Gottes Wege erkennen. Zac Poonen
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Zac Poonen
Gottes Wege erkennen
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Inhaltsverzeichnis
2. Einige wichtige Wahrheiten, die ich gelernt habe
4. Wie eine geistliche Bewegung abnimmt
5. Drei Kennzeichen eines geistlichen Menschen
6. Fünf Sünden, die Jesus am meisten hasste
7. Jede Gemeinde muss einen Türhüter haben
8. Eine Axt an die Wurzel legen - Die wahre Bedeutung von Buße
9. Neutestamentliche Diener und neutestamentliche Gemeinden
10. Lektionen von Kain und Abel
11. Sei niemandem etwas schuldig
12. Bist du ein Ankläger oder ein Fürbitter?
13. Ein verzehrendes Feuer inmitten der Gemeinde
15. Die Herrlichkeit Christi sehen und an ihr teilhaben
16. Ein reines Herz und ein reines Leben
17. Die sieben Säulen der Weisheit
19. Die Wahrheit über die Zungenrede
20. Schibbolets unter Gläubigen
21. Die Wahrheit genau verstehen
Einleitung
Es ist ein großer Unterschied, ob man Gottes Taten (sogar seine Wunder) betrachtet oder seine Wege versteht.
Die meisten Christen betrachten nur Gottes äußerliche Taten. Sie sind von physischen Wundern beeindruckt. Sie trachten eifrig nach Heilung und nach materiellen Segnungen. Auch der Großteil ihrer Gebete bezieht sich auf solche irdischen Angelegenheiten, in denen sie sehen möchten, dass Gott für sie eintritt und sie im physischen Bereich segnet. Der Grund dafür ist, dass sie noch geistliche Babys sind.
Wenn uns diese Dinge immer noch begeistern, dann haben wir die Herrlichkeit des neuen Bundes nicht gesehen.
Ein Kennzeichen eines reifen Menschen ist, dass er nicht so sehr in Gottes äußerlichen Taten aufgeht, sondern vielmehr Gott selbst erkennt und seine Wege versteht.
Wenn du mehr über Gott und seine Wege wissen möchtest, dann lies dieses Buch...
1. Gottes Wege erkennen
„Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun“ (Psalm 103,7).
„Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“ (Johannes 17,3).
Es besteht ein großer Unterschied darin, Gottes Taten zu betrachten (sogar seine Wunder) und darin, seine Wege zu verstehen.
Die meisten Christen betrachten nur Gottes Taten. Sie sind von äußerlichen Wundern beeindruckt. Sie trachten eifrig nach Heilung und nach materiellen Segnungen. Die meisten ihrer Gebete beziehen sich auf solche irdischen Angelegenheiten, in denen sie möchten, dass Gott zu ihren Gunsten eingreift und sie im physischen Bereich segnet. Der Grund dafür ist, dass sie sich im Stadium eines geistlichen Säuglings befinden.
Die Bibel sagt, dass ewiges Leben „Gott und Jesus Christus zu erkennen“ bedeutet (Johannes 17,3).
Ewiges Leben bezieht sich nicht auf ewige Existenz. Ewiges Leben ist nur ein anderer Ausdruck für Gottes Leben und Natur.
Alle Menschen werden eine ewige Existenz erfahren – sogar die, die in die Hölle kommen. Aber sehr wenige erfreuen sich des ewigen Lebens. Je mehr wir Gott und den Herrn Jesus erkennen, desto mehr werden wir am ewigen Leben teilhaben.
Zu Moses Zeit konnte nur Mose die Wege Gottes verstehen. Heute, unter dem neuen Bund, wird uns allen dieses Privileg angeboten.
Doch sehr, sehr wenige kennen Gott und seine Wege, weil die meisten Gläubigen nur mit Gottes äußerlichen Taten beschäftigt sind. Und wenn sie ein äußerliches Wunder erfahren, z. B. dass sie eine Arbeit finden oder mehr Geld verdienen oder ein neues Haus bekommen oder eine Frau oder einen Mann finden oder eine Heilung erfahren, dann sind sie begeistert und schnell dabei, von diesen Dingen Zeugnis abzulegen, weil dies für sie in ihrem Leben die größten Dinge sind.
Wenn das die Dinge sind, die uns immer noch begeistern, dann haben wir die Herrlichkeit des neuen Bundes noch nicht gesehen.
Ein Kennzeichen derer, die reif sind, besteht darin, dass sie NICHT so sehr in Gottes äußerlichen Taten aufgehen, sondern vielmehr damit, Gott zu erkennen und seine Wege zu verstehen.
Nur wenn wir Gott und seine Wege verstehen, werden wir z. B. in der Lage sein, zu verstehen, was „Weltlichkeit“ wirklich bedeutet.
Viele Gläubige verstehen unter Weltlichkeit etwas Äußerliches, wie z. B. Lippenstift, Schmuck und ausgefallene Kleider zu tragen oder teure elektronische Geräte im Haus zu haben usw.
Aber Römer 12,2 macht deutlich, dass man die Gleichförmigkeit mit der Welt in der Gesinnung einer Person findet. Ein Mensch muss in seiner Gesinnung der Gleichförmigkeit mit der Welt widerstehen und erneuert werden, damit er den vollkommenen Willen Gottes verstehen kann.