Es darf gelacht werden Von Männern ohne Nerven und Vätern der Klamotte. Norbert Aping
Читать онлайн книгу.der Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk (PKS), an der Kirch verdeckt beteiligt war, ging die SAT.1 GmbH hervor. Auch darin war er bis auf Weiteres verdeckt involviert (Naeher, S. 10, 68, 69; Radtke, S. 115, 116). Im Programm des neuen privaten Satellitensenders lief jeweils sonntags um 13:00 Uhr eine der vollsynchronisierten Charley-Chase-Folgen aus der ZDF-Serie
Die erste Episode des CHARLEY CHASE FESTIVALS war DER VERRÄTERISCHE SCHLUCKAUF. Zum Jahresende 1985 wurde die Episode DER JÜNGLING IM TEICH wiederholt, die zuvor am 2. Juni 1985 gesendet worden war. Bei dieser Gelegenheit hieß das Festival leicht anders: FESTIVAL MIT CHARLEY CHASE.
CHARLIE CHAPLIN (Essanay-Zweiakter)
arte 2015–2016. mindestens 14 Folgen, 25.12.2015–25.3.2016
P The Chaplin Mutual and Essanay Restoration Project und David Shepard, Film Preservation Associates Inc., 2013; M Timothy Brock (A NIGHT IN THE SHOW, A BURLESQUE ON CARMEN), Fotoplayer-Soundtrack (HIS REGENERATION), Robert Israel (A NIGHT OUT, THE CHAMPION, THE TRAMP, WORK, THE BANK, SHANGHAIED, POLICE), Mont Alto Orchestra (HIS NEW JOB, IN THE PARK, A JITNEY ELOPEMENT, BY THE SEA, A WOMAN, TRIPLE TROUBLE); UT
Charlie Chaplin und seine Filme waren seit 1994 immer wieder bei arte zu sehen gewesen. Für die ambitioniert restaurierten Essanay-Filme des
Ab dem 23. Januar 2017 waren die restaurierten Essanay-Filme als Blurays vom British Film Institute erhältlich (Bestell-Nr. BFIB1211).
Bislang hat arte die ebenfalls restaurierten 36 Chaplin-Grotesken der Keystone-Produktion nicht gesendet.
CHARLIE CHAPLIN (Mutual-Zweiakter)
arte 2005–2006. 12 Folgen 19.12.2005–1.1.2006 P David Shepard, Film Preservation Associates Inc., 1999; M Carl Davis; UT
Die Serie zeigte den aktuellen Stand der Restaurierungen von Charlie Chaplin Mutual-Zweiaktern (1916/17). David Shepard hatte nicht nur an den Bildfassungen weiter gearbeitet, sondern die Streifen 1993 und 1995 auch mit neuen Musiken unterlegen lassen. Diese stammten von dem renommierten US-Komponisten Carl Davis, der sich mit der Vertonung von Stummfilmen einen Namen gemacht hatte. Seine Kompositionen für die Mutuals treffen den Geist der Streifen und vermitteln auch Vergnügen. Der Vergleich der Soundtracks für DER FEUERWEHRMANN (THE FIREMAN) von Michael Mortilla und Carl Davis mag dies stellvertretend illustrieren. Bei Davis lässt sich das Antreten der Feuerwehrleute in der Feuerwache, unterstützt durch Trillerpfeife, so recht nachempfinden.
arte sendete die Filme in kurzer Aufeinanderfolge in aller Regel von 17:45–18:15 Uhr. Zwei Streifen wurden an Feiertagen anders platziert. Am 25. Dezember 2005 trat DIE KUR (THE CURE) schon um 8:55 Uhr im Vormittagsprogramm an und EASY STREET am Neujahrstag 2006 im frühen Nachmittagsprogramm um 13:35 Uhr.
Diese Fassungen erschienen 2006 in den USA bei Image Entertainment auf DVD als Teil der BOX 90TH ANNIVERSARY EDITION THE CHAPLIN MUTUAL COMEDIES (Bestell-Nr. ID2477DSDVD).
