Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele

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Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele - Gabriele


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welche die negativen Kräfte auf dich lenken, um dich zu prüfen, ob du ihnen nicht doch unterliegst.

       Das Gleiche geschieht durch dich, den Befreier, nur im umgekehrten Verlauf: Das Gute in dir klopft beim Bösen an, um es zur Einsicht, zur Selbsterkenntnis und zur Umkehr zu bewegen.

       Fliegt also das Böse an, dann tritt vor die Pforte deines inneren Tempels und bringe dem Bösen die Gaben des Guten.

       An der Reaktion der Fluggedanken, die du wahrgenommen hast, bemerkst du die Reaktion des Verführers. Spürst du, dass deine selbstlosen Gaben Anklang fanden, also angenommen wurden, dann gib noch weitere hinzu. Dann weise den Verführer auf das Christus-Gottes-Bewusstsein hin und tritt wieder in das innere Heiligtum, in deinen Tempel, ein.

       Dort, in deinem Innersten, lass keine menschlichen Gedanken und Reaktionen zu. Bewahre das Gute des Verführers in deinem Innersten, und bewege es von Zeit zu Zeit; dann sendest du zu ihm das Allgesetz. Du sendest ihm also Gaben der selbstlosen Liebe. Du jedoch gehe nicht auf Empfang; überlasse das dem Christus Gottes und Seinem Kind, dem Verführer.

       Wie sich dein Nächster verhält und was er sendet, das betrifft einzig den ewigen Vater und Sein Kind.

       Du halte die Tempelordnung: Schweige!

       Schweigen heißt, in der Stille zu sein.

       Wer im Allerheiligsten, in Gott, lebt, durch den lebt und spricht Gott.

       Im Tempel Gottes können keine menschlichen Gedanken existieren. Verweile ohne Gedanken, also schweigend, in dir.

       Und wenn du denkst, dann denke göttlich.

       Und wenn du sprichst, dann sprich das Gesetz Gott – sprich göttlich.

       Rede nur göttlich, und nur dann, wenn dein Nächster Gaben aus dem Gesetz des Lebens wünscht.

       Merke dir:

       Deine reinen Empfindungen und deine reinen Gedanken sind göttlich.

       Deine selbstlosen, edlen, also ethischen Sinne sind fein. Sie sind die Antennen in das All, die in die Himmel ragen, weil du im Sein, im Himmel, lebst und somit auch vom Himmel empfängst.

       S ieh niemals a u f deinen Nächsten, sonst siehst du nur auf dich.

       Erst wenn du gelernt hast, von deinem Innersten, vom Allerheiligsten, aus durch dich hindurchzuschauen, dann durchdringst du auch deinen Nächsten.

       Solange du deinen Nächsten nicht zu durchdringen vermagst, hast du ihn auch nicht in deinem Innersten aufgenommen.

       Erst wenn du das Göttliche deines Nächsten, das auch in dir ist, entfaltet hast, dann kennst du deinen Bruder und deine Schwester in dir.

       Solange du deinen Nächsten nicht zu durchdringen vermagst, ist er dir fremd, weil auch du noch ein Fremdling bist, fern vom ewigen Sein.

       Wenn ihr beide einander durchdringt, dann sprecht ihr beide die Sprache des Seins, und ihr seid bewusst geeint und auch geeint in Gott.

       S age niemals: »Dieser Mensch ist mir fremd.«

       Wenn dir auch die Hülle der Seele unbekannt, also fremd ist, so bleibe in dem Bewusstsein: Der Inhalt der Hülle, das Reine im Innersten der Seele, ist ein Teil von dir.

       Kennst du deinen Bruder und deine Schwester nicht, dann kennst du dich auch selbst nicht, weil du den reinen Teil deines Nächsten in dir nicht entfaltet hast.

       Solange du in »bekannt« und »fremd« trennst, bist du Gott fern.

       Deshalb sieh dich niemals als Mensch, sondern schaue dich und deinen Nächsten als Abglanz und als Ebenbild Gottes und schaue ihn als deinen Bruder oder deine Schwester in dir. Dann erfährst du in dir, dass das Leben das Sein ist, weil es allgegenwärtig in dir und in allem ist – das Kleinste im Großen und das Große im Kleinsten.

