Tagebücher 1818 - 1832. Johann Wolfgang von Goethe

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Tagebücher 1818 - 1832 - Johann Wolfgang von Goethe


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Später Canzler von Müller und Gräfin Julie von Egloffstein. Die Harzer Zeichnungen betrachtet. Hofrath Meyer. Fernere Beurtheilung der broncenen Statue in Vergleich mit der gipsenen. Abends beyde Gräfinnen Egloffstein, die Ober-Cammerherrin und Canzler von Müller. – Brief an Herrn von Cotta nach Stuttgardt, enthaltend meine Jahresrechnung, Defect-Anzeigen von den Morgenblättern und der neuesten Ausgabe meiner Werke. (Laut Concept.)

      10. Aufsätze aus den Zeitschwingen copirt. Entoptische Farben zu behandeln fortgesetzt. Graf Rabener aus Dänemark. Mittag zu zwey. Mein Sohn war nach Blankenhayn gegangen. Griechische Münzen revidirt. Abends Hofrath Meyer. Secretär Kräuter that meine nach Boston zu sendenden Schriften zusammen. Mit Meyer über die Geschichte persischer Dichtkunst. Mit Ottilien allein. Kam späterhin mein Sohn zurück.

      11. Carl packte die Exemplare meiner Werke. Briefe und Adressen dazu geschrieben. Hofrath Jagemann. Allerley briefliche Expeditionen: Ein Paquet mit meinen sämmtlichen poetischen und wissenschaftlichen Werken an Herrn Cogswell aus Neu-England für die Universität Cambridge durch Vermittelung der Herren Bassenge und Comp. in Dresden. Meiner Werke 20 Bände an Herrn Geheime Staatsrath Nicolovius. Ingleichen dieselben an Geh. Staatsrath Schultz, durch die fahrende Post, Berlin. Herrn Major von Verlohren, wegen des Großherzl. Granaten. – Rath Vulpius wegen der Jenaische Bibliotheks-Arbeiten. Aufgeräumt und auf die morgende Reise vorbereitet. Mittag zu drey. Kam nach Tische Fräulein Ulrike. Die Revision der Mionnetischen Pasten vollendet. Hofrath Meyer. Prof. Riemer, welcher zu Tische blieb. Frau von Staff geb. von Milkau und Fräulein Clementine.

      12. Letztes besorgt. Gegen 10 Uhr abgefahren, gegen eins in Jena. Zu den Prinzessinnen. HR. Meyer, CapMstr. Hummel. In's Osteol. Museum. Wiener Sendung ausgepackt. Zu Hause. Überlegung des Nächsten. Mocca Caffee. – Geh HR. Cotta, Dr. Boisserée, Gr. Canicoff (Concept).

      13. Die Expeditionen angefangen. Mit Johann wegen Fortsetzung des Drucks. Mit Hofrath Renner wegen der Gehülfen-Stelle an der Veterinärschule. Über Sturms Abgang. Mit Dr. Körner wegen der physikalischen Stunden der Prinzessinnen. Kam Rath Vulpius und Rinaldo; Verordnung an denselben wegen der Bibliotheksarbeiten. Mittag zu Major von Knebel. Um 4 Uhr nach Hause. Abhandlung über den Zwischenknochen und zum Druck vorbereitet. Um die Stadt gefahren, zu Frommanns, fand Frau von Schmidt und Bohns daselbst. Abends für mich. Die Kaiser des Julius Capitolinus gelesen. Kam Dr. Weller, Nachricht bringend von dem Aufenthalt des Obristen von Lynker in Carlsbad und den dortigen Ereignissen; ingleichen von der heutigen Bibliotheks-Expedition und Einleitung derselben. Sendung nach Weimar: An meinen Sohn, Wilbrands Botanik für Geh. Staatsrath Schweitzer, Quittung von Wahnes, Erinnerung wegen dem Schlosser Gempe.

      14. An Johann den poetischen Schluß der ersten Abhandlung; das Manuscript von 1786. Erhielt von demselben den 12. Bogen Morphologie. Jährliche Buchbinderrechnung für die academische Bibliothek. Hofrath Voigt wegen Besetzung der Gärtnerstelle. Bey Herrn Obrist von Lynker angefahren; den Vice-Präsident von Ziegesar gesucht; bey den Prinzessinnen zu Mittag. Nach Tische fortgearbeitet. Spazieren gefahren gegen Zwätzen. Zu Herrn von Knebel. Bald nach Hause. Leben des Commodus. Anderes vorgearbeitet und durchgedacht. – An Hofrath Fuchs, wegen dem Gebrauch der pathologischen Präparate, Erlaubniß für Hofrath Stark.

      15. Fortsetzung der Abschrift des Divans; Einschaltung neuer Gedichte. Rath Vulpius meldet, daß das Bibliotheksgeschäft nach der Anordnung völlig sey. Abschrift der Meyerischen Recensionen für Kunst und Alterthum. Professor Werneburg. Obrist von Lynker, Nachricht von dem Zustande in Carlsbad. Entoptische Versuche. Zu Major von Knebel. Zu Tisch mit der Familie. Um 4 Uhr nach Hause. Geschäfte und Beschäftigung fortgesetzt. Um 6 Uhr gegen Zwätzen, begegneten den Prinzessinnen. Nachricht von der morgenden Ankunft der Hoheit. Leben Heliogabalus.