Die Arbeiten an den Mutual-Zweiaktern gingen jedoch weiter. Das abermals mit neuem Soundtrack versehene Ergebnis zeigte arte 2013 in der Serie
THE CHARLIE CHAPLIN FESTIVAL
P David Shepard, Film Preservation Associates, Sun Valley, California 91352, 1989; M Michael Mortilla
Charlie Chaplins zwölf Mutual-Zweiakter aus den Jahren 1916 und 1917 zählen zu seinen besten Filmen. In seiner eigenen Wertschätzung standen diese Grotesken hoch im Kurs. Chaplin bezeichnete in seiner Autobiografie die Mutual-Produktion als «die glücklichste Zeit meines Lebens» (Die Geschichte meines Lebens, S. 191). Seit ihrer US-Premiere gingen diese Streifen durch viele Hände und wurden immer wieder aufgeführt. Man veränderte die Streifen, ihre Titel und Zwischentitel, unterlegte ihnen mehr oder weniger gelungene Musik, und durch den häufigen Einsatz litt das Filmmaterial. Damals wurden Filme noch nicht als Kulturgut begriffen und archiviert. Und Chaplin, der Urheber dieser besonderen Filme, konnte dies weder verhindern, noch verdiente er daran, weil er an den Mutual-Filmen kein Copyright besaß.
Viele Jahre später erst besann man sich auf die Schätze aus der Frühgeschichte des Films und sammelte sie als Kulturgut, archivierte und pflegte sie. Filme wurden restauriert, um sie möglichst originalgetreu, nahe an der Fassung ihrer Uraufführung, wiederherzustellen. In aller Regel bedeutet das eine Suche nach Filmkopien rund um die Welt, damit sich Inhalt und Materialqualität miteinander vergleichen lassen und es dadurch möglich wird, Filmlücken zu erkennen und zu schließen. Ein mühsames Unterfangen, das man zum Beispiel berühmten Stummfilmen von Fritz Lang hat angedeihen lassen. Prominentes Beispiel ist sein weitgehend wiederhergestellter Spielfilm METROPOLIS von 1927, der am 12. Februar 2010 feierlich gleichzeitig in Berlin und Frankfurt a. M. wiederaufgeführt wurde. Die Bedeutung von Chaplin und seinen Filmen für die Filmgeschichte kann wahrscheinlich nicht hoch genug eingeschätzt werden. Daher entstanden auch für sein Werk Restaurierungsprojekte.
David H. Shepard hatte 1984 nach langen Vorarbeiten aus den weitgehend restaurierten Mutual-Grotesken THE CHARLIE CHAPLIN FESTIVAL zusammengestellt. Der Titel lehnte sich an das gleichnamige 125-minütige Programm des US-Verleihs Guaranteed Pictures aus dem Jahr 1941 an, das sechs Mutual-Zweiakter in ihren so genannten van-Beuren-Fassungen zusammenführte. Nachdem Shepard im März 1989 die Firma Blackhawk Films erworben hatte, die heute Serge Bromberg gehört, erarbeitete er mit dem Komponisten Michael D. Mortilla zu Chaplins 100. Geburtstag eine Ausgabe des CHARLIE CHAPLIN FESTIVALS, die 1991 bei Image Entertainment auf vier Laserdiscs CHARLIE CHAPLIN: EARLY YEARS # 1–4 (Bestell-Nr. LV 27118–LV 27120) erschien. Jedem Film hatte Shepard Textkarten mit filmhistorischen Informationen und Angaben zur Restaurierung vorangestellt. Mortillas Kompositionen bedeuteten eine bewusste Abkehr von Archivmusiken und Soundtracks, die auf Slapstick getrimmt waren. Da Chaplins Filme dem Zuschauer auch sehr viel Lachen bescheren, werden sich manche gewünscht haben, dass dies musikalisch deutlicher zum