Gesammelte Werke von Cicero. Марк Туллий Цицерон
Читать онлайн книгу.bedienten sich die Peripatetiker und die Neuakademiker dieses Verfahrens. Vgl. Cicer. Fin. II, 1, 2.
63 Nämlich die Stoiker.
64 Ueber Gajus Fabricius Luscinus s. z. Cato M. 6, 15; 13, 43.
65 Ueber Manius Curius Dentatus und Tiberius Coruncanius s. z. Cato M. 6, 15.
66 invidiosum, d. h. Mißfallen, Unwillen erregend, wird der Name der Stoischen Weisheit genannt, insofern die Stoiker ihrem Weisen eine dem Sterblichen unerreichbare Vollkommenheit zuschreiben.
67 Lat.: agamas igitur pingui, ut ajunt, Minerva, wörtlich: »laßt uns also mit fetter Minerva, wie man sagt, verfahren. Minerva bedeutet in dieser Redensart so viel als Geist; pinguis oder crassa Minerva, fette oder dicke Minerva, ist also etwa das, was wir gewöhnlichen oder schlichten Hausverstand nennen
68 In dem ersten Buche über die Pflichten (Kap. 16 und 17) gibt Cicero die verschiedenen Stufen der menschlichen Gesellschaft an, nämlich: a) Landsmannschaft, Vaterland. b) Bürgerschaft; c) Verwandtschaft. Am Schluß sagt er (§. 55): Doch unter den geselligen Verbindungen ist keine vorzüglicher, keine fester, als wenn brave, an Charakter ähnliche Männer durch vertrauten Umgang mit einander verbunden sind.
69 Lälius hat vorzugsweise die Stoiker im Sinne, nicht die Akademiker und Peripatetiker, die zwar auch die Tugend für das höchste Gut erklärten, aber neben derselben auch noch äußere Güter annahmen, während die Stoiker die Tugend nicht allein für das höchste, sondern für das einzige Gut erklärten. Ans dem Folgenden (§. 21) geht aber deutlich hervor, daß Lälius der Ansicht der Akademiker und Peripatetiker huldigt und die der Stoiker aufgibt.
70 Der Stoiker. S. zu Kap. 5, §. 18.
71 Ueber Lucius Aemilius Paullus Macedonicus s. zu Cato M. 6, 15.
72 Ueber den älteren Marcus Porcius Cato Censorius s. die Einleitung zum Cato.
73 Ueber Gajus Sulpicius Gallus s. zu Cato M. 14, 49.
74 Ueber den jüngeren Scipio Africanus s. zu Kap. 3, §. 10.
75 Ueber Lucius Furius Philus s. zu Kap. 4, §. 14.
76 Nach dem Griechischen: βίος βιωτός. Ueber Ennius s. zu Cato M. 4, 10.
77 Aristotel. Ethic. 9, 2: η εν ται̃ς ευτυχίαις τω̃ν φίλων παρουσία τήν τε διαγωγὴν ηδει̃αν έχει καὶ τὴν έννοιαν, ότι ήδονται επὶ τοι̃ς αυτου̃ αγαθοι̃ς.
78 Aristotel Magn. Moral. 2, 15: ώσπερ, όταν θέλωμεν αυτοὶ αυτω̃ν τὸ πρόσωπον ιδει̃ν, εις τὸ κάτοπτρον εμβλέψαντες ειδομεν, ομοίως καὶ όταν αυτοὶ αυτοὺς βουληθω̃μεν γνω̃ναι, εις τὸν φίλον εδόντες γνωρίσαιμεν ὰν· έστι γαρ, ώς φαμεν, ο φίλος έτερος εγώ.
79 Empedokles aus Agrigent in Sicilien (um 450 v. Chr.), ein Philosoph der Jonischen Schule, hatte ein Gedicht peri júsewV, über die Natur, in drei Büchern geschrieben, dessen Bruchstücke von Fr. Wilh. Sturz in: Empedocles Agrigentinus, Lips. 1810, gesammelt sind. Er läßt die vier Grundstoffe durch zwei bewegende Kräfte, die einigende φιλότης (Freundschaft) und das trennende νει̃κος (Streit) gemischt und gestaltet werden. S. Schwegler, Geschichte der Philos. S. 16 f. und besonders Krische, Forschungen auf dem Gebiete der alten Philosophie I. Band, S. 125 ff.
80 Pacuvius aus Brundusium, Schwestersohn des Ennius, geb. 220 v. Chr., hat Griechische Tragödien frei in's Lateinische übersetzt oder auch umgearbeitet. Die Tragödie, die hier gemeint wird, ist der Orestes (vgl. Stieglitz De Pacuvii vita et Duloreste. Lips. 1820) Der König, vor dem des Orestes und Pylades Streit geführt wurde, war Thoas, König von Taurien. Auch Cicer. de Fin. V. 22, 63 wird dieser Auftritt angeführt.
81 In dem dritten Buche der Ciceronianischen Schrift vom Staate spricht (bei Augustin. Civ. Dei II, 21) Philus für die Ungerechtigkeit gegen die Gerechtigkeit, wogegen Lälius die Gerechtigkeit in Schutz nimmt und zeigt, daß dem Staate Nichts feindlicher sei als die Ungerechtigkeit, und daß überhaupt der Staat nur bestehen könne, wenn er mit großer Gerechtigkeit verwaltet werde. Nach de Rep. I, 12 hatte übrigens Fannius wirklich dem Gespräche beigewohnt. Dieser Gedächtnißfehler, wenn es einer ist, findet, wie M. Seyffert richtig bemerkt, in der poetischen Licenz des Schriftstellers seine Entschuldigung und in der Wirkung, die derselbe hier hervorbringt, seine vollkommene Rechtfertigung.
82 Dieß war z. B. die Ansicht der Epikureer. S. Cicer. Fin. I, 20, 66 ff.
83 Dieselbe Ansicht s. bei Cicer. Fin. II. 24, 78 f.
84 Die Stelle, welche bei Cicero so lautet: Amor enim, ex quo amicitia nominata est, mußte etwas freier übersetzt werden, da unser Wort Freundschaft nicht von dem Worte Liebe herkommt. Vgl. unten 27, 100; Cicer. Fin. II, 24, 78; N. D. I, 44, 122.
85 Aristotel. Ethic. 8, 1: Φύσει ενυπάρχειν έοικε ( sc. η φιλία) πρὸς τὸ γεγεννημένον τω̃ γεννήσαντι καὶ πρὸς τὸ γεννη̃σαν τω̃ γεννηθέντι ου μόνον εν ανθρώποις, αλλὰ καὶ εν όρνεσι καὶ τοι̃ς πλείστοις τω̃ν ζώων καὶ τοι̃ς ομοεθνέσι πρὸς άλληλα καὶ μάλιστα τοι̃ς ανθρώποις, όθεν τοὺς φιλανθρώπους επαινου̃μεν. Vgl. Cicer. Offic. I, 4, 11.
86 Aristotel. a. a. O.: Οι γονει̃ς μὲν