Interstellare Bräute® Programm Sammelband. Grace Goodwin
Читать онлайн книгу.Krieg anzuzetteln. Und unsere kleine Partnerin mochte jetzt zwar unterwürfig erscheinen, mochte uns ihre wohl bediente Pussy vorführen, aber wie würde sie reagieren, wenn wir sie vom Dienst abhalten würden? Ich hatte das Gefühl, dass Harpers Gunst nicht bedingungslos war, dass ihr Vertrauen nur vorübergehend war. Für sie war diese Sache nur ein—wie hatte sie gleich gesagt—Quickie?
Abgesehen von ihren hastigen Atemzügen, dem Heben und Senken ihrer üppigen Brüste blieb Harper komplett still. Wie ich es liebte sie so zu sehen, so wonnig und satt, dass ihr gar nicht auffiel, dass ihr Alarm piepte.
Blades Worte drangen erst zu ihr durch, als ich den Kopf schüttelte und mit einem stillen Befehl auf ihre Kleider deutete, damit er ihr die Hose und den Stiefel wieder überzog.
Er nahm ihr Bein von seiner Schulter und die Bewegung brachte sie schließlich zu sich selbst zurück. Ich ließ von ihrem Hals und Kopf ab und senkte vorsichtig die Hände an ihre Flanken um sie abzustützen, während Blade sie anzog. “Harper,” flüsterte ich.
Diesmal wurde ihr Armband immer lauter und sie sammelte sich wieder. Ich konnte sehen, wie sie ihre Gedanken ordnete, ihre Gefühle bändigte und wie sie sich innerhalb weniger Herzschläge von einer gut gefickten Braut in eine effiziente Koalitionsdienerin verwandelte.
Ihre Selbstbeherrschung ließ meinen Schwanz hitzig aufzucken und ich musste gegen die Reißzähne in meinem Kiefer ankämpfen und verhindern, dass sie durchbrachen. Ich wollte sie beißen. Markieren. Sie riechen und erobern. Jetzt sofort. Verfickt nochmal.
Aber ich war keine Hyperionische Schlange; ich war ein Mann. Ich war Styx und die Namen einer ganzen Legion waren in mein Fleisch tätowiert, Namen, welche die Last jener Leben verkörperten für die ich verantwortlich war, die ich beschützen musste.
Ich konnte meiner Legion nicht die gesamte Koalition auf den Hals hetzen, nur weil ich diese Frau kidnappen wollte. Sie gehörte mir. Ohne sie würde ich die Zenith-Station nicht verlassen, aber ich würde eine andere Lösung finden.
“Scheiße. Schon wieder Latiri 4.” Sie riss sich los und stampfte ihren Fuß in jenen Stiefel, den Blade ihr gerade mit einer Versiertheit anzulegen versuchte, die offensichtlich auf monatelanger Übung gründete. Sie war jetzt hoch konzentriert, diszipliniert, ohne jede Spur von Panik vor der bevorstehenden Mission. Zu wissen, dass sie nur wenige Momente zuvor diese wertvolle Selbstbeherrschung an uns abgegeben hatte, ließ mein Herz schmerzen. Sie war jetzt kämpferisch, feurig und wunderschön und ihre Fähigkeit, im Namen der Pflicht ihre Lust mit kühler Effizienz zur Seite zu schieben musste ich einfach nur bewundern.
Meine Partnerin war zu mehr imstande, als sich einfach nur den Widrigkeiten und Regeln der Legionen anzupassen. Vielleicht würde sie dort richtig aufblühen. Mit mir.
Mit uns.
Blade wurde regelrecht von ihr weggestoßen und er ließ von ihr ab und trat zurück. Ich war als Nächstes dran, denn sie fertigte mich mit einem leichten Schulterklopfen ab, als wäre ich ein Haustier.
Ich versuchte, die herablassende Verabschiedung nicht persönlich zu nehmen, schwor aber insgeheim, sie für diesen Mangel an Respekt später zu bestrafen.
Nie wieder würde sie mich so abfertigen. Niemals würde sie vergessen, zu wem sie gehörte. Sobald sie mir gehörte, würde es keine Zweifel geben, kein Entkommen.
Jetzt aber war nicht der Moment, um mich an dieser Gewissheit zu laben, oder irgendetwas dagegen zu unternehmen. Sie wurde nach einer Kampfhandlung zu einer weiteren Mission gerufen. Sie hatte einen Job zu erledigen. Und es sei denn, ich wäre bereit Leben zu opfern und einen Konflikt mit der Koalition heraufzubeschwören blieb mir keine andere Wahl, als sie gehen zu lassen.
Ein gnadenloser Beschützerinstinkt überkam mich, überflutete mich mit einem Gefühl von … Panik? Ich kannte zwar ihre Aufgabe hier auf der Station, aber die Gefahr, der sie sich dabei aussetzte, hatte mich bis jetzt nicht berührt. Bis wir sie gekostet, in den Armen gehalten und ihr beim Kommen zugesehen hatten. Ich wollte sie über meine Schulter schleudern und nach Rogue 5 bringen, wo sie sicher war. Nicht nur vor meinen Feinden, sondern auch vor ihrem Job.
