Startup-Recht für Dummies. Kai von Lewinski

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Startup-Recht für Dummies - Kai von Lewinski


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zählen auch Fragen um das mögliche Ende in ein umsichtiges Programm. Ob Sie Ihre unternehmerische Tätigkeit schlicht einstellen, Basiswissen zu einem Insolvenzverfahren bekommen möchten oder aber einen Exit mittels Unternehmensverkauf anstreben – mit Informationen hierzu schließt sich der Kreislauf.

      

Unter diesem Symbol finden Sie juristische Hintergründe, die zur thematischen Vertiefung gedacht sind.

      

Hier berichten wir Ihnen von Geschichten aus der bunten Welt des Rechts, die ein Thema anschaulicher oder unterhaltsamer machen.

      

Unter diesem Symbol finden Sie eine Empfehlung, die bei der Gründung nützlich sein könnte. Ob das bei Ihnen der Fall ist, entscheiden Sie natürlich selbst.

      

Diese Abschnitte sollten Sie mit besonderer Sorgfalt lesen, denn hier präsentieren wir Ihnen mögliche Gefahren für Ihr Startup.

      

Unter diesem Symbol finden Sie Webadressen für Internetquellen mit praxisrelevanten, weiterführenden Informationen oder Beispielen.

      

Damit heben wir Beschriebenes besonders hervor.

      

Hier möchten wir Ihnen einen Ausblick auf ein anderes Thema nicht vorenthalten, gerade wenn dessen Darstellung über den Rahmen des Buches hinausgeht.

      

Mit diesem Symbol weisen wir Sie auf Definitionen hin.

      Lassen Sie uns direkt mit Teil I und den Fragen zu den Grundlagen Ihres Unternehmens und seiner Idee loslegen – frisch ans Werk!

      Der »Frühling« eines Startups: Die Idee

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       …möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf das Recht als Hilfsmittel lenken, um eigene Ideen und Meilensteine auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen zu schützen.

      Idee und der Schutz von Knowhow

      IN DIESEM KAPITEL

       Ein wichtiges Element Ihres Startups ist Ihr vorhandenes Knowhow.

       Dieses Kapitel beschäftigt sich mit rechtlichen Rahmenbedingungen und Mitteln, wie Sie dieses schützen.

      Die Gründung eines neuen Unternehmens beginnt mit einer Idee.

      Sie haben einen Gedankenblitz und versuchen sich an etwas vollkommen Neuem oder Sie sehen ein erfolgreiches Geschäft und denken sich: »Das kann ich besser.« Sie werden unruhig und träumen von einer Karriere als erfolgreicher Unternehmer. Auf geht’s!

      Begeistert berichten Sie natürlich jedem, den Sie kennen, von Ihren Plänen, für die Sie brennen. STOPP!

      

Ideen genießen keinen rechtlichen Schutz!

      Die meisten Gründer sind zunächst überrascht, dass gegen die Nachahmung von Geschäftsmodellen und Ideen als solchen kein rechtlicher Schutz besteht.

      Es gilt das Prinzip der Nachahmungsfreiheit.

      

Diese Nachahmungsfreiheit ist gewünscht und stellt einen Motor für fortwährende Innovation dar.

      images Wenn Sie einen Onlineshop für Socken mit Löchern eröffnen wollen, können Sie das tun. Dass jemand anderes bereits vor Ihnen auf diese Idee gekommen ist, ist unerheblich.

      Einzelne Ausprägungen der wirtschaftlichen Betätigung innerhalb dieser Idee lassen sich aber sehr wohl einem rechtlichen Schutz zuführen, zum Beispiel Namen, Marken, Erfindungen und Werke (siehe hierzu Kapitel 2 »Das Produkt und seine Schutzrechte«).

      

Das heißt, dass Sie einzelne Elemente, zum Beispiel Beschreibungstexte, Fotos oder Design eines anderen Shops, nicht einfach übernehmen dürfen. Diese sind mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit rechtlich geschützt.

      Neben diesen Schutzrechten existiert auch der rechtliche Schutz des Knowhows.

      

Der Begriff »Knowhow« meint nicht nur technisches Wissen. Er erfasst auch die in anderen Geschäftsbereichen angesiedelten Informationen eines Unternehmens, zum Beispiel Kundendaten, Vertriebswege, optimierte Bearbeitungsprozesse und vieles mehr.

      Wenn das Knowhow allgemein zugänglich ist und keinerlei rechtlichem Schutz unterliegt, ist es vollkommen in Ordnung, hieraus einen Nutzen zu ziehen.

      Bei der Startup-Gründung sollte man mit seinem Knowhow daher besonders sorgfältig umgehen, da der genannte Grundsatz natürlich auch für Mitbewerber gilt. Ist Ihr Knowhow in aller Munde, darf die Konkurrenz dieses, ohne Sanktionen befürchten zu müssen, nutzen. Es besteht immer die Gefahr, dass Ihr Wissensvorsprung, den Sie sich hart erarbeitet haben, verschwindet.

      Eine solche unerwünschte Weitergabe des Wissens kann auf viele Faktoren zurückzuführen sein:

       Plaudernde Mitarbeiter

       Kunden

       Vertragspartner

       Wirtschaftsspionage

      Ein Bekanntwerden dieses Vorsprungs kommt für junge Unternehmen einer wirtschaftlichen Katastrophe gleich.

      images Erfahren am Markt etablierte Konkurrenten von Ihrer Innovation, werden diese Ihren Vorteil vollständig zunichtemachen können, da ein junges Startup normalerweise kaum in der Lage sein wird, mit der bestehenden Infrastruktur und der bereits bestehenden Vernetzung sowie der Kapitalkraft zu konkurrieren.


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