick nicht von ihr lassen, als sie hüftschwingend den Biergarten verließ.

      Sie drehte sich nicht mehr um, und ich bezahlte kurz danach die Rechnung. Was hätte ich auch tun sollen?

      In dieser Nacht schlief ich schwer ein, wälzte mich in meinen Kissen, überlegte was zu tun sei. Auch den ganzen nächsten Tag war ich sehr unkonzentriert bei der Arbeit. Dennoch, um 18:45 Uhr parkte ich meinen Golf vor Karins Haustür und klingelte. Es war wie ein innerer Drang, obwohl sie mich derart brüskiert hatte.

      Tatsächlich tat sie, als ob sie nicht wüsste wer geklingelt hätte: „Hallo. Ja bitte?“, vernahm ich Karins Stimme aus der Gegensprechanlage.

      Nach einem Räuspern ring ich mich durch und antwortete fügsam wie sie es gefordert hatte.

      „Dann warte vor der Tür auf mich“, antwortete die Anlage in strengem Ton.

      Kaum drei Minuten später kam sie fröhlich im Jogginganzug aus der Haustür gehüpft und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Schön, dass du da bist, und so pünktlich. Klasse, das man sich so auf dich verlassen kann.“ Dabei lächelte sie ein strahlendes und freundliches Lächeln, dass mich vollends verunsicherte. Sie war wie ausgewechselt.

      „Mach ich doch gerne“, erwiderte ich, und wir stiegen in meinen Golf und Karin begann belustigt die Stimme eines Navigationsgerätes zu imitieren: „In 200 Metern biegen sie rechts ab.“ undsoweiter, bis wir vor Ihrem Yogatempel anhielten.

      „Und jetzt?“, fragte ich, als sie im Begriff war auszusteigen.

      „Und jetzt wirst du mir deine Handy Nummer geben und geduldig auf meinen Anruf warten, damit du mich abholen darfst und wir den Abend noch ein wenig genießen. Geh ein wenig spazieren, das kühlt ab.“

      Ich war wie paralysiert, gab ihr die Nummer.

      Damit war sie verschwunden und ich parkte ein paar Straßen weiter um mich zu sortieren. Was passierte da gerademit mir Und warum, zum Teufel, war ich nicht in der Lage mich gegen diese ganzen Bevormundungen zu wehren.

      Ich blieb im Wagen sitzen, hörte mit einem Ohr Radio während ich über Karin nachdachte und sich meine Hose ausbeulte obwohl ich es nicht wollte. Nach knapp einer Stunde klingelte mein Handy.

      „Ja Wegener“ meldete ich mich unbeholfen.

      „Lars, du darfst mich nun abholen.“. sagte eine sehr sanfte Stimme.

      „Äh ja. Ich komme.“

      „Natürlich wirst du das, wenn ich es dir doch sage“, ließ Karin verlauten und legte auf.

      Ich fuhr zurück und hielt vor dem Yogatempel. Karin kam bis zur Beifahrertür und verharrte dort, bis ich die Tür von innen aufstieß um sie hinein zu lassen.

      „Das bekommen wir auch noch hin“, meinte sie relativ trocken und fragte: „Du weißt noch wo ich wohne?“

      „Ja natürlich weiß ich das. Wieso?“

      „Fahr hin“, befahl sie.

      Sie war noch immer in ihren Jogginganzug und mein Golf war erfüllt


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