Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk

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Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk


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Sorti­ment zur Wolframs­li­tera­tur auf die Besucher, darunter das Standardwerk „Wolfram von Eschen­bach“ des namhaften Mediävisten Horst Brunner.

      ♦ April-Okt. Di-So 14-17 Uhr, So auch 10.30-12 Uhr, Nov.-März Sa/So 14-17 Uhr. Tel. 975534.

      Information Wolfram-von-Eschenbach-Platz 1, 91639 Wolframs-Eschenbach, Tel. 09875-975532, www.wolframs-eschenbach.de

      Camping Wohnmobilstell­platz „Müns­ter­blick“, 24 Stellplätze (auch für überlange Wohnmobile), Stellplatzge­bühr 7 €/Nacht, am Automaten bezahlbar (Reservierung nicht mög­lich). An der Straße nach Merkendorf (süd­west­lich des Stadt­zentrums).

      Spielplatz Ritterspielplatz, Nördliche Ring­stra­ße, Infos unter www.ritterspielplatz.de

      Rathaus, Heimatmuseum und Stadtpfarrkirche in Merkendorf

      Der Ort liegt an der viel befahrenen Bundesstraße 13, die Gunzenhausen mit Ansbach verbindet. Und doch schützt sich die historische Altstadt vor dem Durch­gangsverkehr. Das Ortsbild hat sich in den letzten Jahren sehr vor­teil­haft gewandelt - im Bannkreis des Frän­kischen Seenlands wurde die gute Stube der Kleinstadt her­ausgeputzt. Der Krautbrunnen vor dem neuen Rathaus erinnert an die Tradi­tion des Kohl­an­baus, durch den das Merkendorfer Land einst über die Lande hin­aus bekannt war. Um den Ort schmiegt sich eine vollkommen erhaltene Stadt­mauer, der z. T. noch idyllische Wasser­gra­ben­par­tien vorgelagert sind. Die Stadt­kir­che, die ehemalige Zehntscheune mit Heimatmuseum und der Untere Tor­turm zählen zu den weiteren Sehens­wür­digkeiten Merkendorfs.

      Information Marktplatz 1, 91732 Merken­dorf, Tel. 09826-65021, www.merkendorf.de

      Die Stadt verfügt über ein buntes Ge­misch aus historischer Bausubstanz (im Zentrum die alles überragende Pfarr­kir­che St. Nikolaus und die St.-Walburgis-Kirche aus dem 14. Jh., an deren Um­bau Gabriel de Gabrieli mitgewirkt hat), lebendi­ger Gastronomie (zu Fü­ßen der Pfarrkirche der traditionsreiche Gasthof „Zur Krone“) und auch win­ter­lichen Frei­zeitangeboten (Skihang mit Schlepp­lift und Skihütte). Für Wan­de­run­gen und Radeltouren in der Mönchs­wald-Alt­mühl­region bietet sich Mit­tel­eschen­bach als idealer Stütz­punkt an.

      Information Gemeindeverwaltung, Rat­hausstr. 2, 91734 Mitteleschenbach, Tel. 09871-501, www.mitteleschenbach.de

      Übernachten/Essen Gasthof „Zur Kro­ne“, fränkische Küche, 15-Betten-Gäste­haus mit DZ ab 88 €, Schwimmbad und Ke­gelbahn. Kirchenweg 2, Tel. 09871-806, www.wirtmax.de

      Das Seezentrum Muhr am See und die Vogelinsel zählen zu den beliebtes­ten Ausflugszielen am Altmühlsee. Daneben bietet der Ort mit dem Adels­schloss und der Pfarrkirche zwei bedeutsame Kul­tur­denkmäler.

      Schloss Altenmuhr - hinten blinzelt die Walder Schlosskirche hervor

      Mit dem Altmühlsee Informations­zent­rum (AIZ) hat sich die Ge­meinde ein Alleinstellungsmerkmal geschaf­fen, das viele Besucher in die Seengemeinde lockt. Zu Muhr am See, bestehend aus den beiden Alt­gemeinden Altenmuhr und Neuenmuhr, gehören noch die bei­den Ortsteile Stadeln und Wehlenberg.