Aber nein. Wir hatten keinen Anspruch auf sie. Noch nicht. Sollte ich sie mitnehmen, dann würde sie sich nicht nur widersetzen, sondern ich würde auch ein Dutzend Gesetze der Koalitionsflotte brechen. Schließlich ließen sie mich in Ruhe, weil ich ihnen bisher immer aus dem Weg gegangen war.
Ein Mitglied ihrer MedRec-Einheiten zu kidnappen, und dazu noch ein weibliches, würde nur die Aufmerksamkeit tausender Koalitionskämpfer auf mich ziehen, die die Absicht hätten sie zu retten.
Die Prillonen, Atlanen, Trionen und selbst die Menschen beschützten ihre Frauen. Sollte ich sie wider Willen mitnehmen, dann würde innerhalb weniger Tage eine kleine Armada auf Rogue 5 einfallen.
Nein. Sie musste freiwillig mit mir kommen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt. Sie war unsere Partnerin, eben weil sie so war, wie sie war. Eine Heilerin. Furchtlos. Mutig. Wir mussten sie ziehen lassen. Es würde mich umbringen, aber der Piepton an ihrem Handgelenk war nicht nur ihr Aufbruchssignal, es war das Signal, dass wir ihren Abschied akzeptieren mussten.
Hastig stand sie stramm, sie war wieder ganz sie selbst. “Verdammt. Tut mir echt leid,” nuschelte sie und blickte auf ihr Armband. “Ich … ich muss los.”
Blade erhob sich zu seiner vollen Größe. Er trat beiseite und ließ sie vorbei.
Sie blickte kurz zu mir, dann zu Blade. “Das war … nicht schlecht. Danke für—ihr wisst schon.”
Blade nickte und schwieg. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, als ob er sich beherrschen musste, um nicht zuzupacken, um sie nicht aufzuhalten. Er spürte den Verlust genauso stark wie ich, und sie war ja noch bei uns.
Ich war nicht in der Lage etwas zu sagen, konnte ihr nicht erklären, dass wir ihre Rückkehr erwarteten, dass wenn sie unversehrt zurückkehren sollte, wir genau da weitermachen würden, wo wir aufgehört hatten. Dass ich dann an der Reihe wäre, vor ihr auf die Knie zu gehen und sie zu kosten—und dabei nicht nur ihre Säfte von meinen Fingern lecken würde. Uns blieb keine Zeit. Sie musste sofort ausrücken.
Sie schenkte uns ein flüchtiges Kopfnicken und flitzte mit hastigen Schritten den Gang hinunter.
Diesmal mochte sie noch davongekommen sein, aber wir konnten uns ihre Abwesenheit zunutze machen und mehr über ihre Rolle in Erfahrung bringen, wie lange sie noch in der Flotte dienen musste. Und wie wir sie aus dieser Verpflichtung rausbekommen würden, ohne einen Krieg anzuzetteln, den ich nicht gewinnen konnte. Ich blickte zu Blade und wusste, was er dachte.
Er rückte seinen Schwanz in der Hose zurecht. Wenn er genauso hart war wie ich, dann würde nur die willige Pussy unserer Partnerin das Unbehagen lindern.
“Wenn sie offiziell verpartnert ist, dann darf sie nicht länger in die Kampfzonen ausschwärmen.”
“Wir gehören nicht zur Koalitionsflotte. Wir können keine Partnerin beanspruchen.”
“Schwachsinn,” zischte Blade. “Dieser Mistkerl vom Geheimdienst hat uns viele Vorteile angeboten, die wir nie ausgeschöpft haben. Inklusive für eine interstellare Braut abgefertigt zu werden.”
Blade hatte recht, aber ich wollte den Prillonischen Bastard, Doktor Mervan, nicht in die Sache reinziehen. Er war ein Spion, sein Herz war so schwarz und gnadenlos wie die dumpfe Kälte des Weltraums. “Was, wenn wir den Test durchlaufen und einer anderen zugesprochen werden?”
Blade fuhr mit der Hand durch sein langes silbernes Haar und fauchte. “Du hast recht. Im Bräuteprogramm ist sie gar nicht gelistet. Sie ist bei der MedRec. Wir würden mit jemand anderes verpartnert werden. Scheiße.”
“Genau. Und ich will nicht, dass Doktor Mersan etwas von ihr erfährt. Das würde ihm zu viel Macht über uns geben.”
Blade schlug frustriert die Hand gegen die Wand. “Wie lange noch? Wie lange muss sie noch bei der Koalition bleiben?”
“Das weiß ich nicht.” Aber ich würde es herausfinden. Und sobald wir sie mitnehmen