Der Höllenhund. Фредерик Марриет

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Der Höllenhund - Фредерик Марриет


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Augen tränenvoll.

      Es war ein wind’ger Christtag:

      Sie deckt mit der Schürz’ den Arm,

      Um sich im Schneegestöber

      Ein bißchen zu halten warm.

      Und Gret’ und Marei,

      Die stehen dabei —

      Sie schaudern an ihrer Seit’,

      Und sehen stumm

      Und traurig sich um,

      Bewachend die Ebbezeit.

      Poll stemmt die Arm’ in die Hüft’:

      Sieht am Admiralshaus hinauf

      Und läßt den Gedanken voll Gift,

      Den verhaltenen, freien Lauf.

      Du schicktest das Schiff hinaus in den Sturm,

      Daß in Riffen es werde verklammt;

      So hör’ denn mein Sprüchlein, du alter Wurm:

      Admiral, dafür sei verdammt!

      Wer hörte je, daß am Christfest

      Fregatten segelten aus

      Zum Dienst, wenn’s schneit und stürmet

      Und hagelt, daß es ein Graus!

      Ich wollt’, ich hätt’ deinen Rücken,

      Den krummen, in der Macht;

      Ich lederte ihn mit dem Schürer,

      Daß du mir schrie’st Weh und Ach!

      Die Marei und Gret’

      Da neben mir stehn —

      Sie schaudern an meiner Seit’,

      Und sehen stumm

      Und traurig sich um

      Und bewachen die Ebbezeit.

      Poll stemmt die Arm’ in die Hüft’,

      Sieht am Admiralshaus hinauf

      Und läßt den Gedanken voll Gift,

      Den verhaltenen, freien Lauf.

      Ich wette darauf, ein brennend Feu’r

      In deiner Zeh dir flammt;

      So hör’ mein Sprüchlein, du Ungeheu’r:

      Admiral, sei auf immer verdammt!

      Ich hatte das Mehl, die Rosinen —

      Kurz, alles hübsch zugericht’;

      Jetzt ist das Weihnachtsmahl uns

      So elendlich zernicht’t.

      Die Ohrring’ gingen in Pfandstall

      Für Fleisch, im Gewicht wohl ein Stein!

      Doch mein Liebster ist jetzt auf dem Meere,

      Und ich bin verlassen — allein.

      Die Marei und Gret’

      Da neben mir steht —

      Sie schaudern an meiner Seit’,

      Und sehen stumm

      Und traurig sich um,

      Bewachend die Ebbezeit.

      Poll stemmt die Arm’ in die Hüft’,

      Sieht am Admiralshaus hinauf

      Und läßt den Gedanken voll Gift,

      Den verhaltenen, freien Lauf.

      Du hast wohl mit dem Truthahn schon

      Den Wanst dir voll gerammt;

      So hör’ mein Sprüchlein, Hurensohn:

      Admiral, sei für immer verdammt!

      Gewiß kann keiner kochen

      Sein Mahl in des Sturmes Gebraus,

      Und roh sein Fleisch verzehren?

      Welch’ ekler Weihnachtsschmaus!

      Doch kommt nach Haus, ihr Mädchen;

      Da hilft kein Warten mehr.

      Vielleicht bringt nächste Weihnacht

      Uns bessere Bescher.

      Die Marei und Gret’,

      Kommt mit und geht,

      Müßt nicht frieren an meiner Seit’.

      Seht euch nicht so stumm

      Und traurig um;

      Die Ebbe trug sie schon weit.

      Poll stemmt die Arm’ in die Hüft’,

      Sieht am Admiralshaus hinauf

      Und läßt den Gedanken voll Gift,

      Den verhaltenen, freien Lauf.

      Sie haben wohl nichts als ein Kalbfleischgericht,

      Während voll dein Wanst gerammt;

      So hör’ unser Sprüchlein, alter Wicht:

      Admiral, sei dafür verdammt!

      „Mein Gott, das ist ja helle Meuterei, Mynheer Schemmy Hentenbein“, bemerkte Korporal Vanspitter, der, von Jemmy unbeachtet, aufs Deck gekommen war und dem Liede zugehört hatte.

      „So, ist’s Meuterei?“ entgegnete Jemmy. „Nun, dann geht hin und berichtet auch dieses:

      So hör’ mein Sprüchlein, langer Tropf:

      Korporal, sei für immer verdammt!“

      „Das ist besser und besser, wollte sagen, schlimmer und schlimmer“, erwiderte der Korporal.

      „Seht Euch vor, daß ich Euch nicht über Bord werfe“, brauste Jemmy in seinem Zorne auf.

      „Das ist noch das allerschlimmste“, sagte der Korporal, indem er nach dem Hinterschiffe stampfte und es Jemmy Entenbein überließ, den Gang seiner eigenen Gedanken zu verfolgen.

      „Jemmy, der durch den Korporal aufgestört worden war und nun fühlte, daß sich der Schnee reichlich in seinem Genicke angesammelt hatte, meinte, er könne nun ebensogut in den Raum hinuntergehen.

      Der Korporal erstattete seine Meldung, Herr Vanslyperken machte seine Bemerkungen darüber, obschon er es hiebei bewenden ließ, weil er wohl sah, daß eine Kleinigkeit eine allgemeine Meuterei hervorrufen konnte. Snarleyyows Wiedereintreffen tröstete ihn, und ohne sich nur entfernt träumen zu lassen, was in der Nacht vorgegangen war, nahm er sich vor, der Witwe seine Aufmerksamkeit zu beweisen, indem er sich nicht einmal durch das Schneegestöber von einem Besuche abhalten ließ. Nachdem er zuerst seinen Hund in die Kajüte gesperrt und den Schlüssel dem Korporal anvertraut hatte, begab er sich an Land und erschien vor der Tür der Witwe, welche durch Babette geöffnet wurde. Das Mädchen versperrte den Eingang mit ihrer Person und wartete nicht, bis Vanslyperken zu sprechen begann.

      „Mynheer Vanslyperken, Ihr könnt nicht hereinkommen, Frau Vandersloosch ist sehr krank und liegt zu Bette. Der Doktor sagt, es sei ein sehr schlimmer Fall und hat ihr verboten, Besuche anzunehmen.“

      „Krank?“ rief Vanslyperken. „Eure teure, bezaubernde Gebieterin krank? Gütiger Himmel! Was fehlt ihr denn, meine liebe Babette?“ versetzte Vanslyperken, indem er ganz das Interesse eines zärtlich besorgten Liebhabers zur Schau stellte.

      „Ihr seid allein daran schuld, Herr Vanslyperken“, versetzte Babette.

      „Ich?“ rief Vanslyperken.

      „Ja, oder Euer garstiger Köter, was dasselbe ist.“

      „Mein Hund? Ich wußte nicht, daß er hier zurückgeblieben war“, entgegnete der Leutnant. „Aber seid so gut, Babette, mich einzulassen,


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