      Ortsgeschichte: Mit Hartwig von Mur setzt 1169 die geschriebene Geschichte der Altmühlgemeinde ein. Die orts­an­säs­si­gen Herren von Muhr spalteten sich in insge­samt drei Linien auf, so­dass es auch drei Adelssitze gab: das Schloss von Altenmur, das von Neuen­mur und das von Mittelmur. Während das Letztere um 1570 abbrannte, wurde das Schloss von Neuenmuhr erst zu Be­ginn des 20. Jh. von Frei­herr von Dan­kel­mann abgerissen. Das heute noch be­stehende Altenmuhrer Schloss er­hielt 1803 der preußische Minister Carl Frei­herr von Hardenberg in Aner­ken­nung seiner Dienste von König Fried­rich Wilhelm III. übereignet. 1813 fiel es an das König­reich Bayern zurück. Nach dem Freiherrn von Dankelmann trat die Fa­milie von Le Suire das Erbe an. Bis heute sind sie die Schlossherren auf Alten­muhr.

      Schloss Altenmuhr: Das Schloss über­ragt ein mächtiger Bergfried aus dem 12. Jh. Der Hauptbau wurde im 14. Jh. um­gebaut und im 17. Jh. noch­mals neu ge­stal­tet. Im 19. Jh. wurden der Graben des Wasserschlosses auf­ge­schüt­tet und gro­ße Teile der Zwing­mauern ab­ge­tra­gen.

      Kirchenstraße in Muhr am See

      St. Johannis: Die lutherische Kirche birgt viel Geschichtliches. Der Bau aus ro­ma­ni­scher Zeit wurde 1467 erweitert. An der Decke des Chors finden sich wert­volle Fresken aus dem 15. Jh. Der Chorraum ist mit einem Gestühl aus dem 16. Jh. be­stückt. Der Altar mit dem übergroßen Kruzifix ist eine Arbeit des frühen 18. Jh. Von Bedeutung ist das Muhrer Gotteshaus als Grabstätte der Len­tersheimer. Von Loy Hering aus Eich­stätt stammt das berühmte Grab­denk­mal des Hans Wolff von Lenters­heim, der 1547 starb: Vor einem Kruzi­fix kniend betet der einstige Schloss­herr: „O her bis mir gnedig“.

      Das Torhaus inmitten des Orts stammt von 1757. Den zierlichen Fach­werkbau mit dem anmutigen Mansard­dach haben die Muhrer zum Wahr­zei­chen ihrer Ge­mein­de erkoren.

      Basis-Infos

      Information/Veranstaltungen Altmühl­see Informationszentrum (AIZ), Tou­rist­bü­ro, Schlossstr. 4, Tel. 09831-890370, 91735 Muhr am See. Info- und Kultur­zentrum mit Gäs­testadel (Tou­ristbüro), Dorf­stadel (Ta­gungs­räume, Saal), Seestadel (LBV-Um­welt­sta­tion mit großer Ausstellung „Lebensraum Alt­mühl­see und Faszination Vogelflug“) und Scheu­ne (Veran­staltungen, Kiosk). www.muhr-am-see.de

      Für Theateraufführungen wurde im Muhrer Bür­gerhof eine Freilicht­bühne eingerichtet. Von Juni bis Aug. finden hier alljährlich die Alt­mühl­see-Festspiele statt (Pro­gramm: www.muhr-am-see.de; Vorverkauf unter www.reservix.de).

      Landesbund für Vogelschutz (LBV): Das um­fangreiche Programm des LBV kann im AIZ (s. o.) angefordert werden. Es enthält neben zahlreichen Angeboten für Kinder auch vo­gel­kundliche Führungen zur Vogelinsel: mittwochs und sonntags um


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