Treffen Mit Nibiru. Danilo Clementoni

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Treffen Mit Nibiru - Danilo Clementoni


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an der roten Ampel einer augenscheinlich öden Kreuzung an. In jedem Fahrzeug saßen drei Personen. Sie warteten geduldig auf das grüne Licht und fuhren dann noch zwanzig Meter langsam weiter, bis sie den Eingang einer alten, verlassenen Werkstatt erreichten.

      Aus dem ersten Jeep sprang ein kräftiger Typ aus, der mit einigen alten Schneidwerkzeugen bewaffnet war. Er ging misstrauisch zum Eingang und schnitt die verrosteten Eisendrähte durch, welche die große Tür geschlossen hielten. Gleich hinter ihm kam ein weiterer Mann, der aus dem zweiten Jeep ausgestiegen war. Er war ebenfalls ein kräftig gebauter Typ. Mit vereinten Kräften versuchten sie, das alte Tor zu verschieben. Es kostete sie einige Kraft, bis sich das Paneel mit einem metallischen Quietschen öffnete. Sie schoben das Tor zur Seite, bis der Eingang komplett offen war.

      Die Fahrer der beiden Fahrzeuge die einer hinter dem anderen mit Motor im Leerlauf gewartet hatten, fuhren dann in die alte Werkstatt, wobei eine schwarze Rauchwolke aus dem Auspuff kam und stellten dann die Motoren ab.

      Â«Gehen wir» sagte der Typ, der der Anführer zu schien, während er, gefolgt von den anderen, aus dem Jeep ausstieg. Die beiden, die am Eingang geblieben waren, gingen ebenfalls zu der Gruppe und dann gingen alles sechs vorsichtig bis zum Eingang des Restaurants.

      Â«Ihre drei zum Hintereingang» befahl der Anführer.

      Alle Mitglieder des kleinen Sturmtrupps waren mit AK-47 Gewehren ausgestattet und bei einigen konnte man die typischen gekrümmten Halfter der arabischen Janbiya-Messer erkennen. Es waren keine langen Griffe, aber die Klingen waren auf beiden Seiten geschärft und waren ohne Zweifel tödliche Waffen.

      Der Besitzer des Restaurants, der wusste, dass jeden Moment seine Gefährten ankommen würden, ging lief zwischen Gastraum und Hintereingang einher, von wo aus er nach draußen lugte um eventuelle verdächtige Bewegungen zu erkennen. Seine Nervosität blieb jedoch vom General nicht unbeobachtet, der als alter Fuchs bemerkte, dass etwas nicht in Ordnung war. Unter dem Vorwand, die Bierflasche zu nehmen, näherte er sich dem Ohr des dicken Typs und flüsterte «Meinst du nicht, dass dein Freund etwas zu nervös ist?»

      Â«Ehrlich gesagt, habe ich das auch schon gemerkt» antwortete der Dicke ebenfalls flüsternd.

      Â«Seit wann kannst du ihn? Hoffentlich bereitet er uns keine schöne Überraschung vor?»

      Â«Das würde ich nicht sagen... er war immer in Ordnung.»

      Â«Wird so sein,» sagte der General und stand schnell von seinem Stuhl auf «aber ich traue der Sache nicht. Am besten wir gehen hier so schnell wie möglich weg.»

      Die anderen zwei schauten sich einen Augenblick perplex an, standen dann ebenfalls auf und gingen dann schnell zum Besitzer.

      Â«Danke für alles,» sagte der Dicke «aber wir müssen jetzt gehen» und steckte ihm einen weiteren hundert Dollar Schein in die Hemdtasche.

      Â«Ich habe euch doch noch gar nicht den Nachtisch serviert» antwortete der kraushaarige Mann.

      Â«Besser, ich bin in Diät» antwortete der Dicke und ging schnell zur Tür. Er schaute hinter dem Vorhang vor und da er nichts Auffälliges sah, machte er den anderen beiden ein Zeichen, ihm zu folgen. Er war noch nicht einmal über die Türschwelle hinaus, als er aus dem Augenwinkel die drei dunklen Gestalten sah, die von rechts kamen.

      Â«Bastard» konnte er nur schreien bevor ihm der erste der drei in einem schlechten Englisch befahl, stehen zu bleiben. Als Antwort zog er eine Betäubungsgranate vom Gürtel ab und schrie seinen Gefährten zu «Flashbang!»

      Die beiden schlossen sofort ihre Augen und hielten sich die Ohren zu. Ein blendender Blitz, gefolgt von einem lauten Knall unterbrach die Stille der Nacht. Die drei Angreifer, die durch den Schachzug des Dicken überrascht wurden, waren einige Sekunden von der Explosion betäubt und durch die Blindheit, die von der Granate verursacht wurde, konnten sie die drei Amerikaner nicht sehen, während diese, eines olympischen Hundertmeterlaufs würdig, in Richtung ihres Fahrzeuges rannten.

