Pornomania. Dietmar Wolfgang Pritzlaff

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Pornomania - Dietmar Wolfgang Pritzlaff


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Buch zum Besten geben. Die Geschichte: „Offener Kanal“. Damals wurden Geschichten rund um irgendwelche Sportarten gesucht. In der Geschichte kommen Ruderer an einem Kanal vorbei und mischen später beim „bunten Treiben“ an Land mit.

      Mein schwuler Pornoroman ist in zwei Versionen in diesem Buch. Eine Lang- und eine Kurzfassung.

      Was es damit auf sich hat, werde ich im Vorwort zum Roman näher erklären.

      Jetzt erst Mal: Allen meinen Lesern und Leserinnen viel Spaß beim Lesen der dreckigen, schmutzigen und versauten Texte.

      Ihr Autor

      Dietmar Wolfgang Pritzlaff

      1: „Fick mich, Herr Müller!“

      Kurzgeschichte – zum Thema: „Internat“

      „Der Junge ist oft so introvertiert. Aus dem kriegen Sie nichts raus. Keine Ahnung, was der wieder hat.“ Herr Schmidt hielt Herrn Müller plötzlich am Arm fest. Beide blieben für einen Moment auf dem Feldweg stehen. Die Jungen waren noch in Sichtweite. Der Ausflug ins Grüne hatte gerade erst begonnen. „Können Sie nicht mal mit dem Jungen reden? Er schwärmt ja geradezu von Ihnen.“

      „Schwärmen? Wie kommen Sie denn darauf, Herr Kollege?“, fragte Herr Müller und machte einen völlig verwirrten Eindruck.

      „Sie sollten Andreas mal reden hören. Ich habe ihn gestern erst unter vier Augen gesprochen. Er lobt Ihren Unterricht in den höchsten Tönen. SIE wären ein toller Lehrer, wären so gerecht und einfühlsam. Auch mit den Schülern aus der Klasse, die nicht sofort alles verstünden. Sie sind einfach perfekt.“

      „Hat er das gesagt?“, staunte Herr Müller.

      „Genau das, Herr Kollege. Seien Sie vorsichtig, das schlägt ganz schnell ins Gegenteil um. Wir haben hier alle so unsere Erfahrungen machen müssen.“ Herr Schmidt lachte. „Oh ja, manch bittere Erfahrung.“

      „Ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen." Herr Müller legte Besorgnis und auch Ärgernis in die Betonung seiner Worte.

      „Lassen Sie es mich so ausdrücken, Herr Kollege“, gab Herr Schmidt zu bedenken. „Allem Anschein nach behandeln Sie den Jungen bevorzugt in der Klasse. Lassen Sie das nicht zu. Ganz schnell ist er der Außenseiter der Klasse. Der Ärger ist vorprogrammiert. Da, schauen Sie nur... !“ Herr Schmidt zeigte nach vorne. Hinter der großen Gruppe Jungen folgte in einigen Metern Abstand Andreas.

      Die beiden Lehrer gingen jetzt wieder den Jungen nach.

      „Er ist ein Träumer. Noch sehr verspielt. Fast noch kindlich. Obwohl alle Jungen hier schon sehr erwachsen sind. Aber manchmal lassen sie sich noch fallen und gerade Andreas ist ... “

      „Mit Träumen hat noch keiner das Leben gemeistert und die meisten hier haben ziemlich schwierige erste Lebenserfahrungen schon hinter sich. Sie müssen geschult werden, um den Alltag zu meistern“, unterbrach Herr Schmidt schroff die Ausführungen des verständnisvollen Herrn Müller.

      „Trotzdem sollten sich alle Menschen ihre Träume bewahren. Ich glaube nicht, dass Andreas ein Außenseiter wird. Er ist anerkannt, schreibt gute Noten und hat immer auch ein offenes Ohr für andere Mitschüler, die nicht so gut sind wie er. Manchmal ist er auch ein bisschen faul. Aber er wird sein Leben schon meistern, da bin ich sicher.“

      Herr Schmidt schüttelte den Kopf und meinte dann nur: „Tja, wenn Sie meinen. Sie sollten trotzdem vorsichtig sein.“

      Nach Stunden erreichten sie einen kleinen Wald. Zur Überraschung der Jungen war ein Wagen der Gruppe vorausgefahren, und servierte ein kleines Buffet und kalte Getränke. Zeit für ein gemütliches Picknick unter Schatten spendenden Bäumen. Es wurden Decken verteilt und die Jungen und die Lehrer ließen sich nieder, um zu speisen und auszuruhen.

      Nach dem genussvollen Mahl überredeten einige der Jungen Herrn Schmidt zu einem Fußballspiel auf einer Lichtung.

