Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk

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Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk


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Ge­öff­net Di-Fr 11-15 und 17-22 Uhr, Sa 11-23 Uhr, So 11-22 Uhr. Am Eichelberg 3, Tel. 09825-926400, www.bambusgarten-restaurant.de.

      Pizzeria Enzo, guter Italiener mit guten Piz­zen und schmackhaften Antipasti, Primi piatti und ausgezeichneten Fleisch- und Fisch­spe­zia­li­täten. Mo 17.30-22 Uhr, Do-Sa 17.30-23 Uhr, So 17-21 Uhr. Marktplatz 15, Tel. 09825-1333.

      Abstecher - Bechhofen, Triesdorf und Schloss Sommersdorf

      Der Besuch lohnt mehrfach: In der Orts­mitte erinnern neben der Pfarr­kirche ein Gedenkstein und eine Hin­weis­tafel an die während der sog. Reichs­kris­tall­nacht zerstörte Synagoge der einst be­deu­tenden jüdischen Ge­mein­de. Nur un­weit des Ortskerns (Rich­tung Din­kels­bühl) sind zahl­rei­che jüdische Ein­woh­ner auf einem großen Friedhofsareal be­stattet, das auch für Besuchsgruppen zugäng­lich ist. Daneben lockt das Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum, das an das tra­ditio­nelle Bechhofener Handwerk seit der Zeit der Hugenotten im 18. Jh. erin­nert, Tausende von Be­suchern in die Marktgemeinde.

      ♦ Markt Bechhofen, Martin-Luther-Platz 1, 91572 Bechhofen, Tel. 09822-6060, www.markt-bechhofen.de. Deutsches Pinsel- und Bür­sten­museum, April-Okt. Mi und Sa 14-17 Uhr, So 13.30-17 Uhr. Dinkelsbühler Str. 23, Tel. 09822-10829.

      Der Ort diente den Markgrafen des Für­s­ten­tums Brandenburg-Ansbach als Som­mer­residenz und für Jagdausflüge. Den Reigen der repräsentativen Bauten er­öff­net das Weiße Schloss (1682); heu­te sind hier die Räume der land­wirt­schaftlichen Lehranstalten un­ter­ge­bracht, die auf eine Acker­bau­schu­le aus dem Jahr 1847 zurückgehen. Se­hens­wert sind auch das Rote Schloss (1730), auch Fal­kenhaus genannt, die vier Kavaliers­häuschen (1695), das Reit­haus (1744), das Jä­ger­haus (1759), der Marstall (1762), das Hof­gär­tner­haus (1772) und die Villa San­drina (1785). Als typische Mark­gra­fen­kirche ist die Hof- und Pfarrkir­che von Weidenbach bekannt. Sie wurde 1735 unter Leopold Retty erbaut.

      ♦ Gemeinde Weidenbach-Triesdorf, Tries­dorfer Str. 8, 91746 Weidenbach, Tel. 09826-62200, www.weidenbach-triesdorf.de.

      Einer der Glanzpunkte im oberen Alt­mühl­tal. Leider ist es nicht zu be­sich­ti­gen, da die Frei­herren von Crailsheim das An­we­sen be­wohnen und pflegen, des­halb fällt die folgende Be­schrei­bung knap­per aus. Weil man je­doch an die An­lage ohne Mühen heran­kommt, emp­fiehlt sich zumindest ein Rund­gang um die einstige Was­ser­burg, wo sich schon nach ein paar Me­tern im­mer neue, fas­zinierende Blicke auf Schloss und Schloss­graben bieten. Nicht nur für Ma­ler und Fotografen ein Au­gen­schmaus!

      Bereits 1209 ist von einem Ger­har­dus de Sunnemannesdorf die Rede. Das Schloss selbst hat seine Ursprünge in ei­ner durch Ludwig von Eyb 1391 er­richteten Wasser­burg, einer sog. Ga­ner­ben­burg (von mehreren Familien in ver­schiedenen Häusern bewohnt). Seit 1412 wurde in Sommersdorf ein Teil des Schlos­ses an die Angehöri­gen der Eyb’schen Familie weiterverliehen. Da­her auch die heute noch zwei­flüge­lige An­lage des Hauptwohn­baus. 1549 ver­kauf­te Hans Christoph von Eyb zu Som­mers­dorf die Anlage an Wolf Frei­herr von Crailsheim zu Neuhaus für 20.000 Gulden. Seit­dem ist das Schloss in der Hand der frei­herr­lichen Familie von Crailsheim.