      16. Sämmtliche Supplemente zum Divan abgeschrieben. Verschiedene Expeditionen zum nächsten Botentag. Auf der academischen Bibliothek, die Arbeiten des Rath Vulpius und seines Sohnes betrachtend. Zu Frau Griesbach auf die Insel. Nebenstehende Expeditionen durch einen rückkehren- Kutscher nach Weimar: An Hofrath Meyer Veranlassung zur Ausstellung. An meinen Sohn, verschiedenes Wünschenswerthe. – Die Meyerischen kleinen Aufsätze durchgesehen. War erst der kleine Prinz, sodann die Hoheit angekommen. Daselbst zur Tafel. Abends spazieren gefahren nach Winzerle. Bey Major von Knebel über den Nachtrag zum Divan. Nachts das Leben Alexanders Severus und der Maximinen.

      17. Einige Geschäfte. Promemoria an Serenissimum. Prof. Schweiggers Brief wegen der entoptischen Erscheinungen mit unserm Vortrag verglichen. Nach 11 Uhr mit Herrn von Ziegesar noch Dornburg. Audienz bey der Hoheit. Zur Tafel. Nachher Fortsetzung des Gesprächs von heute früh. Mit Herrn von Ziegesar zurück. Den Auftrag in den Briefen aus Rom durchgedacht, eine andere Antwort projectirt. Leben der Gordiana. Mocca Caffee.

      18. Dr. Weller. Dazu Franz Baumann; demselben Instruction übergeben und anderes nach Ausweisung der Registratur. Um halb 11 Uhr zur Hoheit in den Garten. Gegen Eins fuhr Sie wieder nach Dornburg. Ich aß zu Haus. Vorbereitung auf das Nöthigste. Gegen Winzerle gefahren. Traf Major von Knebel unterweges. Brachte ihn nach Hause. Blieb Abends allein. Doctor Weller kam noch spät.

      19. Briefe concipirt und mundirt. Die Geschäfte weiter gebracht. Mittags bey Knebel, wo Vulpius und sein Sohn mit aßen. Zu Haus das Morgendliche fortgesetzt. Mit Kosegarten nach Winzerle. Brief von Frankfurt wegen des Melberischen Capitals. Kam Dr. Schopenhauer, brachte mit demselben den Abend zu. Über seine Studien, Reisen und nächste Vorsätze.

      20. Briefe concipirt und mundirt. Nebenstehende Expeditionen: Communicat an die Landesdirection mit Acten. Von Schreibers nach Wien, Ankunft der Präparate. An Herrn von Verlohren wegen der Granaten. Die Braunfelser Antiquitäten an Hofrath Meyer. Okens Porträt. – Dr. Schopenhauer, demselben die entoptischen Erscheinungen vorgewiesen. Halb 1 Uhr mit Major von Knebel nach Dornburg. Kam der Erbgroßherzog, waren Ziegesars zugegen. Um halb 6 Uhr abgefahren. Nachts die Carlsbader Expedition, Becher-Inschrift des Herrn von Ziegesar.

      21. Briefe dictirt und andere Expeditionen. Hofrath Succow. Obrist von Lynker. Um 1 Uhr zu der Hoheitstafel. Sie fuhren nach Tische nach Weimar. Zu Hause das Fernere bedacht. Aushängebogen 12 von der Morphologie 2. Theil. Herr von Schmidt, der nach Weimar reiste. Abends zum Hofrath Succow zum Thee. Nachts Sendung von Weimar.

      22. Sendung nach Weimar vorbereitet. Um 11 Uhr mit Hofrath Döbereiner gegen Winzerle gefahren. Über den gegenwärtigen Zustand der Dinge gesprochen. Zu Herrn von Knebel. Mit demselben in den botanischen Garten. Sodann zu Herrn Obrist von Lynker, daselbst gespeist. Um vier Uhr gegen Löbstädt. Das Paquet nach Weimar dem Boten übergeben. Paquet nach Weimar an meinen Sohn: An Herrn Geh. Rath von Willemer nach Frankfurt a. M., ein Exemplar des Divans. Verordnung wegen Döbereiners Besoldung. An Hofrath Meyer, Aufsätze für Kunst und Alterthum, ingleichen ein gebunden Exemplar des Divan. Münzen auf Christoph Tetzel. Einige Mineralien. Brief an Rochlitz.

      23. Expeditionen. Kam Serenissimus an, besahen die Museen, fuhr nach Dornburg. Ich aß zu Hause. Um vier Uhr zu den Prinzessinnen; sämmtliche Herrschaften kamen von Dornburg und verweilen bis 6 Uhr. Zu Hause die entoptischen Aufsätze revidirt. Zu dem Herzog von Meinungen um 1/2 9 Uhr. Serenissimus und die Prinzen.

      24. Fortgesetzte Expeditionen. Serenissimus fuhr nach Wöllnitz wegen Equisetum eburneum. Kam mich abzuholen auf die academische Bibliothek, woselbst die jungen Prinzen mit ihrer Umgebung sich einfanden. Frühstück daselbst. Blieben bis um 12 Uhr. Mittag zu Hause. Fortgesetzte Vorbereitung zur Abreise. Kamen die Meinigen mit Dr. Rehbein. Blieb Dr. Weller Abends bey mir. – An Carl Ernst Schubarth, Leipzig, Joh. Ernst Barth, in der Grimmaischen Gasse Nr. 681.

      25. Nebenstehende Briefe. Morphologie 13. Revisionsbogen. Mit Dr. Weller das Nächste. Prof. Werneburg. Hofrath Voigt. Gartengehülfe Franz Baumann. Creuzers Symbolik.

      26. Früh fünfe von Jena. Starcker, gleich vertheilter Nebel. Rothenstein 6 1/2, Kahle 7 1/4, Brücke unter Orlamünde 8. Ab 8 1/2. Pöseneck 11. Ab um 1. Schleiz um 6. Der Himmel hatte sich bald aufgeklärt. Schönes Wetter, leidliche Wege.

      27.

      Von Schleiz ab 6 Uhr.

      In Gefell 9.

      In


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