Bildbearbeitung & Design für Social Media. Rosita Fraguela
Читать онлайн книгу.»freischalten«, müssen Sie kostenpflichtige In-App-Käufe tätigen. Die Kosten hierfür sind z. T. relativ gering und liegen ca. zwischen 4,50 und 13 Euro.
Manche Apps wie Afterlight sind als Vollversion für wenig Geld (knapp 4 Euro) zu haben. Die beliebte App VSCO ist zunächst kostenlos, erweiterte Funktionen sind jedoch nur im Abonnement für 21,50 Euro / Jahr erhältlich.
Einige Social-Media-Kanäle stellen rudimentäre Bildbearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Vor allem Instagram (siehe ab S. 303) ist nicht nur eine Photosharing-Plattform, sondern bietet ebenso verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten, Sticker, Überlagerungen, Verfremdungseffekte etc.
Besonderheiten der Bildbearbeitung für Social Media
Die Darstellung der Bilder in den Social-Media-Kanälen ähnelt dem »normalen« responsiven Verhalten von Webseiten (siehe S. 69). Je nach Ausgabegerät (Device) wird das Bild passend angezeigt. Die verschiedenen Social-Media-Kanäle bringen jedoch zusätzliche Parameter »ins Spiel«. Die Folge: Bildtypen verhalten sich ungewöhnlich.
Facebook & Co. verschlechtern automatisch die Dateiqualität, damit Bilder weniger Speicherplatz benötigen; sie bevorzugen oder benachteiligen manche Bildtypen usw.
Bilder sollen auf den drei wichtigen Gerätetypen gut dargestellt werden: Desktop-PC (Win und Mac)
Je nach Gerätetyp und Format werden von dem gleichen Bild nur bestimmte Bildausschnitte gezeigt. Es kann passieren, dass wichtige Teile des Bildes fehlen.
Sie sollten die kanalspezifischen Besonderheiten sowie die Größenangaben (Breite × Höhe in Pixeln und die Dateigröße in KB / MB) berücksichtigen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
So mysteriös wie der Google-Algorithmus!
Wie die einzelnen Social-Media-Kanäle tatsächlich mit Bildern »umgehen«, ob und wie Bilder neu berechnet werden, wird nicht kommuniziert. Sie geben gelegentlich Empfehlungen, die aber nicht unbedingt zu einer optimalen Bilddarstellung führen.
DAS Bildbearbeitungsprogramm?
Je nach Anwendergruppe gelten unterschiedliche (Desktop-)Programme, Apps oder Online-Dienste als die »beste« Bildbearbeitungssoftware.
Mediengestalter sowie Designerinnen verwenden Adobe Photoshop
Um es gleich vorweg zu nehmen: Sie können mit vielen Bildbearbeitungstools visuell gute Resultate erzielen. In Kapitel 6 | Programme, Online-Tools & Apps finden Sie zur Orientierung eine tabellarische Übersicht mit den wichtigsten Funktionen und Vorteilen (siehe S.155). Darüber hinaus stellt sich die Frage, welches Tool ist für Sie strategisch sinnvoll?
Als Marketing-Professional möchten Sie Bilder und Vorlagen (Templates) mit Ihrer Designerin, Ihrer Grafikdesignabteilung bzw. Agentur austauschen. Daher sollten Sie sich unbedingt mit Adobe Photoshop beschäftigen. Denn im professionellen Bildbearbeitungs-Workflow wird auf jeden Fall damit gearbeitet.
Sind Sie Nicht-Designer und erstellen Bild-Text-Kombinationen selbst, werden Sie sich vielleicht für einen Online-Dienst wie Canva, Crello (S. 181), RelayThat (S. 203) oder Stencil