      Zur Anlage gehören noch weitere Gebäude, die den Wirtschaftshof säu­men. Sehens­wert ist das Käschperle, ein Turm, an dessen Außenwand man die Wappen de­rer von Seckendorff und derer von Eyb erkennen kann. Auch das ehemals hier an­schließende mitt­lere Tor aus der Zeit um 1470 ist im Ansatz noch zu erkennen. Der Turm enthält eine kleine Turmstube im ers­ten Stock. Von hier führt ein unter­ir­disches System von Katakomben hi­nü­ber zum Kirchentrakt.

      Das Fränkische Seenland umfasst den Altmühlsee mit Dennenloher See und Hah­nen­kammsee, den Brombachsee (Großer und Kleiner Brom­bach­see sowie Igelsbachsee) und den Rothsee (Rothsee-Haupt­sperre und -Vorsperre).

      Information

      ♦ Tourismusverband Fränkisches Seenland, Postfach 1365, 91710 Gunzenhausen, Tel. 09831-500120, www.fraenkisches-seenland.de. Hier bucht man auch die Seenland-Führungen mit eigens geschulten Guides (Dauer ca. 2:30 Std.)

      ♦ Rundblick über die Seen im Netz unter multimaps360.de

      Was anschauen?

      Roth: Die größte Stadt im Fränkischen Seenland besitzt mit dem Schloss Ra­ti­bor ein kulturgeschichtliches Bau­denk­mal, dessen Ausstellung inte­ressante Einblicke in Herr­lich­kei­ten des 16. bis 19. Jahrhunderts liefert.

      Hilpoltstein: wird von einer im­po­san­ten Burg aus dem 11. Jahrhundert über­ragt, die beim alljährlichen Burg­fest wie­der auflebt. Der Ort besitzt eine se­hens­werte und mit viel Geschmack res­taurierte Altstadt.

      Allersberg: Die dritte Stadt am Rothsee ist durch die Leonische Industrie groß geworden und kann sich mit etlichen dekorativen Wohnbauten ihrer „Draht­barone“ schmücken. Ihnen könnte in ab­sehbarer Zeit der US-Riese Amazon, der sich hier ansiedeln will, den Rang ablaufen.

      Gunzenhausen: Die Stadt am Alt­mühl­see gilt gemeinhin als Zentrum des Fränkischen Seenlandes. Hier hat alles begonnen, und hier versteht man sich seit Jahrzehnten auf die ver­schie­de­n­artig­sten Freizeitangebote, da­runter das „Juramare“ mit Saunadorf und das „Waldbad am Limes“ mit allem Pipapo. Richtig gut gemacht ist das Archäo­lo­gische Museum der Stadt mit Origi­na­len von der Steinzeit bis zu den ersten Franken.

      Weißenburg: Die ehemalige Freie Reichs­stadt stellt sich heute vor allem als Römerstadt vor. Mit den Thermen, dem Kastellgelände und dem modernen Römermuseum inklusive Römerschatz macht man hier dem UNESCO-Welt­kul­turerbe Römischer Limes alle Ehre.

      Ellingen: ein ba­ro­ckes En­semble mit ro­man­tischem Schloss­park und im­posan­tem Deutsch­or­dens­schloss - ei­nem der pracht­voll­sten pro­fa­nen Ba­rock­bauten nörd­lich der Alpen.

      Dennenlohe: Der Rho­do­den­dron­park der Freiherren von Süsskind (ca. 20 km süd­west­lich von Gun­zen­hausen) ist schon wegen seiner Blü­ten­pracht einen Ausflug wert. Na­tür­lich besitzt der 26 ha große Land­schafts­park noch zahl­reiche andere Garten-Kostbar­keiten.

      Was unternehmen?

      Schiff ahoi: Die Personenschifffahrt auf den Fränkischen Seen bietet mit der „MS Altmühlsee“ und der „MS Brom­bachsee“ nicht nur normalen Fähr­betrieb, sondern gleich ein buntes Un­ter­haltungsprogramm an.

      Baden: Bade- und Strandleben für die gan­ze Familie offerieren die See­zentren. An allen gibt es ausreichend sani­täre und gastronomische Einrich­tun­gen, Spielplätze, Felder für Strand­fuß­ball und Beach-Volleyball.

      Am Altmühlsee gibt es drei See­zentren: Gunzenhau­sen-Schlungen­hof, Muhr am See und Gun­zen­hau­sen-Wald. Zahlreich sind die Seezentren des Brombachsees, al­len voran ist hier die Badehalbinsel Abs­berg zu nennen. Am Roth­see sind es Birkach, Heuberg und Gras­hof.

      Surfen/Stand-up-Paddeln: Die idealen Reviere liegen am Altmühlsee im Surf­zen­trum Скачать книгу