      „Da muss ich wohl ran. Und Sie, Herr Kollege, kommen Sie mit?“, fragte Herr Schmidt.

      „Das Feld überlasse ich gerne Ihnen. Sie sind der Sportlehrer, ich gebe nur Geschichte und Politik“, sagte Müller und lachte.

      Herr Müller wollte sich gerade für ein kleines Nickerchen auf die Decke legen, da sah er Andreas, abseits von den anderen Jugendlichen an einen Baum gelehnt stehen. Er raffte sich auf und ging zu Andreas hinüber.

      „Du stehst nicht so auf Fußball, was?“, fragte Herr Müller.

      „Manchmal schon, heute nicht“, antwortete pflichtbewusst der Junge.

      „Was würdest du jetzt gerne machen?“ Herr Müller wollte Andreas alle Möglichkeiten geben und würde auf jede Entscheidung des Jungen eingehen, wie abstrus sie auch sein mochte. Auch wenn Andreas Gedichte ausdenken oder Filmrollen zitieren wollte, er würde alles mitmachen, nur um auf den Burschen irgendwie einzugehen.

      „Ficken – mit Ihnen!“

      Umarmt von Mutter Natur, nahe einem kleinen Dorf, lag das Internat. Ein umgebautes Kloster, mitten in blühenden Feldern und saftigen Wiesen. Ein klarer frischer Bach floss vom Hügel talwärts und lud zum Spielen ein. Er mündete in einen kleinen See, an dem die Jugendlichen oft bei schönem Wetter ihre Freizeit verbrachten. Hier konnte man stundenlang wandern, ohne einem Menschen zu begegnen. Ein Fußmarsch ins Dorf dauerte eine halbe Stunde. Sonst nur Natur und Natur. Nichts für 16-jährige abenteuerlustige Bengels.

      Der Ausflug neigte sich dem Ende entgegen. Zum Abendessen wollte man wieder im Internat sein. Herr Schmidt trieb mit energischen Worten und Gesten mal wieder einige abtrünnige Schüler zur Truppe zurück.

      Herr Müller ging mit vier Jungen. Sie unterhielten sich und lachten laut. Herr Müller war sehr darauf bedacht, sich nicht zu oft nach Andreas umzusehen. Ihm war die leise Auseinandersetzung vom Mittag sehr peinlich. Hin und wieder schaute er doch schnell über die Schulter und vergewisserte sich, dass die Halbwüchsigen folgten. Andreas trödelte mit zwei anderen Burschen in weitem Abstand hinterher. Sie tuschelten und sahen dabei immer wieder zu Herrn Müller, der dann sofort seinen Kopf wieder nach vorne wandte.

      Die nächsten Tage verliefen ohne weitere Vorkommnisse. Allerdings beteiligte sich Andreas überhaupt nicht mehr am Unterricht und machte auch keine Schulaufgaben mehr. Bei keinem der Lehrer.

      Am vierten Tag, nach Unterrichtsende, bestellte Herr Müller Andreas zu sich. Man traf sich in einer leeren Klasse. Herr Müller saß an seinem Pult; Andreas in der ersten Reihe der Schülertische und starrte auf die Tischplatte vor sich.

      „Junge, was hast du denn? Du meldest dich nicht mehr im Unterricht und wenn du aufgerufen wirst hörst du nicht. Du machst keine Schulaufgaben und das nicht nur in meinen Fächern. Das muss sofort aufhören!“ Herr Müller war außer sich, holte tief Luft und wollte gerade den zweiten Schwall Ermahnungen über Andreas schwappen lassen, da unterbrach der Junge seine vorbereitete Rede.

      „Ich liebe Sie. Ich kann eben nicht anders. Sie mögen mich nicht.“ Andreas war dem Weinen nahe und versuchte, seine Tränen zu unterdrücken.

      „Andreas, ich habe dir doch schon im Wald gesagt... “, setzte Herr Müller neu an.

      „Sie lieben mich nicht.“

      „Andreas, komm wieder zur Vernunft! Du bist der Schüler. Ich der Lehrer. Wir sind hier im Internat. Wenn du älter bist und dass alles hier vorbei ist, wirst du darüber lachen.“

      „Ich werde nie mehr lachen können“, schluchzte plötzlich Andreas und kramte ein altes benutztes Stofftaschentuch aus seiner Hosentasche.

      „Du bist nicht schwul, das glaube ich einfach nicht. Und ich bin auch nicht schwul. Wie stellst du dir das vor?“ Herr Müller gingen die Argumente aus. Herrgott, soll er doch verliebt sein, das gibt sich wieder, dachte Herr Müller und sprach weiter: „Andreas, glaub mir, das sind Jugendgedanken, weiter nichts. Werde erst mal älter, dann wirst du Kinder haben und


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