Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2. Heiko Schrang

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Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2 - Heiko Schrang


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07. April 2014

      VERSTORBEN: Jürgen Frick, 48, der CEO der ‚Liechtenstein Bank Frick & Co AG‘ wird am helllichten Tag in der Tiefgarage seiner Bank in Balzers erschossen. Der dieser Tat Verdächtige starb an einer Schussverletzung; sein Leichnam wurde am 14.08.2014 aus dem Bodensee geborgen.

       23. April 2014

      VERSTORBEN: Li Jianhua, 48, der Leiter der chinesischen Bankenaufsichtsbehörde China Banking Regularity Commission (CBRC), starb an den Folgen eines ‚plötzlichen Herzinfarkts‘. Li wollte an diesem Morgen eigentlich an einer größeren Wirtschaftskonferenz teilnehmen.

      Nach Angaben verschiedener Personen aus dem Umfeld der CBRC hatte Li Jianhua noch bis Mitternacht gearbeitet. Am Morgen fand ihn dann seine Ehefrau unerwartet tot auf.

      Li war maßgeblich an der Ausarbeitung neuer marktwirtschaftlicher Bestimmungen für das chinesische Schattenbankensystem beteiligt und hatte noch kurz zuvor in einem Interview erklärt: „Es ist jetzt an der Zeit, nicht nur die Risiken zu kontrollieren, sondern die Branche der Finanzdienstleister und Vermögensverwalter grundlegend zu verändern... wenn sie zu unreguliert agieren kann, beschert uns das große Probleme.“ Außerdem war Li als geistiger Kopf hinter den Regulierungsbestimmungen der chinesischen Finanzwirtschaft bekannt.

      Offenbar stand er den Rettungsschirmen für die Finanzindustrie ablehnend gegenüber und setzte bei der Regulierung der Trust-Branche stattdessen auf die Marktkräfte.

      RESÜMEE AUS DEN MYSTERIÖSEN TODESFÄLLEN

      Wenn die Leichen Punkte auf einem Papier wären, die man miteinander verbindet, zeigte sich ein noch nie dagewesenes Bild. Es soll als Warnung dienen und unser bis dato bekanntes Bild der Finanzwelt bis ins Mark erschüttern.

      Die obige Liste der Todesfälle ist nämlich kein Zufall, höchstwahrscheinlich existiert eine sogenannte ‚internationale Abschussliste‘ mit den Namen von Top-Bankern. Es gibt Gerüchte, dass das Rothschild-Bankenkartell durch ein neues System, das von den BRICS[51]-Staaten geliefert wird, unterlaufen werden soll. Somit käme ein über Jahrhunderte aufgebautes Bankensystem ins Wanken.

      Hier geht es um die Beseitigung der Banker, die offen für eine Systemveränderung sind und die Machenschaften des alten Systems genauestens kennen. Um ihre Dollar-Hegemonie aufrecht zu erhalten, würden die Mächtigen buchstäblich alles tun.

      Die rein zufälligen, tragischen Selbstmordfälle, spielten genau denen in die Hände, die so ihre kriminellen Geschäfte ungehindert fortführen können. Die Opfer hatten aufgrund ihrer Position bzw. Reputation und ihres Wissens die Möglichkeit, den Finanzbetrug auf höchsten Ebenen aufzudecken. Ferner wäre höchstwahrscheinlich auch die Komplizenschaft bestimmter Regierungskreise aufgeflogen, die immer noch an dem größten Wohlstandsdiebstahl durch das Schuldgeldsystem (Fiat Money System) mitbeteiligt sind, den die Welt je gesehen hat.

      Korruption und Vorteilsnahme sind mittlerweile Teil des politischen Alltags geworden, nicht nur im internationalen Bereich, sondern auch auf nationaler Ebene. Besonders nach dem Mauerfall konnte man sehr schön erkennen, wie Politik, Wirtschaft und Justiz im eigenen Interesse an millionenschweren Geschäften partizipiert hatten. Wenn aber neben der Politik auch die Justiz in diese Angelegenheiten verwickelt ist, wird eine Aufklärung schwierig, um nicht zu sagen: so gut wie unmöglich.

      DER SACHSENSUMPF

      „Durch ihre Unglaubhaftigkeit

      entzieht sich die Wahrheit dem Erkanntwerden.“

      (Heraklit von Ephesos um 500 v. Chr.)