       Denke über folgende Gesetzmäßigkeit nach:

       Du hast mit einem Menschen gesprochen, den du nur dem Namen nach kennst, denn du kennst das nicht, woraus er besteht. Auch dein Nächster, der nur in der Äußerlichkeit lebt, kennt sich selbst nicht, denn auch er weiß nicht, woraus er besteht. Er kennt sich also nicht, und du kennst ihn auch nicht. Kennt ihr euch beide also nicht, dann kennt ihr auch Gott nicht; daher ist jeder von euch einsam. Gott, der ewig liebende Vater, kennt jeden Einzelnen, weil Er jedes Kind liebt und in Seinem großen Vaterherzen trägt.

       A lles ist in dir. Das Leben ist in dir, und du erfüllst es aus dir heraus.

       Da sich alles zuerst in dir vollzieht, ist das ewige Sein schattenlos. Deshalb gibt es kein Oben und Unten, kein Vorne und Hinten, kein Rechts und Links.

       Die All-Einheit ist ein mächtiger Kristall, der in allen Facetten Inneren Lebens funkelt, und jede Strahlung durchdringt jede Facette.

       Der Mensch spricht von »oben« und »unten«, von »vorne« und »hinten«, von »rechts« und »links«, weil er nur mit den äußeren Augen sieht und nur die Reflexionen der Wahrheit registriert. Durch das menschliche Fehlverhalten schuf er die Verdichtung, wodurch die Denkweise der drei Dimensionen entstand, da er mit seinen physischen Augen nur wieder auf die Wände seiner selbstgeschaffenen Kokonwelt sieht und diese als real und als seine Lebensqualität annimmt.

       Die Dichte, die Materie, ist nichts anderes als heruntertransformierte Gottesenergie, die Umpolung des Lichtes in Schatten.

       Wer in dieser Schattenwelt des Menschen lebt, dessen Seele ist verschattet und ist als Mensch auf der Erde, um das abzutragen, was die Seele zur Verschattung des Ganzen beigetragen hat – außer das Wesen des Lichts kommt im Auftrag des Allmächtigen, um die Wege anzuzeigen, wie der Mensch, die verschattete Seele, aus dem Labyrinth seines dunklen Ichs herausfindet.

       W illst du die Tempelordnung halten, dann mache dir bewusst: Das Leben ist ein Ganzes: es ist als Ganzes oben und unten, vorn und hinten, rechts und links. Hast du das erkannt und lebst du im Innersten deines Tempels, dann schöpfst du auch aus deinem Innersten.

       Was für den Außenmenschen oben und unten, vorn und hinten, rechts und links ist, das ist für den Innenmenschen in ihm selbst das Leben, das Ganze.

       Hältst du die Tempelordnung, dann lebst du im Tempel, im Allerheiligsten Gottes in dir, und du erfährst dich selbst. Hast du dich selbst als das Sein erfahren, dann kennst du deinen Nächsten, weil du das All, das Sein, kennst.

       Du brauchst dann nicht zu suchen – du hast empfangen, weil das Sein ewig gibt. Es gibt in dir. Es strömt durch dich und offenbart sich in dir und in dieser Welt.

       Erkennst du dich als das Sein und lebst du im Sein, dann brauchst du dich nicht umzuschauen, um die Wahrheit, das Sein, zu finden, weil du weißt, dass das, was hinten ist, das Gleiche ist wie vorn. Du brauchst nicht nach rechts oder nach links zu schauen, denn du weißt, dass rechts und links das Gleiche ist wie hinten und vorn. Du brauchst weder nach oben noch nach unten zu schauen; du weißt, dass oben und unten das Gleiche ist wie vorn und hinten, wie rechts und links: das Leben, das Große im Kleinsten und das Kleinste im Großen, in dir, dem Sein.

       Merke dir und trage es stets mit dir:

       Gott ist gegenwärtig; Gott ist überall alles.

       Im Größten ist das Kleinste, im Kleinsten das Größte, Gott.

      


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