      Â«Feuer» schrie der Anführer der Angreifer.

      Ein Schwall aus den AK-47 ging in Richtung der Flüchtlinge, aber da der Flashbang-Effekt noch nicht verschwunden war, ging er weit über ihren Köpfen verloren.

      Â«Nur weg hier» schrie der Magere, während er mit seiner Beretta M9, die er aus seinem Halfter gezogen hatte, das Feuer erwiderte.

      Während der Dicke rannte, konnte er aus seiner Tasche die Fernbedienung ziehen und die Hecktür des Fahrzeuges öffnen. Mit einem geschickten Sprung nahm er eines der M-16-Gewehre, die er immer mit sich führte, und warf es dem General zu. Er selbst nahm sich ein Maschinengewehr FN P90 und begann in Richtung der Angreifer zu schießen.

      Â«Komm weg» schrie er dem Mageren zu, der mit geducktem Kopf direkt in Richtung Fahrertür rannte. Während seine Freunde im Deckung gaben, stieg er in das Fahrzeug ein. Eine weitere Salve, die von hinten kam, schoss eine Reihe ungeordneter Löcher in die Blechwand der Baracke vor ihm.

      In der Zwischenzeit kamen die drei Angreifer, die auf der Rückseite durchgegangen waren, aus dem Haupteingang des Restaurants und schossen zusammen mit ihren Gefährten. Deren Zielsicherheit war auf jeden Fall präziser. Ein Projektil traf den linken Rückspiegel, der in tausend Stücke zersprang.

      Â«So ein Scheiß» rief der magere Typ, der instinktiv seinen Kopf absenkte und versuchte, das Fahrzeug zu starten.

      Â«Generale steigen sie ein» schrie der Dicke, während er eine weitere Salve in Richtung der Angreifer anschoss.

      Mit der Geschicklichkeit eines Kindes warf sich Campbell auf den Rücksitz. Während eine Kugel sein linkes Bein streifte und in der offenen Tür landete. Mit einer schnellen Bewegung hakte er den Rücksitz aus und erhielt Zugang zum Kofferraum. Er bemerkte sofort eine Reihe von Granaten, die aufgereiht hinter einem Polystyrolbehälter lagen. Er dachte keine Sekunde nach, nahm eine davon und warf sie in Richtung der Angreifer, nachdem er den Zünder gezogen hatte.

      Â«Granate» schrie er und legte sich flach auf den Sitz.

      Während eine erneute Salve aus den AK-47 die Heckscheibe und die rechte Heckleuchte zerstörte, rollte die Handgranate genau in die Mitte der Angreifer. Diese bemerkten die drohende Gefahr und warfen sich so flach wie möglich zu Boden. Die Granate explodierte mit einem ohrenbetäubenden Geräusch und der helle Blitz Durchbrach die Dunkelheit der Nacht.

      Der Dicke Typ nutzte den Überraschungsangriff des Generals, lief zur Beifahrertür, stieg ein und schrie mit noch einem Bein draußen «Fahr los.»

      Der Magere drückte das Gaspedal voll durch und das Fahrzeug fuhr mit einem enormen Reifenquietschen in Richtung des alten Tors der verlassenen Baracke. Die Masse und Geschwindigkeit des Fahrzeuges überwanden sofort das verrostete Blech des Tors, das schwer nach innen fiel. Das Fahrzeug fuhr mit seinem waghalsigen Rennen fort, wobei es alles zerstörte was in seinem Weg lag. Alte Tongefäße, alte Holzkisten, Stühle und sogar zwei alte Lampen wurden überfahren und in die Luft geschleudert, wobei eine enorme Menge Sandstaub und Trümmer in die Luft geschleudert wurden. Der Magere am Steuer versuchte so vielen Gegenständen wie möglich auszuweichen, indem er sein ganzes Körpergewicht einsetzte, um das Lenkrad nach rechts und links zu steuern. Trotz aller Anstrengungen konnte er jedoch nicht der mittleren, halbfaulen Holzsäule ausweichen, die das Dach stützte, die sofort nachgab. Die Baracke zitterte, ein Raunen und dann krachte sie buchstäblich in sich zusammen, als ob eine enorme Masse auf das Dach gefallen wäre. Alles passierte in dem Moment, als die drei aus der alten Werkstatt herausschossen, nachdem sie auch die Rückwand durchbrochen hatten, worauf ein riesiger Lärm und eine enorme dunkle Staubwolke folgten. Das außer Kontrolle geratene Fahrzeug krachte in einen Abfallhaufen am Straßenrand und blockierte dann.

      Â«So ein Mist» rief der General, dessen Kopf mehrmals an die Armlehne der Tür geprallt


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