Leb wohl, liebes Hausgespenst. Marie Louise Fischer

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Leb wohl, liebes Hausgespenst - Marie Louise Fischer


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an ihr entlang zum Eingang zurückkehren.

      Aber nach einer Weile – sie wußte nicht, wie lange sie schon gelaufen war – verließ sie der Mut. Nach ihrer Berechnung hätte sie längst an der Mauer sein müssen. Aber so angestrengt sie auch vorausspähte, nichts Weißes schimmerte durch die Büsche. Der Weg war immer schmaler geworden.

      Erst lief sie weiter, von einer gelinden Panik erfaßt. Dann zwang sie sich zur Ruhe, ging langsamer und immer langsamer und überlegte sich, ob es besser war, die eingeschlagene Richtung einzuhalten oder zurückzugehen.

      Sie konnte sich nicht entscheiden. Plötzlich fühlte sie sich sehr allein. Nicht einmal Amadeus war bei ihr. Er hätte ihr sofort gezeigt, wohin sie sich wenden mußte.

      Aber sie wünschte ihn nicht herbei. Sie wollte ihn nicht herbeiwünschen. Es wäre doch zu lächerlich gewesen, wenn sie nicht wenigstens ein paar Tage ohne ihn hätte auskommen können! Er hatte ihr mehr als einmal das Leben gerettet – damals, als sie den baufälligen Balkon betreten und fast in die Tiefe gestürzt wäre, oder als sie auf dem Eis eingebrochen war – und sie war ihm dankbar dafür. Aber sie konnte sich doch nicht ihr ganzes Leben auf einen Kobold verlassen. Sie mußte erwachsen und selbständig werden.

      Monika beschloß umzukehren. Wenn sie auf dem gleichen Weg blieb, konnte ihr gar nichts passieren. Sie mußte geradewegs zum Clubhaus zurückfinden.

      Aber so einfach, wie sie es sich gedacht hatte, war das nicht. Sie kam zu Gabelungen, die sie früher nicht bemerkt hatte, mußte überlegen, ob sie die linke oder die rechte nehmen sollte.

      Tapfer schritt sie weiter. Doch das Clubhaus kam nicht in Sicht. Und nach einer Weile mußte sie sich eingestehen, daß sie sich verirrt hatte.

      Schreck laß nach! Fast wären ihr die Tränen gekommen. Aber sie war ja kein Baby mehr und wußte, daß in einer schwierigen Situation heulen nichts half, sondern nur überlegen. Mit Mühe unterdrückte sie den oft erprobten Ruf: „Amadeus, hilf!“ – Nein, das wollte sie nicht einmal denken. Sie mußte es allein schaffen.

      Aber wie?

      Beruhigend sagte sie sich, daß ihr eigentlich gar nichts passieren könnte. Spätestens beim Mittagessen würden Ingrid und die Steins sie vermissen, und sicher würde man eine Suchaktion nach ihr starten. Ganz bestimmt würde man sie finden. So wild und unberührt die Natur hier auch wirkte, mußte sie sich doch noch auf dem Gelände des Hotels befinden.

      Die Nacht würde sie also sicherlich nicht im Freien verbringen müssen – aber was für eine Blamage! Frau Stein würde sich schrecklich aufregen und mit ihr schimpfen, und Ingrid und Norbert würden sie bis ans Ende ihrer Tage damit aufziehen.

      Nein, sie mußte allein hier herausfinden.

      Wenn es nur gleichmäßige Steine gegeben hätte oder etwas Ähnliches, mit dem sie ihren Weg hätte kennzeichnen können, damit sie wenigstens wußte, ob sie ihn schon einmal gegangen war. Aber sie fand nichts, was dazu dienen konnte.

      Also ging sie langsam weiter und sah sich jeden Strauch, jeden Baum und jeden Hügel aufmerksam an.

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