      Von Seiten der Medien und der Politik wurden die Attentate, die durch die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle verübt worden sein sollen, als eines der schlimmsten Verbrechen der letzten Jahre in Deutschland hochstilisiert. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel äußerte sich in diesem Zusammenhang wie folgt: „Es ist eine der ganz großen Schanden dieser Republik.“ Allgemein bekannt wurde diese Organisation unter dem Namen NSU (‚Nationalsozialistischer Untergrund‘) und sie soll für die Mordserie an ausländischen Kleinunternehmern, den Tod einer Polizistin und für zahlreiche Banküberfälle verantwortlich gewesen sein.

      Im Freistadt Sachsen gab es aber nach der Wende Vorfälle, die so ungeheuerlich waren und den Glauben an den Rechtsstaat erschüttern sollten, von denen jedoch in den Medien - im Gegensatz zur NSU - so gut wie gar nichts berichtet wurde.

      Es ging um ein Netzwerk mit mafiösen Strukturen, Kinderprostitution, illegale Grundstücksgeschäfte und darin mutmaßlich verwickelte, also erpressbare Politiker, Juristen, Geheimdienstmitarbeiter und Polizisten im Raum Leipzig. Die Rede ist zudem von Prostituierten, die namhaften Spitzenbeamten im Leipziger Rathaus zu Diensten gewesen sein sollen.[52]

      Bekannt wurde dies unter dem Namen: „Sachsensumpf“. Sieben Jahre lang ermittelte ein Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags wegen Verdachts einer Staatsaffäre ungeheuren Ausmaßes. Diese Affäre war im Mai 2007 durch Bekanntwerden einer Datensammlung des sächsischen Verfassungsschutzes ausgelöst worden. Die Daten bezogen sich auf angebliche kriminelle Netzwerke mit Beteiligung hochrangiger Juristen.

      Die in dem Dossier aufgelisteten Vorwürfe wiesen auf einen schweren Fall von organisierter Kriminalität hin, in dem – ähnlich wie im Fall Dutroux in Belgien[53] – führende Vertreter von Justiz, Politik und Polizei in Kinderprostitution verwickelt worden sein sollen.[54]

      Die spektakuläre Geschichte um mafiöse Machenschaften in Leipzig und andern Orten im Land Sachsen begann mit der Wiedervereinigung. Zu dieser Zeit boomte in Leipzig das Baugeschäft und jeder wollte eine Scheibe vom großen Kuchen abhaben.

      Einer, der nach der Wende massiv Einblick in das Geschäftsgebaren der Immobilienbranche hatte, war Dr. Martin Klockzin.

      RÜCKÜBERTRAGUNG MIT FOLGEN

      Dr. Martin Klockzin, Jurist aus Soest in Westfalen, war als Chefjustitiar bei der ‚Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft‘ (LWB) zuständig für Rückübertragung von Grundstücken an Alteigentümer.

      Am 17. 0ktober 1994, kurz nach 23:00 Uhr, klingelte es in Leipzig an seiner Tür. Als er öffnete, fielen plötzlich Schüsse aus einer 9-mm-Pistole. Der Attentäter schoss dreimal und verschwand. Klockzin, damals 35 Jahre alt, überlebte das Attentat nur schwer verletzt.

      Erst fünf Jahre später, genauer gesagt 1999, kam der Chef des Kommissariats 26, Georg Wehling, den Hintermännern des Mordversuchs an Klockzin auf die Spur. Er überführte die mutmaßlichen Drahtzieher, zwei Immobilienhändler, Schmid und Schneider, aus Bayern. Sie wollten nach eigener Aussage Klockzin lediglich eine "Abreibung" verpassen lassen, da er ihnen bei einem Gebäudeverkauf im Weg gestanden hatte.[55]

      Die Strafe für die Immobilienhändler fiel, gemessen an der Schwere der Tat, erstaunlich gering aus. Sie kamen lediglich mit einer Spende von 2.500,00 Euro an den ‚Weißen Ring‘ davon.[56] Es kamen Gerüchte auf, dass das Urteil nur deshalb so glimpflich für die Angeklagten ausgefallen war, weil diese zu viel wussten und sich so ihr Schweigen hatten bezahlen lassen.

      Noch während den Drahtziehern der Prozess gemacht wurde, tauchten im sächsischen Landeskriminalamt überraschend 22 Aktenordner zu diesem Fall auf. Doch der damalige Leipziger Oberstaatsanwalt Norbert Röger behauptete, sie enthielten kein belastendes Material.

      Er ist einer der wenigen Beschuldigten, dessen Name öffentlich im Zusammenhang mit der Affäre genannt wurde. Gegen ihn liefen nämlich diverse Vorermittlungen und sogar ein Disziplinarverfahren. Es ging unter anderem um massive Vorwürfe wie Strafvereitelung im Amt und dubiose Kontakte zur Rotlichtszene. Interne Aktenvermerke schienen zum damaligen Zeitpunkt Röger zu belasten


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